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Kommentar vom 14. August 2021 um 19:21 Uhr (Schulnote 3): |
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Sophie Hartmann ist es als Witwe gewohnt anzupacken, denn sie ist seit dem Tod ihres Mannes alleine für ihre beiden Töchter verantwortlich. So ist es für Sophie klar, Tochter Liv tatkräftig zu unterstützen, als die 22-Jährige ein Coock-up-Restaurant in Hamburg eröffnet. Genau am Abend der Eröffnung verletzt sich Liv und Sophie, die nicht kochen kann, steht hilflos da. Da taucht jedoch Marc Bauer, der als Gast die Eröffnung des Restaurants beiwohnen wollte, auf. Sophie ist sich sicher, den Mann, der ihr aus der Patsche hilft, zu kennen... doch woher?
Dies war nicht mein erstes Buch der Autorin und wie gehabt, habe ich wieder ihren flüssigen Schreibstil gefunden.
Leider hat mir die Geschichte trotzdem weniger zugesagt, was verschiedene Gründe hatte. Zum einen ist der Plot durch und durch konstruiert und mit vielen (glücklichen) Zufällen hangeln sich die Figuren durch die Handlung. Wenn ein Problem auftaucht, steht sicher auf den nächsten Seiten die Lösung dieses Problems auf der Matte. Nicht nur, dass Marc genau im richtigen Moment im "Liv's", dem Restaurant von Sophies Tochter, auftaucht. Er hat auch die richtigen Qualifikationen und Beziehungen, um den Schlamassel abzuwenden.
Denn auch ein Spitzenkoch ist nur zu gerne bereit, Hand zu bieten. Toll, wenn man einen solchen einfach aus dem Aermel schütteln kann. Zudem spielt ein Teil der Geschichte auf Mallorca und der andere Teil in Hamburg. Zufällig laufen sich etliche Figuren an beiden Orten über den Weg und eine Figur, sieht die andere in einem Taxi auf Mallorca vorbeifahren und erkennt sie wieder. Passenderweise hat eine der Protagonisten auch noch eine Finca auf Mallorca, was der Zukunft einiger Figuren eine Perspektive gibt. Das wirkte alles so konstruiert, dass es fast langweilig war. Schade!
Es wird aus zwei Perspektiven erzählt, aus der Sicht von Sophie, dann wieder aus der von Marc. Was grundsätzlich eine gute Idee ist, die männliche und die weibliche Seite einer Beziehung zu sehen. Leider wechselten die Sichtweisen oft abrupt und es kam vor, dass auf einer Seite aus beiden Blickwinkeln zu lesen war ... und das ohne Ankündigung. Deshalb musste ich immer wieder mal ein paar Sätze lesen, um zu wissen, wer denn nun genau am Zug ist.
Zu Kapitelbeginn erfährt man, was die betreffende Figur im Kühlschrank lagert. Was zuerst eine witzige Idee war, habe ich nach 3 Kapiteln überlesen und später übersprungen.
Ein grosses Plus ist die Charakterisierung der Figuren, die mich überzeugt haben. Mein Liebling war eindeutig Sophies zweite Tochter Pauline, die mit 15 Jahren ihrer Mutter auch mal die Welt erklärt.
Mich konnte die Geschichte leider aus oben genannten Gründen weniger begeistern und so hoffe ich auf ein neues Buch mit einer Story mitten aus dem Leben, wie ich es von der Autorin gewohnt bin.« |
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– geschrieben von Igela |
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Kommentar vom 26. Juli 2021 um 20:29 Uhr (Schulnote 6): |
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Zum Inhalt
Mit Sophie Hartmann und ihren Töchtern Liv und Pauli erleben wir ein chaotisches, liebenswertes Gespann. Komplementiert werden sie von Sophies Schwester Geli, die Klamotten aus 70ern liebt und einen Hang zu falschen Männern hat. Liv möchte ein Restaurant eröffnen. Kurz bevor das ausgebuchte Lokal zum ersten Mal ihre Pforten öffnet, bricht Liv sich die Hand. Der Koch erscheint auch nicht. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Aber fürs erste lacht wirklich keiner. Zur Eröffnung kommt dann Hilfe von dem charismatischen Marc. Der hat von seinem Arzt den guten Rat bekommen, eine Auszeit zu nehmen. Gut kochen kann er auch!
Meine Meinung
Wieder einmal konnte mich die Autorin von Anfang an mitnehmen. Der Wortwitz ist einfach nur köstlich. Dabei haben es Sophie und ihre Töchter wahrlich nicht leicht. Pauli hat Liebeskummer und würde lieber heute als morgen Hamburg verlassen. Liv kämpft in der Krankengymnastik um wieder ihre Beweglichkeit zu erlangen. Viel lieber würde sie ihre Kräfte für ihr Lokal einsetzen. Sophie hat auch nach 5 Jahren den plötzlichen Tod ihres Mannes Simon nicht verwunden. Marc pausiert nach einem Schwächeanfall. Sein Job in Mallorca als Restaurant- und Hotelcontroller ist eigentlich nicht das, was er ursprünglich machen wollte. Um zu sich selbst zu finden reist er in seine Heimatstadt Hamburg.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum. (Seite 9)
Einmal in Hamburg und dann wieder in Mallorca begegnen sich Sophie und Marc. Beide spüren, dass sie mit ihrer Vergangenheit abschließen müssen. Marc findet Erfüllung darin, Livs Speiselokal auf die Sprünge zu helfen. So kann er doch endlich wieder seiner Leidenschaft als Koch frönen. Sein ehemaliger Mentor in Spanien spricht kein Wort mehr mit ihm, weil er dem Beruf als Koch den Rücken gekehrt hatte. Seinem verstorbenen Vater konnte er mit seiner Berufswahl eine Freude machen. Doch wird es nicht langsam Zeit das zu tun, was Man(n) aus tiefstem Herzen möchte?
Zwischen zwei (fremden) Stühlen sitzt es sich nun mal nicht gut, deshalb ist es wichtig, sich beizeiten einen eigenen zu besorgen. (Seite 219)
Sophie lernt langsam aber sicher wieder das Leben zu genießen. Auch wenn sie Probleme mit einem Esel in Spanien bekommt, der die Farbe ihrer Kleidung nicht mag. Sie zur Einbrecherin wird und in allerlei Fettnäpfchen tritt.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Sophie und Marc erzählt. Mir hat es sehr gut gefallen, das sie einmal in Hamburg und dann wieder in Mallorca gespielt hat. Besonders Marcs idyllische Finca hat mir Fernweh beschert. Die Beschreibung der köstlichen Speisen hat meinen Magen mehr wie einmal knurren lassen. Besonders glücklich hat mich gemacht, dass Sophie zur *Eselsflüsterin* mutiert ist.
Fazit
Geschichten wie diese schaffen es, uns weltweiten Katastrophen für ein paar Stunden vergessen zu lassen. Sie zeigen uns, dass es immer wieder einen Grund dafür gibt, das Leben zu lieben. Mit den liebenswerten Protagonisten würde man am liebsten in einer urigen Küche eine leckere Paella essen. Sich zur *Eselsflüsterin* ausbilden lassen und für immer in einer Finca leben.
Ich empfehle dieses Buch nicht. Nein! Ich verschreibe es Euch. Vielen Dank Gabriella Engelmann.« |
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Kommentar vom 31. Mai 2021 um 23:54 Uhr (Schulnote 2): |
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Die zweite Liebe und ein bisschen Chaos drumherum
Liv steht kurz vor der Eröffnung ihres Restaurants, als sie sich bei einem Sturz böse verletzt. Ihre Mutter Sophie Hartmann erhält unverhofft Hilfe von einem Unternehmer, der sich gerade eine Auszeit gönnt und phänomenal kochen kann. Doch so schön sich diese Lösung ergeben hat, das Leben kommt dazwischen…
Diese Liebesgeschichte erzählt von zwei Menschen, die noch in Trauer sind wegen einer vergangenen Liebesbeziehung: Sophies Mann starb eines plötzlichen Todes und Marc hat noch nicht verwunden, dass seine damalige Freundin ihn kurz vor der Hochzeit sitzen ließ. Es gibt noch ein paar weitere mögliche Liebesgeschichten rund um die sich anbahnende Beziehung zwischen Sophie und Marc. So entwickelt sich ein Unterhaltungsroman, der zwischen Hamburg und Mallorca hin- und herjettet. Es gibt einige Szenen voller Situationskomik, aber auch nachdenkliche Sequenzen im Buch.
Dieses Buch ist wie alle Geschichten von Gabriella Engelmann sehr unterhaltsam geschrieben für entspannte Lesestunden. Ich empfand es ein bisschen zu routiniert, aber das ist Geschmackssache, deshalb vergebe ich 4 von 5 Sternen.« |
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7 0
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– geschrieben von Gisel |
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Kommentar vom 20. Mai 2021 um 14:24 Uhr: |
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Inhalt: Kann das Chaos noch ein bisschen größer werden?, fragt Sophie Hartmann sich. Tochter Pauli leidet am ersten Liebeskummer, Schwester Geli an notorischem Hang zu falschen Männern und dann bricht sich Tochter Liv ausgerechnet kurz vor Eröffnung des gemeinsamen Restaurants die Hand. Dummerweise ist Sophie in der Küche ein Totalausfall, selbst mit ihrem Wahlspruch „Familie ist das Allerwichtigste“ stößt sie hier an ihre Grenzen. Zum Glück beweist das Schicksal Sinn für Humor und schickt Hilfe von unerwarteter Stelle. Doch während sich in Sophies Umfeld alles zum Besten wendet, muss sie selbst erkennen, dass sie ihre eigenen Wünsche und Ziele viel zu lange begraben hat ...
Meine Meinung: Wie bei allen Büchern von Gebriele Engelmann ist auch hier der Schriebstil sehr flüssig, interessant und zeitweise spannend. Man ist bereits ab den ersten Seiten mitten in der Geschichte und hat viele Szenen einfach bildlich vor Augen. An einigen Stellen kommt man aus dem Grinsen gar nicht mehr raus, so chaotisch geht es in der Familie zu. Allerdings leidet man auch an manchen Stellen mit Sophie mit, denn sie hat schon eine Portion zu tragen. Doch auch mit den anderen Charakteren fiebert man mit. Toll ist hier auch das ständig im Wechsel zwischen Mallorca und Hamburg erzählt wird. Auch da entstehen tolle Bilder im Kopf. Die Charaktere sind allesamt sehr sympathisch, selbst die nur als Nebencharakter auftauchen gibt es keinen Unsympath. Was ich hier auch noch erwähnen möchte, weil es mir so gut gefallen hat, sind die Rezepte am Ende des Buches. Da läuft einem bereits beim Lesen des Rezeptes das Wasser im Mund zusammen. Alles in allem wieder mal ein absolut gelungener Roman von Gabriele Engelmann.
Mein Fazit: Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.« |
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Kommentar vom 17. Mai 2021 um 10:42 Uhr (Schulnote 3): |
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Die verwitwete Sophie Hartmann möchte ein Cook-up-Restaurant in Hamburg eröffnen und ihre Familie hilft mit. Die Eröffnung steht kurz bevor und die Aufregung ist groß. Da bricht sich auch noch Tochter Liv die Hand. Glücklicherweise springt Aushilfskoch Marc ein und macht seine Sache gut. Bei Sophie aber löst er Gefühle aus, die sie ziemlich durcheinanderbringen. Kann das Chaos noch größer werden? Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Die Perspektiven von Sophie und Marc wechseln sich ab. Mallorca und Hamburg als Handlungsorte sind gut beschrieben und auch die Charaktere sind alle sehr lebendig und sympathisch dargestellt. Familie ist alles für Sophie Hartmann. Sie ist nicht nur für ihre Töchter da, sondern auch für ihre Schwester Geli, die ständig an die falschen Männer gerät. Darüber hat sie sich selbst vergessen, denn dass auch sie noch Wünsche und Sehnsüchte hat, stellt sie erst fest, als Marc in ihr Leben kommt. Sie aber hat ihr Leben in Hamburg eingerichtet und Marc lebt normalerweise auf Mallorca – also keine guten Bedingungen für eine Beziehung. Es geht turbulent zu in dieser Familie. Tochter Pauli wird von Liebeskummer geplagt, Liv hat ausgerechnet kurz vor der Eröffnung den Unfall und Schwester Geli sorgt auch ständig Aufregung. Marc hilft gerne aus, obwohl er für eine Auszeit in Hamburg ist, und ihm gefällt sein Aushilfsjob sogar gut. Das alles bringt einige der Protagonisten dazu, ihre Lebensplanung noch einmal zu überdenken, denn viel zu oft ignoriert man sich selbst und seine Wünsche dabei. Ein unterhaltsamer und leicht zu lesender Roman mit sympathischen Protagonisten, bei dem der Zufall öfter mitspielt.« |
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