Diese Website nutzt Cookies. Sie können entweder alle   oder individuelle Eistellungen treffen. Nähere Infos finden Sie hier
48.761 REGISTRIERTE BUCHBEWERTER
Wir grüßen unseren neuesten User »Alex Jahn«!
  START   NEWS   BÜCHER   AUTOREN   THEMEN   VERLAGE   BLOGGER   CHARTS   BUCH FEHLT SUCHE:  
LESERKANONE
Benutzername:

Passwort:
Passwort?
Account anlegen
Gewinnspiel
 
Werbung:
Die verratene Generation
Verfasser: Christian Hardinghaus (10)
Verlag: Europa (56)
VÖ: 30. Oktober 2020
Genre: Biografie (2116)
Seiten: 336
Themen: Missbrauch (148), Nationalsozialismus (473), Soldaten (678), Vertreibung (27), Zeitzeugen (4), Zweiter Weltkrieg (701)
BLOGGERNOTE DES BUCHS
1,00 (100%)
auf Basis von einem Blogger
1
100%
2
0%
3
0%
4
0%
5
0%
6
0%
BENUTZER-SCHULNOTE
1,00 (100%)
1
100%
2
0%
3
0%
4
0%
5
0%
6
0%
Errechnet auf Basis von 3 Stimmen
Entwicklung Deine Note: 1 2 3 4 5 6
Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »Die verratene Generation« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
Lesermeinungen (3)     Blogger (1)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 15. Dezember 2020 um 20:28 Uhr (Schulnote 1):
» Es ist eine grausame Statistik, die uns der Autor Dr. phil. Christian Hardinghaus in seinem neuesten Werk präsentiert. Er schreibt von den vielen Frauen, die missbraucht wurden und von einem Tabu, welches jegliche Aufarbeitung des Schicksals der Vertriebenen thematisiert. Und nein, er scheute sich nicht zu fragen, ob die Flächenbombardements der Alliierten kein Kriegsverbrechen war. 600.000 Menschen wurden getötet und die meisten von ihnen waren Frauen und Kinder. Sollte auf diese Weise das faschistische Regime aufgehalten werden? Was hätten denn diese Menschen dagegen tun können?

Ich las und lese immer noch viele Bücher, die sich mit den Schreckenstaten während des Zweiten Weltkrieges auseinandersetzten. Aber kein Autor schreibt so sensibel über dieses Thema wie Herr Hardinghaus. Für sein neuestes Werk „Die verratene Generation“ interviewte er 13 Zeitzeuginnen, die ihm ihre Erlebnisse unter Tränen schilderten. Auch heute, das bedeutet, Jahrzehnte nach dem Ende des Krieges, leiden sie unter den Traumata, die ihnen widerfuhren. Sie wurden sowohl von Russen als auch von den „Alliierten“ vergewaltigt und wie Lustobjekte missbraucht.

Für mich gab es beim Lesen des Buches „Die verratene Generation“ etliche Absätze, die mich in meine Kindheit versetzten. Meine Eltern kannten die Bombardements von Osnabrück und erzählten hin und wieder davon. Auch Berichte über das Pflichtjahr der Tanten war wieder präsent. Nein, das war mit Sicherheit nicht als Hilfe oder Rettung zu verstehen, wie die Alliierten deutsche Städte zerstörten. Und auch das darf niemals vergessen werden. Dass auch in Deutschland Menschen getötet wurden, die niemals Anhänger der Faschisten waren und nur dadurch verurteilt wurden, dass sie Deutsche waren.

Ich las das Buch über den Todesmarsch von Brünn und auch einige Bücher über die Vertreibung der Deutschen aus Königsberg. Woher kam der Hass der Tschechen und was veranlasste sie, alle Deutschen als Mörder anzusehen? Warum wurden sogar alte Leute und Kinder gequält? Ich weiß es nicht und bin dankbar, dass ich zur damaligen Zeit noch nicht geboren war. „Die verratene Generation“ ist ein Muss für alle die meinen, dass nur wir Deutschen schwere Schuld auf uns luden.«
  16      0        – geschrieben von lielo99
 
Kommentar vom 4. Dezember 2020 um 17:02 Uhr (Schulnote 1):
» Bewegende Portraits von 13 Frauen, die mit ihren Erlebnissen im 2. Weltkrieg als prägnante Beispiele einer verratenen Generation stehen

Nachdem der Autor und Historiker Christian Hardinghaus im Buch "Die verdammte Generation" ehemaligen Wehrmachtssoldaten eine Stimme gegeben hat und sie dort endlich ihre Geschichten erzählen durften, sind in diesem Buch nun die Frauen dieser Generation an der Reihe.

Als Ergebnis von zahlreichen Gespräche, die der Autor mit den Frauen geführt hat und so an ihren Erlebnissen teilhaben durfte, sind die Berichte von insgesamt 13 Zeitzeuginnen entstanden, in denen sie mehr als eindringlich ihre Erlebnisse während der Kriegsjahre schildern.

Nach zwei einleitenden Kapiteln, die sich mit unserer Erinnerungskultur und der grundsätzlichen Rolle der Frauen im zweiten Weltkrieg auseinandersetzen, werden die Berichte der Frauen in zwei großen Themenkomplexe unterteilt. Zum einen geht es um die Flucht und die Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten und zum anderen um den Bombenkrieg gegen Deutschland. Jeder dieser Komplexe wird zunächst mit einem eigenen kleinen Vorwort eingeleitet, das einen ersten Überblick bietet, bevor es dann an die konkreten Beispiele geht.

In den einzelnen Beiträgen dürfen die Frauen ihre subjektiven Erinnerungen ungefiltert wiedergeben, dabei sorgt der Autor aber immer wieder für eine historische Einordnung, die auch mit entsprechenden Fakten untermauert wird.

Diesen Frauen nicht viel früher zugehört zu haben, gehört sicherlich zu den größten Versäumnissen diverser Nachkriegsgenerationen. Lieber wurden sie pauschal als Trümmerfrauen glorifiziert, ihre wahre Rolle und die Verbrechen, die an ihnen begangen wurden, hat man aber lieber dezent verschwiegen. Aufgrund des hohen Alters der Beteiligten ist dieses Buch nun wohl die letzte Gelegenheit, diesen Fehler doch noch zu korrigieren.

Mit viel Empathie und Sachverstand ist dieser Versuch hier auf ganz wunderbare Art und Weise gelungen. Herausgekommen ist dabei das schonungslose und jederzeit packende Portrait einer verratenen Generation, die es verdient hat, das wir ihr endlich zuhören und aus ihren bewegenen Berichten etwas lernen.«
  17      0        – geschrieben von ech68
Kommentar vom 29. November 2020 um 23:07 Uhr (Schulnote 1):
» Ein weiteres, wichtiges Buch von Christian Hardinghaus, Nach „Die verdammte Generation“ kommen hier dreizehn Frauen zu Wort, die den zweiten Weltkrieg erlebt haben und zum Ende hin Vertreibung, Flucht und Ausbombung erlebt haben. Es sind intensive Schilderun-gen, auch wenn diese von den betroffenen Frauen nach so vielen Jahren erzählt wurden und sie ihre damaligen Gefühle nicht in den Vordergrund stellen.
Dazu hat der Autor ausführliche Erläuterungen verfasst, die den Lesern die damalige Zeit und Umstände erklären. Bei der heutigen Erinnerungskultur ist das auch sehr nötig, denn die gerne gebrauchte Verallgemeinerung, dass ja alle mitgemacht haben und „Schuld“ haben stimmt so ganz und gar nicht. Wie eine Zeitzeugin sagte, sie wurden alle betrogen und hin-tergangen.
Nach dem Lesen könnte man auch sagen, dass der Großteil der Deutschen einfach nur be-nutzt wurde um die hochtrabenden Pläne einer Gruppe Wahnsinniger durchzusetzen.
Die Leute haben versucht zu überleben, in ihrer Umgebung. Und wenn man sich nicht an-passte hatte man Repressalien zu erwarten.
Einmal liegt der Fokus auf den aus ihrer Heimat Vertriebenen. Wie und unter welchen Um-ständen es zu ihrer Flucht kam, was die Menschen erlebten und diese schlimmen Gescheh-nisse irgendwie überstanden, während gefühlt die Welt unterging. Dann die Menschen in den Städten deren Welt auch unterging, besser in Schutt und Asche zerlegt wurde. Überall nur Zerstörung und Tod. Das was die Menschen, besonders halt auch die Frauen durchstehen mussten, hat dann eher wenig mit der Vorstellung von Krieg zu tun, wo Soldaten gegenei-nander kämpfen. Wenn Tiefflieger auf Flüchtende Frauen schießen, Frauen vergewaltigt werden, dann ist die Rede von Schuld sehr unangebracht.
Christian Hardinghaus schafft es wieder die Geschichte der Zeitzeuginnen einfach nur dazu-stellen und dadurch die ganze Zeit damals aus einer anderen Sicht darzustellen. Durch die Erzählungen der Frauen nehmen die ganzen Geschehnisse nochmal eine andere Gestalt an. Vom einzelnen Schicksal zu lesen wirkt intensiver, macht betroffener.
Ich finde „Die verratene Generation“ ebenso wichtig wie „Die verdammte Generation“ und die Bücher müssten eindeutig im Schulunterricht behandelt werden. Damit nicht vergessen wird und eine andere Sicht als die der Wochenschau auf diese Zeit fällt«
  13      0        – geschrieben von Everett
MEINUNG ZUM BUCH ABGEBEN
Benutzername: Passwort:   
 
Leserkanone.de © by LK-Team (2011-2023)  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies