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Gipsy Love 2 - The Gipsy Dancer

Verfasser: Monica Bellini (25)
Verlag: Eigenverlag (30591)
VÖ: 29. Januar 2021
Genre: Romantische Literatur (35080)
Seiten: 304 (Taschenbuch-Version), 271 (Kindle-Version)
Themen: Doppelleben (233), London (2473), Oper (70), Staatsanwälte (162), Tänzer (213)
Reihe: Gipsy Love (5)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Er war geheimnisvoll, umschwärmt und unerreichbar. Jetzt flüchtet er vor heiratswütigen Frauen.

Seitdem Damiano Ciprianis Gipsy-Herkunft kein Geheimnis mehr ist, fliegen die Frauen auf ihn wie Bienen auf Blütennektar. Als er auch noch auf der Titelseite des Forbes-Magazins landet, hat er genug.

Er vergräbt sich in Arbeit und lehnt sämtliche Angebote an sein Alter Ego, den maskierten Flamenco-Tänzer Jorge, ab. Nur frühmorgens fühlt er sich frei. Eines Tages sieht er, wie ein kleiner drahtiger Typ seinen massigen Gegner zu Boden bringt. Das Kerlchen entpuppt sich als Frau mit blauvioletten Augen – und verschwindet.
Lynne Maloney führt seit ihrer Rückkehr nach London ein Doppelleben. Tagsüber ernsthafte Staatsanwältin der Krone, bekämpft die Capoeira-Meisterin in ihrer Freizeit soziale Missstände. Mit einer geschenkten Eintrittskarte landet sie im Royal Opera House, wo ihr faszinierender Logennachbar vorschlägt, den Abend bei einem Drink fortzusetzen. Sie deutet ein Ja an – und verlässt die Oper, bevor der letzte Vorhang fällt, was sie kurz darauf bereut. Doch es ist zu spät ...
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Monica Bellini für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Monica Bellini gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter, bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     »Warum geht ihr nicht? Oder dein Schwiegervater? Das Bolshoi-Ensemble ist doch sicher die Fahrt nach London wert.«
     Sir Alistair Byron, der Earl of Willingdon, war zwar aufgrund seines Erbtitels Mitglied im Oberhaus und somit hin und wieder in der Stadt, wenn das Parlament tagte, aber er zog das Leben auf seinem Schloss in Sussex vor.
     »Er könnte, ja, es sind doch vier Logenplätze. Carina zieht es hingegen vor, abends nicht außer Haus zu gehen. Vor allem fällt es ihr in ihrem Zustand schwer, längere Zeit zu sitzen. Die Zwillinge drücken auf die Blase.«
     »Verstehe. Aber es geht ihr doch gut?«
     »Sie wird sich besser fühlen, wenn ich endlich heimkomme und ihr sagen kann, dass du morgen in die Oper gehen wirst, um dir den Don Quichotte anzusehen. Carina meinte, dass diese Aufführung dich vor allem aufgrund der Szene im zweiten Akt, über die ihr euch eingehend unterhalten habt, besonders reizt.«
     Damiano schluckte und nickte. Er liebte seine Schwägerin und die Tänzer des Bolshoi-Ballets, noch mehr, wenn sie Don Quichotte tanzten.
     »Dann gehst also du mit mir?« Er hielt die beiden Karten hoch.
     Dante lachte auf und ging zur Tür. »Sicher nicht. Ich bleibe bei meiner Frau.«
     »Was soll ich denn mit der zweiten Karte?«
     Dante stand bereits auf dem Flur. »Lass sie verfallen. Das hat Alistair auch jahrelang gemacht, als Carina im Ausland war. Hauptsache, du gehst morgen Abend zu der Aufführung in die Oper und erzählst meiner Frau davon, sobald wir uns im Cipriani’s zu einem gemeinsamen Essen treffen.«


KAPITEL 4

The Royal Opera House, Covent Garden, London.


     Das Taxi hielt mit quietschenden Bremsen vor dem ausladenden, hell beleuchteten neobarocken Gebäude in der Bow Street. Lynne sprang aus dem Wagen und reichte dem erstaunten Fahrer, der seine Tür ebenfalls öffnete, eine Banknote, die den Fahrpreis um mehr als das Doppelte überstieg, und lief auf den Eingang des Opernhauses zu. Seine Dankesrufe für das lautere Trinkgeld beantwortete sie nicht einmal mit einem Handzeichen. Heute dachte sie nicht darüber nach, dass ihr die nur aus Glas und Metall bestehende modernisierte Front des Entrees des Royal Opera Houses nicht gefiel. Vielmehr schockierte sie der Blick in das Foyer, das so gut wie leer war. Nicht eine einzige Person saß auf einem der Barhocker vor dem Tresen des Buffets, um noch rasch einen Aperitif zu trinken, bevor die Vorstellung begann.
     Sie rutschte auf den glatten Schuhsohlen über den spiegelblanken Boden zur Treppe und fiel nur nicht, da ihr ein Angestellter stützend an den Ellenbogen griff.
     »Danke. Bin ich zu spät?« Die hastig hervorgestoßenen Wörter klangen wie die Aneinanderreihung von Vokalen, die ohne Konsonanten auskommen mussten. Der Mann verstand sie dennoch.
     »Kommt darauf an, wo Sie sitzen, Madam«, meinte er mit stoischer Ruhe.
     Lynne öffnete die Faust, in der sie das zerknitterte Stück Papier hielt, zu dem ihr wertvolles Ticket in den wenigen Minuten im Taxi geworden war – und der Mann veränderte seine Körperhaltung, bevor er eine Verbeugung andeutete.
     »Die Logen im Grand Tier können während der Vorführung jederzeit betreten werden, Madam, und bieten auch Platz für die Überkleidung. Sie müssen den Mantel also nicht an der Garderobe abgeben. Soll ich Sie begleiten?«
     Lynne schüttelte leicht verwundert den Kopf – und ärgerte sich, dass sie bisher nur einen raschen Blick auf die Karte geworfen hatte. Der Grand Tier war der Rang mit den teuersten Plätzen und befand sich unmittelbar über dem Parterre, was bedeutete, dass dort die Mitglieder der Londoner High Society einander mit der ausgefallensten Kleidung und dem erlesensten Schmuck übertrumpfen würden. Vor allem heute, denn Aufführungen des Bolshoi-Ballets waren rar und überstrahlten den Spielplan wie der Vollmond den wolkenlosen nächtlichen Himmel. Lynne versuchte, die aufkommende Enge in ihrer Kehle zu ignorieren.
     »Nein, lassen Sie nur.«
     Sie dankte dem Bediensteten mit einem Nicken, setzte ihren Fußballen auf die erste Stufe und ging mit langsamen Schritten nach oben. Nicht, dass sie es plötzlich nicht mehr eilig gehabt hätte, denn es war auf jeden Fall eine Blamage, zu spät zu kommen – obschon sie gute Gründe dafür hatte. Aber die sah ihr ja niemand an. Hingegen würden selbst alte Männer ohne Brille bemerken, wie unsicher sie sich auf diesen verflixten High Heels fortbewegte und wie sehr sie den hohen Beinschlitz ihres Kleides verabscheute. Sie hätte nicht auf Mum hören sollen, die in ihr Zimmer kam, als sie im Begriff war, das kleine Schwarze ihrer Wahl anzuziehen.
     Lynne, dein Vater wurde nun einmal von der Queen geadelt, was bedeutet, dass du verpflichtet bist, dich als seine Tochter besonderen Anlässen mit deinem äußeren Aspekt anzupassen. Ich sage ja nichts gegen die Sportklamotten, wenn du zum Training gehst, oder die abgetragenen Jeans und eine der alten Lederjacken, die du trägst, wann immer du dich um deine Sozialfälle kümmerst. Aber das königliche Opernhaus ist oberste Kategorie. Früher hast du mich vor jedem Ballettabend um ein neues elegantes Kleid angefleht, und jetzt willst du mit diesem unscheinbaren uralten Stück Stoff und deinen Büropumps zur Aufführung des Bolshoi-Ballets? Zieh dich um!
     Am Ende der Treppe warf Lynne einen Blick auf die zerknitterte Eintrittskarte und ging nach rechts. Die breiten Türen zu den mittleren Plätzen des Grand Tier waren geschlossen, doch die Musik aus dem Theaterraum war unüberhörbar. Sie fühlte sich schrecklich. Aber aus welch unerfindlichem Grund Chelsea Whitman ein Ticket der exklusivsten Kategorie und noch dazu in einer Loge erworben hatte, Letzteres war ein Vorteil. Teilweise, denn sie saß auf einem der beiden Plätze in der vorderen Reihe, was bedeutete, dass sie sich zwischen zwei Personen hindurchzwängen musste, um sich zu setzen. Das zeugte von schlechtem Benehmen, aber zumindest handelte es sich nicht um eine Sitzreihe, wo notgedrungen mehrere Menschen aufstehen mussten, um sie vorbeizulassen. Lynne straffte sich in den Schultern und steuerte die mit der Nummer sechzig gekennzeichnete Tür an, vor der ein Logenschließer auf sie zu warten schien, so als ob er von ihrem verspäteten Eintreffen wüsste. Verwundert reichte sie ihm ihr Ticket, das er komplett ignorierte.
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