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Das letzte Licht des Tages
Verfasser: Kristin Harmel (9)
Verlag: Knaur (1903)
VÖ: 28. Oktober 2020
Genre: Familienepos (819)
Seiten: 384 (Broschierte Version), 412 (Kindle-Version)
Themen: Anwälte (1034), Besatzung (47), Frankreich (1058), Nationalsozialismus (487), Reisen (2973), Résistance (28), Vergebung (140), Verrat (1450), Weingut (174), Widerstand (199), Zweiter Weltkrieg (708)
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Erklärung der Bewertungssysteme
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Lesermeinungen (8)     Blogger (4)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 1. Februar 2021 um 21:25 Uhr (Schulnote 2):
» Furchtbare Geheimnisse und Familienschicksale im Zweiten Weltkrieg


Kurz zum Inhalt:
Frankreich, 1940. Inès und ihr Mann Michel Chauveau führen mit Hilfe von Céline und Theo Laurent ein Weingut in der Champagne.
Als Inès eines Tages entdeckt, dass ihr Mann für die Résistance arbeitet, will sie dem Widerstand ebenfalls helfen und versteckt zwei Flüchtlinge im Weinkeller.
Doch sie macht einen schrecklichen Fehler, der alles für immer verändert...

Im Jahr 2019 reist Liv Kent mit ihrer exzentrischen Großmutter Edith Thierry in die Champagne. Sie wird vom Weingut Maison Chauveau magisch angezogen, und mithilfe von Edith's charmantem Anwalt Julien Cohn will sie die Geschichte des Weinguts erforschen. So deckt sie nach und nach dessen die Geheimnisse auf...


Meine Meinung:
Die Geschichte spielt abwechselnd von Mai 1940 bis Mai 1945-wechselweise aus Sicht von Inès und Céline- und von Juni bis September 2019 aus Sicht von Liv, der Enkeltochter von Edith Thierry, die ebenfalls wie Inès ursprünglich aus Reims stammt.
Edith war damals die beste Freundin von Inès. Céline und Inès kamen hingegen nicht so gut aus.
Und wie so oft gab es viele Geheimnisse, Lügen, Intrigen und Verwicklungen, sodass das Leben aller beeinträchtigt und verändert wurde. Wie hätte es anders kommen können, wenn alle miteinander gesprochen hätten...
Die Figuren aus den 1940ern haben sehr polarisiert: Céline fand ich sympathisch, Inès hingegen überhaupt nicht. Die hätte ich ständig nur schütteln können. Am beeindruckendsten war Edith, die mit ihrem Mann mutig vor aller Augen der Résistance zugearbeitet hat.

Mich konnte die Autorin jedenfalls abholen mit der einfühlsamen Schreibweise und dem spannenden Familiendrama. Die Schicksale der Menschen unter der Nazi-Herrschaft wurden eindrücklich beschrieben, man musste mit allen mitfühlen.
Die Geschichte der Résistance hätte zwar detaillierter dargestellt werden können, trotzdem war ich von der mitreißenden Story von Anfang an gefesselt.
Auch dass es immer Zeit- und Perspektivensprünge gab, machte das ganze spannend und die Details und Verflechtungen haben sich dadurch erst nach und nach aufgelöst.
Sehr geschickt waren viele Informationen zur Champagnerherstellung in die Geschichte integriert.
Es gab - obwohl ich schon recht früh den richtigen Verdacht hatte - trotzdem am Ende eine Wendung, die mich überrascht hat.
Am Schluss gibt es ein mehr oder weniger Happy-End, welches für mich bei solchen Geschichten dazugehört.


Fazit:
Eine tragische Liebesgeschichte hat ein mitreißendes Drama von menschlichen Schicksalen im Zweiten Weltkrieg zur Folge. Und alles vor der Kulisse der wunderschönen Champagne.«
  16      0        – geschrieben von Petzi_Maus
Kommentar vom 15. Januar 2021 um 13:24 Uhr:
» Das Farbenspiel des Covers ist einfach wunderschön. Ein richtiger Eyecatcher.

Inhalt:
Eine grausame Zeit, ein schrecklicher Fehler und die Hoffnung auf Vergebung:
»Das letzte Licht des Tages« von Bestseller-Autorin Kristin Harmel erzählt eine ebenso berauschende wie dramatische Familiengeschichte aus Frankreich zur Zeit des 2. Weltkriegs
Frankreich 1940: Als Inés herausfindet, dass ihr Ehemann auf dem Weingut der Familie Flüchtlinge und Waffen für die Résistance versteckt, ist auch sie gezwungen, eine Seite zu wählen. Inés schließt sich dem Widerstand an – und begeht einen schrecklichen Fehler, der das Leben aller auf dem Weingut für immer verändert.
Jahrzehnte später begleitet die junge Amerikanerin Liv ihre exzentrische Großmutter auf eine Reise nach Frankreich. Vom Weingut Chauveau fühlt Liv sich wie magisch angezogen – auch, weil sie spürt, dass ihre Großmutter nicht zufällig hierher wollte. Mithilfe des sympathischen Anwalts Julien Cohn beginnt Liv, die Geschichte des Weinguts zu erforschen. Ihre Recherchen führen sie zurück in die dunkelste Zeit des 2. Weltkriegs, zu einer Geschichte von Liebe und Verrat – und der Hoffnung auf Vergebung.

Meine Meinung:
Dieses Buch konnte mich wirklich überzeugen. Auf zwei verschiedenen Zeitebenen wird über das Leben von Edith, Ines und Liv berichtet. Sehr realistisch wird dabei gerade aus der Zeit zu Beginn des zweiten Weltkriegs und die Geschehnisse damals berichtet. Hier hat die Autorin wirklich sehr gut recherchiert.
Während in der Vergangenheit mir Michel nicht wirklich sympathisch ist, tut mir Ines ja schon etwas leid. Sie kämpft wirklich um die Aufmerksamkeit ihres Mannes, auch wenn sie die Arbeit nicht erfunden hat, so möchte sie doch in gewisser Weise nur Zuneigung erfahren. Auch Celine ist mir überaus sympathisch, auch wenn sie arbeitstechnisch das genaue Gegenteil von Ines ist, so hat sie doch auch genug Empathie, die leider beiden Männern, Michel und Theo, fehlt.
In der Gegenwart gefällt mir Liv sehr gut. Aber auch Edith finde ich richtig klasse. Toll das sie nach so langer Zeit nach Frankreich reist und dort auf Spurensuche ihres Geheimnisses geht.
Was mir auch noch sehr gut gefallen hat, das man einen gewissen Einblick in die Herstellung von Champagner bekommen hat. Wirklich ein interessantes Thema, mit dem ich mich glaube ich nochmal näher beschäftigen werde.
Insgesamt hat mich auch dieses Buch der Autorin überzeugen können und ich freue mich auf weitere Werke.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung, 4 gute Sterne.«
  14      0        – geschrieben von dartmaus
Kommentar vom 21. Dezember 2020 um 13:09 Uhr:
» Meine Meinung

Mit dem ganzen Herzen im Hier und Jetzt leben

Es gibt sehr viele Romane, die vom zweiten Weltkrieg handeln. Wer das Wort Judenverfolgung hört, denkt als erstes an Deutschland und Polen. Doch auch Frankreich weiß einige Geschichten zu erzählen. Nachdem ich dieses Familiendrama gelesen habe, sehe ich das edle Getränk Champagner nun mit anderen Augen. Für jede einzelne Perle wurden unheimlich viele Opfer gebracht. Hoffnung, Verzweiflung und Kampfgeist stecken in jeder einzelnen Flasche. Die Weinreben und viele Franzosen haben den Nazis getrotzt.

Frankreich – Reims, 1940

Ines konnte mich am meisten faszinieren. Ich wusste lange nicht, was ich von ihr halten soll. Über ihre beste Freundin Edith lernt sie den Winzer Michel kennen und lieben. Er verspricht ihr das Leben einer Prinzessin. Sie braucht keine Arbeiten auf dem Weingut Maison Chauveau zu erledigen. Michel trägt sie auf Händen. Das alles ändert sich, nachdem Nazis Frankreich besetzen. Auch das Weingut bleibt von den brutalen Deutschen nicht verschont. Ines fällt die körperliche Arbeit sehr schwer. Ihr fehlt das Verständnis für die Herstellung von Champagner. Ihr Mann bringt keine Geduld für sie auf. Michel hat viele Geheimnisse vor ihr. Die große Liebe bekommt gewaltige Risse.

Celine und Theo arbeiten für Michel. Celine ist Halbjüdin und befindet sich in Gefahr. Michel gehorcht den Deutschen nur dem Anschein nach. Theo will keine Juden verstecken. Er glaubt nur unauffäliges Verhalten kann sie retten. Obwohl seine Frau Halbjüdin ist, wähnt er sie auf dem Weingut in Sicherheit. Celine hat Angst. Sie weiß nicht wie es ihrer Familie geht. Als sie schwanger wird ist ihr größtes Ziel, ihr ungeborenes Kind zu schützen.

2019

Liv muss gerade ihr Leben neu ordnen. Mann weg, Job weg. Noch hat die Amerikanerin keinen Plan. Da steht ihre resolute Großmutter vor der Tür. Lädt sie zu einer Reise nach Frankreich ein. Eine Reise, die ihr Leben gewaltig verändern sollte ….

Eigentlich ist mir im Moment nicht nach Geschichten, die vom zweiten Weltkrieg handeln. Lieber sind mir derzeit Bücher, die positiv stimmen. Genau das hat dieses Buch geschafft. Ines hat sehr viele schwerwiegende Fehler gemacht. Ihre Gründe konnte ich nur stellenweise nachvollziehen. Auch Celine hat sich nicht unbedingt immer fair verhalten. Dennoch haben beide Frauen ein gutes Herz. Besonders Ines hat gezeigt, dass nicht jeder Mensch, der Schuld auf sich geladen hat, herzlos ist. Ines konnte mich wirklich sehr überraschen.


….man kann die Vergangenheit nicht umschreiben. Aber man kann sich entscheiden, mit dem ganzen Herzen im Hier und Jetzt zu leben (Seite 401)


Liv sieht Anfangs keinen Sinn darin, mit ihrer Großmutter nach Frankreich zu reisen. Die alte Dame verhält sich merkwürdig. Sie hat viele Geheimnisse. Rückt einfach nicht mit der Sprache heraus. Sie lernt den Anwalt ihrer Großmutter kennen. Er weiß über sämtliche Familiengeheimnisse aus Livs Familie Bescheid. Der attraktive Anwalt verliert aber auch kein Sterbenswörtchen. Er ist sich sicher, dass Livs Großmutter bald mit der Sprache herausrückt.

Mich hat das lange Schweigen total neugierig gemacht. Die Geschichte wird abwechselnd in zwei Zeitebenen erzählt. Der Anwalt Julien und Liv konnten mich nicht überraschen. Jeder Bücherwurm ahnt sofort, dass die beiden ein Paar werden. Aber es gibt so viele Familiengeheimnisse, die zu ergründen absolut fesselnd sind. Mit denen ich im Leben nicht gerechnet hätte. Bei sämtlichen Protagonisten brachte ich erst nach und nach Verständnis auf. Wieder einmal waren Angst, Verzweiflung, Enttäuschungen und die Suche nach Geborgenheit, Motiv für Fehler mit katastrophalen Folgen.

Fazit

Wer das Jahr 2020 mit einem absolut guten Buch beenden möchte, ist mit dieser fesselnden Geschichte absolut gut beraten. Der Schreibstil liest sich wie Butter. Ich habe sehr viel über Champagner gelernt. Die Anmerkung der Autorin ist absolut interessant. Und wieder einmal hat sich mir die Frage gestellt: Wie hätte ich gehandelt?

Herzlichen Dank Kristin Harmel, für diese spannende und emotionale Geschichte.«
  14      0        – geschrieben von Giselas Lesehimmel
 
Kommentar vom 11. Dezember 2020 um 19:30 Uhr (Schulnote 2):
» Das letzte Licht des Tages, Historischer Roman von Kristin Harmel, 384 Seiten, erschienen im Droemer Knaur Verlag.
Die dramatische Résistance-Geschichte einer französischen Familie in der Champagne zu Zeiten des zweiten Weltkriegs.
Frankreich 1940, als Inés herausfindet, dass ihr Ehemann auf dem Weingut der Familie Flüchtlinge und Waffen für die Résistance versteckt, ist auch sie gezwungen, eine Seite zu wählen. Inés schließt sich dem Widerstand an – und begeht einen schrecklichen Fehler, der das Leben aller auf dem Weingut für immer verändert.
2019 Die junge Amerikanerin Liv, begleitet ihre Großmutter nach Frankreich zum Weingut Chauveau. Zusammen mit dem jungen Rechtsanwalt Julien entdeckt sie ihre eigene Familiengeschichte. Zurück in die dunkelste Zeit des 2. Weltkriegs, zu einer Geschichte von Liebe und Verrat – und der Hoffnung auf Vergebung.
Das Buch besteht aus 34 Kapiteln, spielt in zwei Zeitebenen und auch in verschiedenen Erzählsträngen. Zum einen die spannenden Ereignisse während des zweiten Weltkriegs und zum anderen die Geschichte von Liv, ihrer Großmutter Edith und Julien. Die Autorin hat sich des personalen Erzählstils, jeweils aus der Sicht der Protagonistin der Zeitabschnitte, bedient. Somit ist der Leser ganz nah dran am Geschehen. Die Kapitel sind mit dem Namen der Protagonistin und der Jahreszahl überschrieben, der Überblick ist somit gewährleistet. Gedanken, Briefe und französische Phrasen sind kursiv und dadurch deutlich dargestellt. Besonders schmückend sind die Abbildungen von Weinreben am Kapitelanfang in den Ecken der Buchseiten.
Mir hat dieses Buch ganz besonders gut gefallen, schnell war ich in dieser packenden Geschichte drin, der Großteil der Erzählung schildert die Vorkommnisse in der Vergangenheit. Diese waren an Spannung und Emotionalität kaum zu überbieten. Ich habe mit den Charakteren mitgeliebt und mitgelitten. Der Plot ist nachvollziehbar, durchaus könnte es so gewesen sein. Nur am Ende war es für mich des Guten einfach ein wenig zu viel. Über die Figur Inés mag es verschiedene Meinungen geben, naiv und leichtsinnig ist richtig, auf alle Fälle hat sie ihre Fehler Zeit ihres langen Lebens, wieder gutgemacht. Mich hat nur ihre Unentschlossenheit ihrer Enkelin die ganze Wahrheit zu offenbaren etwas genervt. Das war ein wahrer Eiertanz durchs gesamte Buch. Letztendlich jedoch fand ich diese Figur trotzdem interessant und sie war auch deutlich mein Lieblingscharakter. Die anderen beteiligten Personen waren durchweg sympathisch, ausgenommen natürlich Hauptmann Richter und Antóine Picard. Nebenbei habe ich noch einiges über die Champagnerherstellung und die Stadt Reims gelernt.
Insgesamt ein Buch welches ich gerne empfehlen möchte, geeignet für Leser die etwas über die Résistance in Frankereich, über die Champagne und deren Bewohner erfahren wollen. Natürlich ist auch eine bittersüße Liebesgeschichte dabei, sodass auch die Romantiker auf ihre Kosten kommen. Von mir Note 2«
  16      0        – geschrieben von Ele95
Kommentar vom 4. Dezember 2020 um 19:20 Uhr (Schulnote 2):
» Die Amerikanerin Liv steht vor den Scherben ihrer Ehe, die nach 12 Jahren an einem unerfüllten Kinderwunsch zerbrochen ist. Da sie dafür auch ihren Job aufgegeben hatte, steht sie nun vor dem Nichts und wird durch ihre Großmutter Edith unterstützt.
Dann steht diese plötzlich vor ihrer Tür und fordert Liv auf, sie auf eine Reise nach Paris zu begleiten. Die Gründe für die Reise möchte die 99-jährige Edith ihrer Enkelin erst vor Ort erzählen. Von Paris geht es dann weiter in die Champagne nach Reims, aber auch hier zeigt sich Edith zunächst noch sehr verschlossen. Ediths Anwalt Julien, dessen Familie schon viele Jahre für Edith arbeitet, ist zwar sehr sympathisch, erzählt Liv aber auch nichts über die Gründe, denn das möchte er Edith überlassen. Liv ist sehr verwirrt und gespannt, auf das große Geheimnis ihrer Großmutter.

Im Jahr 1940 erleben wir Inès Chauveau die mit ihrem Mann sowie dem Kellermeister Theo und dessen Frau Celine auf einem Weingut lebt, wo Champagner hergestellt wird.
Als die Invasion der Deutschen in Frankreich beginnt, entdeckt Inès nach einer Weile, dass ihr Mann Waffen für die Résistance versteckt und auch Flüchtlingen hilft. Die Situation auf dem Weingut ist angespannt, denn Celine ist jüdischer Abstammung. Inès entschließt sich, ebenfalls der Résistance zu helfen und trifft schließlich eine schwerwiegende Entscheidung …

Der Roman wird wechselnd auf zwei Zeitebenen erzählt, wobei der Handlungsstrang in der Vergangenheit deutlich mehr Raum einnimmt.
In der Gegenwart geschieht nicht sehr viel. Liv versucht immer wieder ihrer Großmutter die Gründe für die Reise zu entlocken und das Geheimnis, das Edith umgibt, zu lüften. Aber die alte Dame hüllt sich lange in Schweigen und gibt nur wenige Kleinigkeiten preis. Liv versucht mit Juliens Hilfe etwas herauszufinden, nachdem sich herausstellt, dass Edith irgendeine Verbindung zum Weingut Chauveau zu haben scheint. Auch in einer Brasserie findet sie Hinweise auf ihre Großmutter. Aber erst gegen Ende soll sich das Geheimnis lüften.

Der Handlungsstrang in der Vergangenheit hat mich schon sehr gefesselt. Kristin Harmel schildert hier sehr eindrücklich die Zeit der deutschen Besatzung in Frankreich und des französischen Widerstands mit all ihren Schrecken und Gefahren. Sie hat hier offenbar gut recherchiert und lässt ihre Figuren aktiv am Geschehen mitwirken. Dabei hat sie die Figuren vielschichtig gezeichnet und deren Emotionen und Gedanken gut zum Leser transportiert. Ich habe mich oft gefragt, wie ich in deren Situation gehandelt hätte. Aber ich denke, das kann man nicht nachvollziehen, wenn man es selbst nicht erlebt hat. Ein Richtig oder Falsch gibt es hier sicherlich nicht.
Es entwickelt sich ein Familiendrama und die schlimmen Kriegsereignisse haben ihre Auswirkungen auf alle. Aber die Autorin erzählt auch von der großen Liebe und Leidenschaft, die alles überdauern kann.
Hier gibt es eine Achterbahn der Gefühle und ich konnte mit allen Figuren mitfühlen, leiden und hoffen. Die ganze Entwicklung war packend erzählt und für mich lange nicht durchschaubar, wie es alles enden wird. Erst gegen Ende hatte ich eine Ahnung, wie die Verknüpfung zur Gegenwart und das große Geheimnis von Edith aussehen könnten.
Je mehr sich beide Handlungsstränge verbinden, desto fesselnder wurde die Geschichte bis zum großen Finale.
Hier gab es dann allerdings eine Szene, die für mich so nicht hätte sein müssen, denn sie passte nicht so ganz in diese ansonsten sehr realitätsnahe Handlung.

Interessant fand ich die vielen, in die Handlung eingebundenen Informationen über die Herstellung und Lagerung von Champagner und den Anbau der dafür benötigten Trauben. Da ich selbst zu besonderen Gelegenheiten gerne Champagner trinke, haben mich diese Fakten dieses leckere Getränk mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten lassen.

Kristin Harmel hat es wieder geschafft, eine emotionale und packende Geschichte mit realem historischen Bezug wunderbar mitreißend zu erzählen. Die Geschichte hat mich nicht losgelassen und mir ein unterhaltsames Lesevergnügen geboten!


Fazit: 4 von 5 Sternen«
  19      0        – geschrieben von Fanti2412
 
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