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Kommentar vom 21. Mai 2021 um 14:28 Uhr (Schulnote 1): |
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Die Geschichte um Iosua ist mir komplett unter die Haut gegangen. Sie zeigt das man sich nicht aussuchen kann in welche Familie man hineingeboren wird, das man trotz aller Versuche manchmal keine Chance bekommt. Denn gehörst du so einer Familie an, trägst du den gleichen Namen, dann bist auch du schuldig. Iosua ist ein Krimineller mit Migrationshintergrund, sein Vater der Kopf einer brutalen Diebesbande. Er möchte das alles nicht, doch er kann der Spirale der Gewalt nicht entkommen. Als er Isabell trifft und sich die beiden verlieben wird sein Wunsch auszusteigen noch stärker. Ich habe richtig mit ihm gelitten, konnte seine innere Zerrissenheit spüren, und habe für ihn gehofft das er es schafft. Er offenbart vor ihr sein Herz, und man merkt bei lesen deutlich das er sich nichts mehr als ein „normales“ Leben wünscht. Doch dadurch macht er nicht nur sich sondern auch Isabell zur Zielscheibe der Bande.
Die Autorin lässt uns tief in die Machenschaften einer kriminellen Organisation schauen, durch den fesselnden Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten. Mich hat die Geschichte sehr mitgenommen, denn sie zeigt was Vorurteile bewirken, und das man nicht immer nur nach dem offensichtlichen schauen darf. Oftmals stecken Dinge dahinter, die wir uns gar nicht vorstellen können. Beim lesen merkt man die gute Recherche, dennoch sind mir 2 Dinge aufgefallen, die ich so nicht ganz glauben kann. Das tut dem Lesespaß aber keinen Abbruch. Mit dieser Sozialkritischen Geschichte ist der Autorin ein beeindruckendes Debüt gelungen, das ich gerne weiter empfehle.
Von mir gibt es 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung! « |
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Kommentar vom 20. April 2021 um 18:45 Uhr: |
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Familie kann man sich nicht aussuchen
Iosua wird in eine Welt geboren, die er sich nicht ausgesucht hat und er versucht diese dunkle Seite zu verdrängen, seine Herkunft sowie seinen Namen. Er wächst in Berlin auf und durch seinen Vater, der der Anführer einer großen Diebesbande ist, lernt er von Kindesbeinen Gewalt und Unterdrückung kennen. Als Taschendieb hält er sich zwangsmäßig über Wasser bis er dabei auf Isabelle trifft. Ihrer Anziehungskraft kann er nicht widerstehen. Durch sie wird sein Leben heller und Iosua erfährt das erste Mal in seinem Leben was Glück bedeutet. Doch auch dieses Doppelleben ist gefährlich.
Meine Meinung:
Das Cover spiegelt für mich die Düsterheit wieder, die in Iosuas Innerem herrscht. Dunkel, trist und einsam. Sowie die dunkle Seite von Berlin.
Iosua ist ein sozialkritischer Roman, der mir teilweise unter die Haut ging, weil ich sehr mit dem armen Iosua mitgefühlt habe. Iosua, ein Krimineller mit Migrationshintergrund, der vorverurteilt ist durch seine Herkunft und durch seinen kriminellen Vater. Doch hinter dem jungen Mann steckt so viel mehr. Man kann sich nicht aussuchen in welche Familie man geboren wird. Und wenn man versucht aus dem Strudel aus Gewalt und Kriminalität zu entkommen, lebt man sehr gefährlich.
Mit Iosua habe ich mitgelitten, ich habe seinen inneren Konflikt gefühlt, ebenso wie seine Zerrissenheit. Dieses Leben will er nicht haben, doch es scheint kein Entkommen zu geben. Spätestens in der Zeit, als er auf Isabelle trifft, spürt man ganz deutlich, dass er im Grunde seines Herzens ein guter Mensch ist. Das möchte er auch sein, für das Mädchen seiner Träume, aber auch für sich. Er versucht alles um Isabella vor den Gefahren zu beschützen, die immer wieder lauern.
Dennoch musste Iosua etwas tun, was ihn zerreißt und die Schuldgefühle ihn immer mehr in die Knie zwingen.
Einen Moment gab es, den ich trotz viel Fantasie, anzweifle. Ich kann mir leider sehr viel vorstellen, was die Autorin in dieser Geschichte wiedergeben hat. Aber dass eine sehr wichtige Zeugin nach Hause geschickt wird ohne, dass sie angehört wurde? Obwohl sie eine Aussage machen wollte? Obwohl sie direkt bei der Tat dabei war? Bei allen Vorurteilen und teilweise auch Hass, tue ich mich mit der Szene sehr schwer. Das war dann für mich der Moment, wo meine Gefühle zur Story etwas abgeflacht sind, weil mir das zu unglaubwürdig vorkam.
Der Schreibstil von Annemarie Bruhns lässt sich insgesamt sehr angenehm lesen. Sie schafft es den Leser mitzunehmen und uns die Schattenseiten von Berlin zu zeigen. Ebenso drückt sie die Emotionen sehr schön aus, dass ich die meiste Zeit mit Iosua und auch Isabelle mitfühlen konnte.
Fazit:
Iosua: Ein Leben im Schatten ist ein sozialkritischer Roman über einen jungen Mann mit Migrationshintergrund, der schon früh in die Kriminalität seines gewaltsamen Vaters hineingezogen wurde. Der Kampf gegen die dunkle Seite zerrt an Iosuas Kräften, doch Isabelle schenkt ihm Hoffnung und Glück. Ein bewegender Roman mit erschütterndem Inhalt. Vielleicht manchmal etwas drüber, aber insgesamt ein sehr gelungenes Debüt.« |
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Kommentar vom 2. April 2021 um 14:49 Uhr (Schulnote 1): |
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Die Geschichte von Iosua hat mich so berührt, dass ich nach Beenden des Buches erst einmal durchschnaufen musste. Das Cover an sich drückt schon die Schwere der Geschichte aus, passt aber genau deshalb so gut zum Inhalt und der Klappentext lässt nichts Gutes erahnen. In einem sehr empatischen Schreibstil beschreibt die Autorin die Protagonisten, vor allem Iosua und Isabelle, als wäre sie selbst Teil der Geschichte gewesen. Hart und schonungslos wird hier über ein Leben im Schatten geschrieben, ein Leben aus dem es kein Entkommen zu geben scheint. Ich konnte das Leid spüren und war beschämt über Iosuas Bescheidenheit, sein Glück schon darin zu sehen, einfach nur ein mal kurz daran schnuppern zu dürfen. Ich selbst durfte während meiner Tätigkeit als Pädagogin in dieses Millieu blicken und weiß, wie erschreckend authentisch diese Geschichte ist. Ich hätte gerne noch länger weitergelesen um das Unvermeidbare nicht schwarz auf weiß lesen zu müssen. Aber auch viel Tröstliches habe ich entdeckt und bin mit Iosua und Isabella ganz bewußt durch diese Geschichte gegangen, die mich aufgewülht und unglaublich berührt hat. Ich möchte nicht viel mehr zum Inhalt verraten und kann hier nur eine klare Leseempfehlung geben. Vielen Dank für diese Geschichte.« |
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Kommentar vom 1. März 2021 um 17:17 Uhr (Schulnote 1): |
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"Iosua" von Annemarie Bruhns
Was bist du bereit für ein Leben in Freiheit zu riskieren?
Der junge Rumäne Iosua (Joshua) ist in Berlin aufgewachsen, inmitten eines kriminellen Umfeldes. Seine Mutter hat ihn früh verlassen und sein Vater ist der Chef einer skrupellosen Diebesbande. Schon als Kind wurde er gezwungen zu stehlen. Anstatt Liebe und Zuneigung zu erfahren, werden Zigaretten auf seinem Körper ausgedrückt und er wird grün und blau geschlagen. Gegen seinen cholerischen und jähzornigen Vater kommt Joshua nicht an und um zu überleben, gehorcht er. Doch mit den kriminellen Machenschaften seines Vaters will er nichts mehr zu tun haben und auch am liebsten vergessen woher er kommt. Denn schon durch seine rumänische Abstammung wird ihm ein Stempel aufgedrückt, der es ihm schwer macht, in der Gesellschaft einen Platz zu finden. Als er bei einem seiner Streifzüge auf Isabelle trifft, ist er sofort fasziniert von ihr und schöpft Hoffung auf ein Leben ohne Kriminalität. Doch es ist nicht so einfach, sich aus den Fängen der Diebesbande zu lösen.
Das Cover ist schlicht gehalten, passt jedoch sehr gut zur Stimmung des Buches. Mit ihrem leichten, flüssigen Schreibstil hat Annemarie Bruhns mich direkt in den Bann gezogen. Nichts lässt erahnen, dass es sich hierbei um ihr Debüt handelt.
Schon auf der ersten Seite wirft die Autorin ihre Leser mitten ins Geschehen. Ein schicksalhafter Zwischenfall ist der Ausgangspunkt für die Geschichte von Joshua. Im weiteren Verlauf erfahren wir durch geschickt eingeschobene Rückblenden nach und nach immer mehr über die Vergangenheit und die Zusammenhänge. Ungeschönt und authentisch beschreibt die Autorin wie Joshua versucht, sich aus diesem Millieu und von seinem tyrannischen Vater und dessen Nachfolger zu befreien. Die Perspektiven wechseln zwischen Joshua und Isabelle. So fiel es mir leicht, mich in die beiden Propagonisten hineinzuversetzen. Joshua und Isabelle sind starke Charaktere, die mir beide sehr schnell ans Herz gewachsen sind. Erst durch Isabelle lernt Joshua Gefühle, wie Glück, Zufriedenheit und Fürsorge kennen. Aber auch Yvonne war mir sofort sympathisch, denn sie ist nicht nur Isabelle eine große Stütze und Hilfe. Die Figuren sind ausführlich charakterisiert, sehr realistisch und fügen sich wunderbar in die Geschichte ein. Die Autorin schildert die Gefühle und Empfindungen so ausdrucksvoll und lebendig, dass man als Leser den Eindruck bekommt, durch die Augen des Propagonisten zu schauen. Das Ende hat mich sehr überrascht! Ich werde sicher noch oft darüber nachdenken.
Mit "Iosua" ist Annemarie Bruhns ein beeindruckendes und fabelhaftes Erstlingswerk gelungen. Sie hat mich mit ihrer tragischen, sozialkritischen Geschichte emotional berührt und sehr bewegt. Ihren Namen sollte man sich auf jeden Fall merken. Ein tolles Debüt, dass 5 Sterne verdient und eine Leseempfehlung!
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Kommentar vom 23. Februar 2021 um 7:19 Uhr (Schulnote 2): |
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Iosua lebt in Berlin und hat einen Migrationshintergrund . Sein Vater ist Rumäne und Kopf einer kriminellen Bande . Da Radu zudem jähzornig und unberechenbar ist hasst Iosua ihn . Bei einem Diebstahl trifft er auf Isabelle . Durch sie lernt Iosua eine andere Welt kennen und möchte deshalb aus der Spirale von Gewalt und Unterdrückung aussteigen . Ob ihm das gelingt ?
Die Spannung war zu Beginn des Buches greifbar und sie steigerte sich kontinuierlich . Die Kapitel wechseln sich zwischen Iosua und Isabelle ab zudem gibt es immer mal wieder Rückblenden . Die Protagonisten sind glaubwürdig und zum Teil komplex dargestellt . Der Schreibstil ist flüssig und ruhig aber auch zeitweise dicht geschrieben .
Fazit : Schon das erste Kapitel liest sich spannend und ich musste mich immer mal wieder fragen wie es mit Iosua wohl weitergeht . Ich fand es auch spannend wie die Behörden und der Polizeiapparat mit Iosua umgehen . Dazu kommt noch Korruption innerhalb der Polizei , Unterdrückung und Gewalt durch Bandenmitgliedern und mitten drin Iosua und Isabelle . Ich kann dieses Buch in zwei verschiedene Genres unterbringen : Krimi und Liebesroman . Aus dieser Mischung schrieb die Autorin eine spannende , schöne aber auch tragische und traurige Story die meine Leseempfehlung auf jeden Fall bekommt .« |
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