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Maria, das Haus und die Welt 1 - Tanz

Verfasser: Jedida A. Harrison (3)
Verlag: Eigenverlag (30593)
VÖ: 9. Dezember 2020
Genre: Romantische Literatur (35103)
Seiten: 623 (Taschenbuch-Version), 846 (Kindle-Version)
Themen: Einsamkeit (306), Musiker (699), Single (495)
Werbung: Offizielle Buchvorstellung anzeigen
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Zerstört Gewalt nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Zukunft?

Maria fühlt sich einsam wie die vielzitierte Insel. Außer Arbeit und Sport hat sie keinerlei Ablenkung davon, Dauersingle zu sein. An die Verwirklichung ihres einstigen Lebenstraums wagt sie nicht einmal zu denken. Zu tief sitzt der Schmerz und quält sie in furchtbaren Albträumen. Doch es gibt einen jungen Musiker, der sein Herz an sie verloren hat. Nur ist dieser enger mit der Ursache ihrer Albträume verknüpft, als beide ahnen können. Und auch er trägt Lasten mit sich, die sie eher trennen als vereinen.

Hat die Liebe eine Chance, wenn zwei Menschen an ihrer Vergangenheit zu zerbrechen drohen?

Eine mystische Geschichte über verdrängte Kindheitswunden und den steinigen Weg zweier Liebender zu sich selbst und zueinander.
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Jedida A. Harrison für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Jedida A. Harrison gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     Sie geht so nah an den Spiegel heran, dass sie nur noch ihre Augen sehen kann. »Was willst du?«, fragt sie. Es ist eine rein rhetorische Frage. Sie weiß die Antwort längst: ihn.
     Mit entschlossenem Schritt verlässt sie die Toilette. Wie heißt er eigentlich?, fragt sie sich. Sie kichert albern und schlägt die Hand vor den Mund. Ihr Tanzpartner ist im Gedränge der gut besuchten Bar nicht zu sehen, aber er hat ja gesagt, dass er eine Weile beschäftigt sein wird. Sie kommt sich blöd dabei vor, alleine herumzusitzen, also holt sie sich noch ein Wasser, an dem sie sich festhalten kann.
     Was wird Wie-auch-immer-er-Heißt, von mir halten, wenn ich an einem Tisch sitze und auf ihn warte? Langweiliger geht es ja wohl kaum. Maria zwingt sich, aufzustehen und sich zwischen den Tanzenden einzureihen. Die Musik, die aus den Lautsprechern dröhnt, ist rockig und nicht zu schnell. Sanft wiegt sie ihren Körper hin und her, aber es ist nicht das gleiche wie mit ihm. Ganz und gar nicht. Sie fühlt die alte Beklemmung und das ewige Unwohlsein in sich aufsteigen, das sie mit dem Tanzen seit ihrer Kindheit verbindet. Ihre Hände werden klebrig, es sticht in ihrem Magen. Sie legt die Rechte auf ihren Bauch und wendet sich um. Ich werde den Abend hier und jetzt beenden und ihm an der Bar meine Telefonnummer hinterlassen.
     Als sie die Tanzfläche verlassen will, hat sie ein Déjà-vu. Wie vorhin umfangen sie seine Arme von hinten. Sie spürt deutlich, dass er es ist, als ihre Hände über die Haare an seinen Unterarmen streichen. Dankbar lehnt sie sich an, genießt es, dass er sie an sich zieht. Im richtigen Augenblick zurückgekommen, frohlockt ihr Körper.
     Er presst seine Lippen an ihr Ohr. »Gehen?«, fragt er.
     Und sie nickt.
     Aneinandergelehnt, mit ineinander verschränkten Händen, verlassen sie die Bar. Die Klänge der Musik folgen ihnen, werden leiser, je weiter sie sich entfernen. Er drückt ihre Hand, als sie zum Auto laufen. Wieder und wieder halten sie an, um sich zu küssen. Sein Kombi parkt in einer wenig beleuchteten Seitenstraße. Auf dem Dach ist ein Surfbrett festgemacht. Ein Surferboy, denkt sie, wie süß! Das Auto kommt ihr bekannt vor, aber bevor sie darüber nachdenken kann, hält er ihr die Autotür auf. Was für ein Gentleman!
     Er küsst sie und saugt an ihren Lippen, bevor sie sich setzt. Ihr Blick folgt ihm, als er um den Wagen herum läuft und fällt auf die Rückbank. Allerlei technisches Equipment stapelt sich dort.
     »Das muss ins Lager«, erklärt er beim Einsteigen.
     Als er den Motor startet, erklingt laut hämmernde Musik und reißt sie aus dem Gefühlstaumel, den seine Nähe und das Händchenhalten in ihr ausgelöst haben. Er drückt ihr einen Kuss auf den Mund und tritt aufs Gas, ohne die Beschallung abzustellen oder leiser zu drehen.
     Sie zuckt zusammen, als er ruckartig auf die Hauptstraße biegt. Er sagt nichts, starrt nur angestrengt auf die Straße. Bis eben wirkte er leidenschaftlich und gelöst, jetzt fühlt sie Anspannung und Nervosität von seiner Seite. Ihr Mund wird trocken. Sie versucht, sich zu entspannen – es gelingt ihr nicht. Die Zweifel kehren wieder, während die laute Musik durchs Auto dröhnt.
     Ihr Magen beginnt zu krampfen. Sie legt die Hand darauf und atmet tief hinein, um dem aufkeimenden Schmerz ihre Entschlossenheit entgegenzusetzen.
     Das scheint ihm nicht zu entgehen. Er dreht die Musik leiser und greift nach der Hand, die sie auf ihren Bauch gelegt hat. »Hast du was?«
     Sie schüttelt sie den Kopf. Allein seine Hand auf ihrer, bringt ihr System wieder in Ordnung. Er lässt sie nicht mehr los, bis die Fahrt endet. Mit der Fernbedienung öffnet er eine Schranke. Auf dem geräumigen Parkplatz nahe dem Hauseingang eines Appartement-Komplexes, parkt er den Wagen in eine Lücke. »Bleib sitzen«, bittet er.
     Ganz Gentleman läuft er ums Auto, öffnet die Tür und hilft ihr heraus. Er lehnt sie gegen den Wagen und knabbert an ihren Lippen. Seine Hand fährt an ihrer Taille über den roten Satinstoff. »Ich mag dieses Kleid«, murmelt er. »Es passt zu dir.«
     Seine Lippen streifen ihre Wange, wandern zu ihrem Hals und küssen seitlich ihren Nacken, dann zieht er sie mit sich. Er schließt die Tür auf und führt sie in den dunklen Flur. Wieder und wieder finden sich ihre Lippen. Ihre Zweifel fliegen davon, als das Feuer in ihrem Inneren aufs Neue entflammt. Seine Berührungen, anfänglich forschend und vorsichtig, werden leidenschaftlicher. Eng aneinandergepresst knutschen sie im Aufzug, und sie hören nicht damit auf, als sie in die Wohnung treten. Er tritt seine Schuhe aus. Bei ihren Stiefeln müssen sie sich voneinander lösen. Sein Körper schiebt ihren an die Wand, kaum, dass sie sich aufgerichtet hat, aber sie fühlt kein Unbehagen mehr. Es kehrt erst wieder, als er sich von ihr löst, das Portemonnaie aus der Gesäßtasche zieht, zur Kommode tritt und es dort ablegt. Er sieht zu ihr herüber. Sie kann seinen Blick nicht deuten.
     »Willst du dich frisch machen?«
     Unsicher nickt Maria, dann verschwindet sie hinter der Badezimmertür, die er für sie geöffnet hat. Schwer atmend lehnt sie sich von innen dagegen. Sie atmet ein paar Mal tief durch, bevor sie sich umsieht. Sein Badezimmer ist überraschend ordentlich und sauber. Auf der Haarbürste vor dem Spiegel steckt ein Kamm, die Haare daraus sind sorgfältig entfernt worden. Die Borsten der Zahnbürste sind so gerade, als wäre sie nagelneu. Sie mustert ihr Spiegelbild. Ihre Lippen sind geschwollen und leicht geöffnet. Sie lässt das rote Kleid zu Boden fallen. Nachdem sie kurz geduscht hat, zieht sie es wieder an. Nur die Feinstrumpfhose behält sie in der Hand. Sie lässt sich nicht über die vom Duschen feuchten Schenkel ziehen.
     Als sie aus der Tür tritt, steht er im Flur und tippt auf seinem Smartphone herum. Mit einem schiefen Lächeln sieht er ihr entgegen. Er legt das Telefon zur Seite, zieht sie an sich, und dann küssen sie sich wieder. Sie ist alles andere als passiv. Ihre Lust hat sich erneut nach oben gekämpft, gesellt sich zu seiner und potenziert sich. Leidenschaftlich erwidert sie seine Küsse und vergisst beinahe das Atmen darüber.
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