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Peter Grant 8 - Ein weißer Schwan in Tabernacle Street
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Kommentar vom 29. November 2020 um 12:21 Uhr (Schulnote 2): |
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Seit etlichen Jahren verbucht Ben Aaronovitch viel Erfolg mit seiner Serie um mysteriöse (Mord-)Fälle in London und den magisch begabten Polizisten Peter Grant. In seinem neuen Roman greift der Autor die Idee einer „Analytical Engine“ auf, die Ada Lovelace bereits im 19. Jahrhundert entwickelte, und lässt im modernen Computerzeitalter zwielichtige Gestalten damit experimentieren. Grant, diesmal als Undercoveragent bei der Serious Cybernetics Corporation tätig, ermittelt auf seine gewohnt saloppe Art. Aber seine Gegner sind nicht zu unterschätzen… Wie schon in den früheren Büchern kommen wir auch in seinem neuen Kriminalroman in den Genuss von Aaronovitchs trockenem, recht schwarzen Humor, mit dem er seine Geschichten würzt. Der locker geschriebene Mix aus Krimi, Magie und Zeitgeschichte ist nicht so ohne weiteres in eine Schublade einzuordnen; auf der einen Seite erzeugt der Autor viel Spannung, auf der anderen Seite lässt er ebenso viel Ironie und Spitzen einfließen. Und während wir Leser dem sympathischen Protagonisten bei seinen Ermittlungen folgen, bleiben uns am Ende doch noch ein paar offene Fragen zum Spekulieren, denn wir „...wären überrascht, wie oft die Polizei einen Fall nicht bis in die letzten Details lösen kann.“ Ein echtes Lesevergnügen!« |
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Kommentar vom 22. November 2020 um 10:52 Uhr (Schulnote 5): |
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Sehr enttäuscht
Unser Lieblings-Bobby und Zauberlehrling Peter Grant steht vor neuen Herausforderungen. Sie erfüllen ihn mit Panik und Begeisterung. Er bekommt es beruflich mit dem neuesten Projekt von Terrence Skinner, dem Internet Genie und somit mit der Serious Cybernetics Corporation zu tun, Somit holt die Magie ihn wieder ein. In den Tiefen der SCC gibt es eine magische, geheime Technologie, die sehr weit zurückreicht, nämlich bis ins 19. Jahrhundert. Das ist das Zeitalter von Ava Lovelace und Charles Babbage. Und die ist für die Welt brandgefährlich.
Meine Meinung Leider hat mich dieses Buch sehr enttäuscht. Ich bin zu keiner Zeit wirklich in die Geschichte reingekommen. Sie holpert so richtig vor sich hin. Es war teilweise ein totales Verwirrspiel. Somit bin ich auch mit den Protagonisten nicht warm geworden, konnte mich nicht in sie hineinversetzen. Das Buch bot nur wenig Spannung, mal hier ein Tröpfchen mal da eines. Etwas spannend wurde es erst am Ende. Ich habe schon einmal ein Buch von Ben Aaronovitch gelesen, das hatte damals von mir noch vier Sterne bekommen. Und jetzt so ein Rutsch nach unten. Denn Sinn des Titels habe ich im ganzen Buch vergebens gesucht. Er hat sich mir nicht erschlossen. Der Plott ist nicht schlecht, und mit Sicherheit hätte man mehr daraus machen können. Aber das hat Ben Aaronovitch dieses Mal einfach nicht hinbekommen. Dieses Buch konnte mich weder begeistern, noch fesseln und es hat mich nicht wirklich unterhalten. Ich würde eher sagen, es hat mich gelangweilt. Daher von mir leider nur zwei von fünf Sternen bzw. vier von zehn Punkten.« |
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Kommentar vom 16. November 2020 um 10:00 Uhr (Schulnote 2): |
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Ich bin ein großer Fan der Peter Grant-Reihe und war natürlich neugierig, was mich erwartet. Optisch hat mich das Cover absolut überzeugt, es passt perfekt zu den anderen der Reihe, allerdings ist es ein wenig ärgerlich, dass der Verlag beim 8.Teil nun das Format geändert hat – der Buch-Monk weint leise vor sich hin. Die Story hat mir wiederum aber sehr gut gefallen. Actionreich, humorvoll und immer wieder mit skurrilen Noten durchzogen. Trotzdem hatte ich ein paar kleinere Startschwierigkeiten. Vielleicht liegt es an der neuen Übersetzerin oder aber an mir, doch sprachlich war es mir teilweise „zu technisch“. Das betraf einerseits die vielen Details des doch sehr anspruchsvollen Themas. Bei manchen Beschreibungen kam ich einfach nicht so richtig mit und musste es mehrfach lese, das andere waren die Beschreibungen von Personen und Orten. Sie wirkten teilweise sehr nüchtern und irgendwie „reingeklatscht“. Ich persönlich hätte mir gewünscht, es würde raffinierter mit dem Text verschmelzen, so dass es nicht einer pragmatischen Bestandsaufnahme gleicht. Das soll jetzt nicht heißen, ich hatte keinen Spaß an der Story, nein, ganz im Gegenteil, ich hatte lediglich einige Startschwierigkeiten und musste mich an den Stil gewöhnen. Ab der Mitte des Buches etwa konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie die Fäden zusammengefügt werden, wer nun der Bösewicht ist und was es mit der ominösen Maschine auf sich hat. Ich freue mich, dass die Reihe fortgesetzt wird und bin gespannt, wie es weitergeht, denn Peter steht ein spannender neuer Lebensabschnitt bevor, der sicher für viel Abwechslung sorgen wird.« |
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Kommentar vom 3. November 2020 um 19:11 Uhr (Schulnote 1): |
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Dampf-Orgel-Noten
Klappentext: Keine Panik Peter Grant, der Londoner Bobby und Zauberlehrling, steht vor völlig neuen privaten Herausforderungen. Welche ihn zu gleichen Teilen mit Panik und Begeisterung erfüllen. Beruflich bekommt er es mit der Serious Cybernetics Corporation zu tun, dem neuesten Projekt des Silicon-Valley-Genies Terrence Skinner. Und mit einer geheimen magischen – und hochgefährlichen – Technologie, die bis weit in vergangene Jahrhunderte zurückreicht …
Rezension: Peters private Flussgöttin Beverley ist schwanger. Es sollen sogar Zwillinge werden – und Peter ist daran nicht ganz unschuldig. Auch beruflich stehen Veränderungen an. In der Softwareschmiede eines nach London gewechselten High-Tech-Milliardärs stellt die Sicherheitsabteilung gerne einen vom Dienst suspendierten Ex-Polizisten ein. Der Sicherheitschef hegt nämlich den Verdacht, in der Firma könnte sich ein Maulwurf eingeschlichen haben. Problematisch ist dabei nur, dass selbst Peter und sein neuer Chef gewisse Bereiche des Firmengeländes nicht betreten dürfen. Dort finden streng geheime Arbeiten statt. Und Peter hat schon einen Verdacht, worum es dabei gehen könnte. Peter Grant muss wieder in Aktion treten. Und das ohne Dienstausweis. Aber wer kann sich schon wirklich vorstellen, dass das Folly auf ihn verzichtet? Dieses Geheimnis klärt Ben Aaronovitch allerdings auch sehr früh auf, sodass ich hier ohne nennenswerten Spoiler verraten kann, dass unser Lieblings-Polizei-Zauberer diesmal undercover im Einsatz ist. Um dem Leser zu erklären, wie es dazu kommt, geht dieser Band ungewohnte Wege: Der Anfang dieses wird wechselweise in 2 Zeitebenen erzählt. Dass bei der Angelegenheit Magie im Spiel ist, dürfte wohl keinen Fan dieser Reihe überraschen. Als Aufhänger dienen dabei die realen Computer- oder wohl besser Rechenmaschinen-Pioniere Charles Babbage und Ada Lovelace. Auch die typischen Anspielungen Ben Aaronovitchs zielen diesmal primär auf die Computer-Kultur ab. Nachdem mit Band 7 der Urban-Fantasy-Reihe um die magische Abteilung der Metropolitan Police („Die Glocke von Whitechapel“) der sich seit Band 1 („Die Flüsse von London“) durch die Geschichte ziehende Handlungsstrang um den Gesichtslosen abgeschlossen wurde, spielt die Vorgeschichte im aktuellen Fall keine große Rolle. Das gilt natürlich nicht für die Entwicklungen im Folly und Peters Beziehung zu Beverley. In beiden Punkten besteht selbstverständlich weiterhin Kontinuität. Ein ständig wiederkehrenden Punkt in meinen Rezensionen zu dieser Reihe sind die deutschen Titel. Dass diese alles andere als eine Übersetzung der Originale sind, ist mittlerweile schon Tradition. Im aktuellen Buch wurde aus „False Value“ „Ein weißer Schwan in Tabernacle Street“. Wieso man dabei allerdings wie im Englischen üblich, im Deutschen aber ungewohnt (oder sogar falsch) auf den Artikel des Straßennamens verzichtete, erschließt ich mit nicht. „Ein weißer Schwan in der Tabernacle Street“ wäre in meinen Augen erheblich besseres Deutsch. Hinweis: Bei Sammlern der Reihe dürfte das veränderte Format für wenig Begeisterung sorgen.
Fazit: Für Fans britischer Urban Fantasy und speziell Peter Grants ist auch dessen neuer Fall ein absolutes Muss!
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.« |
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