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Eberhardt & Jarmer ermitteln 1 - Die siebte Zeugin
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Kommentar vom 10. November 2021 um 20:49 Uhr (Schulnote 3): |
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Ganz klar angesprochen hat mich das Buch, weil es sich um einen Justiz-Krimi handelt. Die Thematik liegt mir, aber möglicherweise war genau hier auch schon der Knackpunkt, dass ich gleich nach dem zweiten Kapitel wusste, warum ... aber gut, ich hatte noch herauszufinden, wie es genau war.
Der Schreibstil ist solide, nicht zu viele Beschreibungen, es reicht vollkommen aus, um sich ein eigenes Bild im Kopf zu erschaffen. Obgleich ich kurze Kapitel und Szenewechsel mag, ging es hier häufig hin und her und über viele Personen hinweg, was den Lesefluss beeinträchtigt hat - sodass es möglich war, das Buch nach einem Kapitel auch einfach zuzuklappen, weil im nächsten sowieso erst eine andere Sicht dargestellt wurde.
Die zwischenmenschlichen Gefühle/Probleme erschienen ein bisschen aufgebauscht, aber immerhin gab es kaum detailliertes Blutvergießen. Für rebellierende Mägen insofern ein Pluspunkt :)
Da ich kein Coverkäufer bin, habe ich den stilistischen Kniff bei dem Punkt und dem i erst gesehen, als ich das Buch in der Hand hielt und ich kann immer noch nicht beurteilen, ob es mir gefällt, weil es kreativ ist oder mich stört, weil quasi ein Punkt fehlt.
Ob ich an der Reihe dran bleibe, entscheide ich, wenn das nächste Buch erscheint, das hängt auch von der Story und dem jeweiligen Klappentext ab, ob es mich doch noch begeistern kann.« |
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9 1
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– geschrieben von EniK |
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Kommentar vom 28. April 2021 um 10:35 Uhr (Schulnote 3): |
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Es ist ein Sonntagmorgen wie jeder andere auch. Nikolas Nölting, Verwaltungsbeamter, verlässt das Haus, winkt noch seiner kleinen Tochter Lily zu und begibt sich auf den Weg zur Bäckerei. Dort angekommen überwältigt er erst einen Streifenpolizist und schießt dann in der Bäckerei ohne Vorwand aus heiterem Himmel um sich. Zwei Verletzter und ein Toter. Nikolas schweigt. Seine Frau beauftragt Anwalt Rocco Eberhardt mit dem Fall. Verzweifelt versucht Rocco hinter das Motiv von Nikolas zu kommen. Was hat ihn dazu getrieben aus heiterem Himmel um sich zu schießen? Auch der Rechtsmedizinier Justus Jarmer stößt bei der Obduktion auf eine Überraschung. Sie stoßen in ein Wespennest aus Korruption und Geldwäsche der Berliner Unterwelt. Nimmt alles ein gutes Ende?
"Die siebte Zeugin" ist der erste Teil einer neuen Justiz-Krimi-Reihe von dem neuen Autorenduo Florian Schwiecker und Michael Tsokos.
Ich bin eher durch Zufall auf dieses Buch gestoßen. Daher bin ich erstmal ohne große Erwartungen gestartet. Schnell wurde es für mich recht interessant. Man merkt, dass die beiden Autoren hier ihr Fachwissen mit einfließen haben lassen. Für einen Laien ist es sehr verständlich geschrieben und es ist interessant zu erfahren wie es vor Gericht abläuft und wie ein Anwalt sich für seinen Mandanten einsetzen kann.
Aber es wurde nicht nur der Gerichtsfall abgehandelt, sondern die Protagonisten selbst hatten eine Geschichte. Durch die familiäre Situation von den Protagonisten wurde hier eine familäre Atmosphäre geschaffen.
Der Schreibstil ist klar strukturiert und ließ sich flüssig lesen. Die kurzen Kapitel lassen einen quasi nur so durch das Buch fliegen, weil man sich immer sagt "komm ein Kapitel geht noch".
Man hat hier zwar kaum Spannung, da es ja kein Kriminalfall ist, wo der Täter noch unbekannt ist und noch ermittelt werden muss, aber es ist trotzdem auf eine andere Art und Weise spannend, weil hier der Anwalt Rocco Eberhardt mit seinen eigenen Möglichkeiten versucht hinter das Motiv der Tat zu kommen.
Mein Fazit: Es war jetzt nicht unbedingt ein Highlight, aber doch mal eine ganz interessante Lektüre für zwischendurch.« |
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Kommentar vom 21. März 2021 um 18:26 Uhr (Schulnote 2): |
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Zum Inhalt:
Warum geht ein total unauffällig wirkender Mann, scheinbar grundlos, in eine Bäckerei und schießt um sich? Genau das hat Nikolas gemacht und auch sein Anwalt Rocco Eberhard fragt sich das, doch Nikolas schweigt beharrlich. Wird er beim Prozess etwas sagen und wird man den wahren Grund herausfinden?
Meine Meinung:
Das Autorenduo Tsokos und Schwieker haben neu zueinander gefunden und die Zusammenarbeit ist doch recht gut gelungen. Beide Autoren haben ein Background, der beim Schreiben des Buches sicher gut geholen hat. Mir hat das Buch recht gut gefallen. In Teilen fühlte ich mich durchaus auch an einen anderen Autoren erinnert, mit dem Tsokos durchaus auch schon zusammen gearbeitet hat. Der Schreibstil ist gut, lässt sich sehr gut lesen. Die Story war interessant und hatte auch mal was neues. Mir hat es recht gut gefallen.
Fazit:
Hat was« |
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Kommentar vom 17. März 2021 um 9:19 Uhr (Schulnote 1): |
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Spannender Justiz-Krimi
An einem Sonntagmorgen macht sich der Verwaltungsbeamte Nikolas Nölting auf den Weg zur Bäckerei, winkt seiner Tochter zu, schwingt sich aufs Fahrrad – und schießt in der Bäckerei auf drei Menschen, einer davon stirbt sofort. Ein Motiv scheint es nicht zu geben, er selbst lässt sich sofort gefangen nehmen, äußert sich aber nicht zu seiner Tat. Sein Anwalt Rocco Eberhardt verzweifelt schier an dem fehlenden Motiv und dem Schweigen seines Mandanten.
Dies ist der erste Band der Justiz-Krimi-Reihe um den Berliner Anwalt Rocco Eberhardt und den Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Die Autoren kennen die Materie aus ihrer eigenen Praxis: Florian Schwiecker als Strafverteidiger, Michael Tsokos als Leiter der Rechtsmedizin der Berliner Charité. So fabulieren die beiden einen Fall, der sehr realistisch erscheint. Mit Rocco Eberhardt fiebert der Leser mit auf der Suche nach dem Motiv, und mit fortschreitender Lektüre erscheint die Tat selbst immer mehr in einem ganz anderen Licht. Die Personen sind glaubwürdig angelegt, zum Schluss ist die Rechtssprechung um Nikolas Nölting sehr gut nachzuvollziehen.
Mich konnte der Justiz-Krimi von der ersten Seite an fesseln, so dass ich das Buch gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.« |
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6 0
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– geschrieben von Gisel |
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Kommentar vom 10. März 2021 um 9:56 Uhr: |
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> Handlung Der Familienvater Nikolas Nölting schießt aus heiterem Himmel auf drei Menschen, einer davon stirbt. Das ist die dramatische Ausgangssituation, vor der der Anwalt Rocco Eberhardt steht. Besonders schwierig ist die Verteidigung des Mandanten, weil dieser nicht mit dem Anwalt spricht und Rocco deshalb auch keine Vorstellung davon hat, was den Angeklagten zu dieser Tat motiviert hat. Also macht sich Rocco selbst auf die Suche nach dem Motiv und arbeitet dazu mit einem Privatdetektiv zusammen und bittet auch den Rechtsmediziner Jarmer um seine Einschätzung.
> Charaktere Die Charaktere sind sehr lebendig beschrieben und ich konnte mir ein gutes Bild machen. Es spielen nicht nur der Anwalt Eberhardt und der Angeklagte Nölting eine wichtige Rolle, sondern auch die Familien und Hintergründe aller handelnden Personen. Diese Ausführungen erschienen mir anfangs etwas zu umfänglich, aber es stellte sich später heraus, dass diese durchaus relevant für die Handlung sind.
> Leseerfahrung Ich war sehr gespannt auf dieses vielversprechende Buch, da ich von allen Michael Tsokos-Büchern bisher begeistert war. Die Verbindung aus fiktiver Handlung und wahren Begebenheiten hat für mich einen besonderen Reiz. Neugierig hat mich auf dieses Buch gemacht, dass es sich hier um einen Justiz-Krimi aus der Feder eines Strafverteidigers handelt. Meine Erwartungen wurden dahingehend erfüllt, dass der Leser gute Einblicke in die Arbeit eines Anwalts gewinnen konnte. Der rechtsmedizinische Anteil war relativ gering, da der Rechtsmediziner in der Handlung nur eine Nebenrolle einnahm, indem er seine persönlichen Einschätzungen mit dem Anwalt teilte. Da hätte ich mir etwas mehr erwartet, aber für den Verlauf der Handlung war es stimmig. Grundsätzlich ist die Lösung des Falls etwas abenteuerlich. Insgesamt ist die Handlung aber gut konstruiert und sehr spannend aufgebaut. Ich bin gespannt auf die nachfolgenden Bände!
> Fazit Spannende Einblicke in die Justiz!« |
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