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Sternenfeuer - Kaiserin der Drachen

Verfasser: Amy Erin Thyndal (7)
Verlag: Impress (698)
VÖ: 8. Oktober 2020
Genre: Fantasy (19111), Jugendliteratur (9796) und Romantische Literatur (35084)
Seiten: 320 (Taschenbuch-Version), 329 (Kindle-Version)
Themen: Begegnungen (3961), Kaiser (207), Orakel (101), Untergang (103)
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Erklärung der Bewertungssysteme
**Wenn ein Stern zu deinem Schicksal wird**
Schon seit ihrer Kindheit ist Xins Leben vorherbestimmt: Als mächtigste Sternentochter ihrer Generation soll sie die nächste Kaiserin von Midland werden und damit die Aufgabe übernehmen, den Menschen als Sonne zu dienen. Doch als der mit ihr verbundene Stern plötzlich verschwindet, scheint ihre Zukunft ungewisser denn je. Entschlossen macht sich Xin auf die Suche nach dem sagenumwobenen Orakel und trifft dabei auf Taron, der sie mit seinen mitternachtsblauen Augen sogleich in den Bann zieht. Und je länger die Sternentochter den Zwängen des kaiserlichen Hofes fernbleibt, desto mehr sehnt sich ihr Herz nach etwas, das nur Taron ihr geben kann. Doch ohne Xin ist Midland dem Untergang geweiht …
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Amy Erin Thyndal für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Amy Erin Thyndal gibt es bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     »Damals standen Latium und Midland angeblich in engem Kontakt und der Verfasser des Werks berichtet nicht nur von den vergeblichen Lösungsversuchen Latiums, sondern auch von einigen staatsinternen Krisen Midlands. Obwohl Midland damals die fortschrittlichste Nation der Welt war, dauerte es Jahre, bis sie eine Lösung fanden. Jahre, in denen das Sonnenlicht immer schwächer wurde und viele Leben erloschen.«
     Unwillkürlich blicke ich nach draußen, wo die Sonne beruhigend auf die Gärten scheint. Obwohl ich die Dunkelheit der Nacht mag, will ich mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, Jahre in Dämmerlicht oder gar Dunkelheit zu verbringen.
     »Dabei wussten die Drachenwahrer schon lange, wie sie Sternentöchter schaffen könnten. Doch sie fürchteten den Zorn des Himmels heraufzubeschwören, sollten sie so anmaßend sein einen Stern sterblich zu machen.«
     »Den Zorn des Himmels?«, echot der Umweltminister irritiert.
     Ich bin froh, dass er fragt, denn ich selbst hätte es nicht gewagt, meinen Vater zu unterbrechen.
     »Die Menschen damals glaubten an ein Gleichgewicht aus Himmel und Erde, aus Tag und Nacht und suchten lieber Zuflucht in Gebeten, als etwas daran zu zerstören. In dem Buch gibt es Erzählungen von Zeiten, in denen die Menschen zu anmaßend waren und Himmel und Erde herausforderten, woraufhin sie schrecklich bestraft wurden. Der Verfasser mutmaßt sogar, dass die große Dunkelheit selbst eine Bestrafung für die Schwäche der Menschheit gewesen sei.«
     Er blickt in die Runde, bevor er fortfährt.
     »Schließlich waren die Drachenwahrer Midlands so verzweifelt, dass sie das lang gehütete Wissen trotz der möglichen Risiken anwandten. Die erste Sternentochter wurde geboren.«
     »Ri«, murmle ich leise und schlage mir erschrocken die Hand vor den Mund, da ich in dieser Runde eigentlich nicht sprechen darf. Doch mein Vater blickt zu mir und nickt.
     »Ri, die große Heldin unseres Reiches«, bestätigt er, »die erste Sonne und eine große Kaiserin. Doch unsere Legenden beginnen stets mit einer erwachsenen Sternentochter und das Buch aus Latium erklärt, warum.«
     Diese Aussage bringt meine Gedanken für einen Moment zum Straucheln. Soeben sprach mein Vater von der Geburt der ersten Sternentochter. Doch er hat recht, die alten Geschichten erzählen nur von einer starken, erwachsenen Ri, die ihre Kräfte einsetzte, um unsere Erde zu retten. Keine spricht von ihrer Erschaffung als Sternentochter, ihrer Kindheit, den ersten Auswirkungen ihrer Magie, bevor sie unsere Nation rettete.
     Was geschah in den Jahren dazwischen?
     »Obwohl die Drachenwahrer wussten, dass eine Sternentochter über große Kräfte verfügt, konnte Ri diese in ihrer Kindheit laut dem Verfasser nicht einsetzen. So sehr sie sich auch anstrengte, sie besaß keinerlei Macht über das Feuer, das Licht oder gar die Sterne.«
     Die Anspannung im Raum ist geradezu spürbar. Würde ein Passant diese Geschichte auf der Straße erzählen, würde er des Hochverrats angeklagt. Ri ist eine Heldin, eine Heilige, der Grundstein unserer Nation und die Aussage, sie sei einst machtlos gewesen ...
     Mein Vater blickt einmal in die Runde, bevor er fortfährt: »Scheinbar erschien eine seltsame Höhle im Zentrum Midlands, aus der Erde erhoben, wo zuvor nur Wald und Grasland war. Nur wenige, die die Höhle erkundeten, kehrten zurück und erzählten von einem Eingang zu einer anderen Welt, den ein geheimnisvolles Wesen bewachte. Seine Stimme verriet ihnen Weisheiten und half jenen, die es für würdig befand, nicht nur aus der Höhle hinaus, sondern auch dabei, den richtigen Weg für ihr zukünftiges Leben zu finden.«
     »Ihr sprecht vom Orakel«, stellt der Kaiser fest. »Ich dachte, es wäre schon immer ein Teil Midlands gewesen.«
     Ein Schauer läuft mir über den Rücken, als mein Vater nickt. So viele Geschichten ranken sich um das Orakel, so viele Geheimnisse. Es wird erzählt, dass es jeden frisst, der es wagt, sich ihm zu nähern, und es nicht einmal die Seele wieder freigibt. Dass es einem Todesurteil gleichkommt, seine Höhle zu betreten. Dennoch wagen es immer wieder ein paar Mutige, ihm ihre Fragen zu stellen. Die Menschen, die zurückkehren, scheinen danach vom Glück verfolgt. Freunde und Familie berichten jedoch davon, wie sehr sie sich verändert haben, dass sie kaum wiederzuerkennen sind.
     Der Rat hat in den vergangenen Jahren mehrfach diskutiert, ob wir eine Delegation hinschicken und das Orakel um Hilfe bitten sollen, doch es gibt gute Gründe, das nicht zu tun.
     Auch die Minister am Tisch scheinen wenig begeistert von der Erwähnung des Orakels und beginnen besorgt miteinander zu diskutieren. Trotz der offensichtlichen Unruhe im Saal fährt mein Vater fort und mit seinen nächsten Worten werden alle still: »Es war eine Neumondnacht, als Ri das Orakel besuchte. Es war auch eine Neumondnacht, als Midland auf Anweisung des Orakels hundert Jungfrauen opferte, die die Höhle des Orakels betraten und nie wieder gesehen wurden.«
     Die geschockte Stille im Raum ist so dick, dass es sich anhört wie der Schuss einer Kanonenkugel, als der Federkiel eines Ministers leise zu Boden fällt. Die Anwesenden tauschen entsetzte Blicke und auch ich fühle mich in einer erschrockenen Starre gefangen.
     Hundert Jungfrauen opfern? Ist das sein Ernst?
     Der Kaiser ist der Erste, der sich wieder rührt. Er räuspert sich, bevor er in einem angewiderten Tonfall fragt: »Ihr schlagt vor, dass wir hundert Jungfrauen opfern, und das wegen eines wenig vertrauenswürdigen Buches, das jahrhundertealt ist?«
     »Ich sage nicht, dass wir das tun sollten, Eure Majestät. Es ist das, was in dem Buch beschrieben wird, und trotz allem bin ich mir sicher, dass der Rat das wissen sollte.«
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