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Sternenfeuer - Kaiserin der Drachen

Verfasser: Amy Erin Thyndal (7)
Verlag: Impress (698)
VÖ: 8. Oktober 2020
Genre: Fantasy (19110), Jugendliteratur (9796) und Romantische Literatur (35080)
Seiten: 320 (Taschenbuch-Version), 329 (Kindle-Version)
Themen: Begegnungen (3961), Kaiser (207), Orakel (101), Untergang (103)
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Erklärung der Bewertungssysteme
**Wenn ein Stern zu deinem Schicksal wird**
Schon seit ihrer Kindheit ist Xins Leben vorherbestimmt: Als mächtigste Sternentochter ihrer Generation soll sie die nächste Kaiserin von Midland werden und damit die Aufgabe übernehmen, den Menschen als Sonne zu dienen. Doch als der mit ihr verbundene Stern plötzlich verschwindet, scheint ihre Zukunft ungewisser denn je. Entschlossen macht sich Xin auf die Suche nach dem sagenumwobenen Orakel und trifft dabei auf Taron, der sie mit seinen mitternachtsblauen Augen sogleich in den Bann zieht. Und je länger die Sternentochter den Zwängen des kaiserlichen Hofes fernbleibt, desto mehr sehnt sich ihr Herz nach etwas, das nur Taron ihr geben kann. Doch ohne Xin ist Midland dem Untergang geweiht …
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Amy Erin Thyndal für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Amy Erin Thyndal gibt es bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     »Ich glaube, so gut aufgeschüttelt war es lange nicht«, verkündet sie mit einem Gähner.
     Mit einer Handbewegung nutzt Hua ihre Magie, um das Federchaos zu beseitigen. Auf meinen vorwurfsvollen Blick, dass sie ihre Magie so verschwendet, zwinkert sie nur und legt sich hin. Ich fühle, wie sich die Müdigkeit auch auf mich herabsenkt.
     »Ich habe euch lieb«, flüstert Tian mit schläfriger Stimme. Einen Moment später zeugen leise Schnarcher davon, dass sie eingeschlafen ist.
     »Ich euch auch«, murmelt Hua. »Tut mir leid, was ich gesagt habe, Xin.«
     »Schon okay«, erwidere ich leise.
     Hua schnippt mit den Fingern, um das Sternenlicht in unserem Zimmer zu löschen. Ihr tiefes Atmen verrät mir nach wenigen Minuten, dass auch sie eingeschlafen ist.
     Statt mich meiner eigenen Müdigkeit zu ergeben, werde ich mit jedem Wimpernschlag wacher. Ich dachte, dass ich wenigstens heute nach dieser verrückten Schlacht entspannt einschlafen könnte, doch meine Schlaflosigkeit belehrt mich eines Besseren. Mir ist bewusst, dass ich zu einem großen Teil selbst daran schuld bin, doch ich kann nicht anders.
     Ich muss mich vergewissern, dass es ihm gut geht.
     Lautlos wie eine Katze schlüpfe ich aus meinem Bett. Die Schritte meiner nackten Füße auf dem Holzfußboden sind kaum hörbar, als ich durch unser Zimmer zur Tür gehe und sie langsam öffne, um zu verhindern, dass sie quietscht.
     Die Flure der Nachtakademie liegen still und menschenleer da.
     Das beinahe schwarze Holz, aus dem die Akademie gebaut ist, sorgt dafür, dass in der Dunkelheit kaum eine Silhouette zu erkennen ist. Es verschluckt das schwache Mond- und Sternenlicht, das durch die vielen Fenster scheint, und sorgt dafür, dass meine Augen mir Streiche spielen. In der tiefen Schwärze ist es nicht schwer, nicht vorhandene Bewegungen und unnatürliche Schatten zu entdecken.
     Doch ich habe schon vor langer Zeit gelernt keine Angst in der Dunkelheit zu haben, sondern ihre Sicherheit und Ruhe zu genießen. Kein Geräusch dringt heran, während ich durch die dunklen Flure und über Treppen tapse, deren Stufen ich nicht zu sehen brauche, um ihre exakte Höhe zu wissen. Mir begegnet keine einzige brennende Fackel, während ich zur Bibliothek gehe, selbst die Bibliothekarin scheint schlafen gegangen zu sein. Dunkel reihen sich die Bücher in dem runden, turmhohen Raum bis an das verglaste Dach nebeneinander, durch das ich bereits einige Sterne erkennen kann. Doch das reicht mir nicht.
     Ich schleiche zwischen den verwaisten Regalen hindurch bis zu der Bücherleiter am Rand der Bibliothek, die Zugang zu den oberen Reihen an der Wand gewährt. Vorsichtig klettere ich nach oben, meide die morsche Leiterstufe in der Mitte und auch die etwas rutschigen, ausgetretenen Partien. Oben angekommen vergewissere ich mich noch einmal, allein zu sein.
     Nun kommt der schwierige Teil. Mit großem Kraftaufwand ziehe ich mich auf das Regal, sodass ich mich darauf aufrichten und das Fenster schräg über mir berühren kann. Ich weiß, dass der Riegel über dem Metall schwer schleift und nicht geölt ist. Also hebe ich ihn ganz leicht an und bewege ihn so langsam wie bei meiner Geduld möglich. Millimeter um Millimeter löst er sich und gibt dabei nur ein kaum hörbares Summen von sich. Dann öffne ich das Fenster sachte nach innen, sodass nichts mehr zwischen mir und meinem Lieblingsort steht. Voller Vorfreude hebe ich mich durch das Fenster auf das Dach und in die Nacht.
     Jedes Mal, wenn ich hier oben bin, habe ich das Gefühl, in Sternenlicht zu baden. Dunkelheit ist nicht gleich Dunkelheit und eine sternenklare Nacht ist für mich schöner als der sonnigste Tag. Ich spüre die Helligkeit der Sterne mehr, als ich sie sehe, und ihr Licht beruhigt mich auf eine Art, wie ich mich sonst nie entspannen kann.
     Vorsichtig klettere ich über das Dach zu dem kleinen Vorsprung, wo ich mich neben steinernen Drachen und anderen schützenden Skulpturen hinsetze und dann meine Umgebung betrachte. Unter mir erkenne ich die ausladenden Strukturen der Nordstadt, die das gesamte Tal füllen, in der sie gebaut ist, und sich sogar ein wenig über die Berge an den Seiten erstrecken. Fackeln und künstliche Sternenlichter erhellen in regelmäßigen Abständen die Straßen, aufsteigender Rauch von Kaminfeuern zeugt von Menschen, die zu dieser späten Stunde noch wach sind. Ich mustere die Häuser, deren kunstvolle Farben bei Dunkelheit kaum zu erkennen sind, und die einen Kontrast zu den hell erleuchteten, selbst nachts farbenfrohen Tempeln bilden. Der Himmelspalast liegt direkt neben der Nachtakademie und wie von selbst suchen meine Augen das Gebäude nach Longs Fenster ab, das wie so oft noch hell leuchtet. Wieso er wohl noch wach ist? Wird er mir morgen wieder berichten, dass er bis spät in die Nacht gelesen hat?
     Obwohl die Aussicht wunderschön ist, sehe ich nach oben in die Nacht. Millionen von Sternen strahlen auf mich herab, funkeln sanft in der Schwärze des Himmels. Ich stelle mir vor, dass sie ebenso neugierig zu mir schauen wie ich zu ihnen. Ob sie wissen, wie das Leben hier unten ist?
     Die Mondsichel steht tief am Himmel und ich mustere sie für einen Moment kritisch, bevor mein Blick auf die andere Seite des Himmels wandert. Zielsicher finden meine Augen den Blauen Drachen des Ostens, fokussieren sich auf sein Herz, in dem zwischen zahlreichen anderen Sternen auch ein unscheinbarer, rötlich leuchtender Stern auf mich zu warten scheint. Außer mir würde keiner diesen Stern für besonders halten. Er ist weder sehr groß noch auffällig klein und dazu auch noch schwer zu finden.
     Aber er gehört zu mir. Es ist mein Stern, der von da oben zu mir herableuchtet und blinkt, als würde er mir zuzwinkern. Wie immer, wenn ich meinen Blick auf ihn richte, spüre ich diese intensive Verbindung zwischen uns, diese Mischung aus Nähe und Sehnsucht.
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