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Kommentar vom 2. März 2021 um 11:29 Uhr (Schulnote 3): |
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Eine Hörbuch-Rezension
Liebe macht alles möglich. Aus Crescent City I: Wenn das Dunkel erwacht von Sarah J. Maas
FAKTEN Das Buch Crescent City I: Wenn das Dunkel erwacht von Sarah J. Maas erschien im September 2020 im dtv Verlag. Es ist als eBook, Hardcover und Hörbuch erhältlich. Es handelt sich um den ersten Band einer Reihe. Das Hörbuch wird gelesen von Anne Düe.
Kurzmeinung Ein sehr gut gelungenes Setting und tiefe Charaktere treten Schachtelsätzen und unnötigen Längen entgegen.
Klappentext Magie, Musik – und tödliche Gefahren: Die junge Bryce Quinlan, Halb-Fae und Halb-Mensch, genießt jedes Vergnügen, das Crescent Citys Nächte zu bieten haben. Doch dann wird ihre beste Freundin Danika von einem Dämon brutal ermordet – und für Bryce bricht die ganze Welt zusammen. Als der Dämon zwei Jahre später erneut zuschlägt, wird Bryce gegen ihren Willen in die Ermittlungen hineingezogen und muss mit Hunt Athalar zusammenarbeiten. Einem Engel, der als gewissenloser Auftragsmörder berüchtigt ist, – und mit dem sich Bryce auf ein Spiel mit dem Feuer einlässt. Während die beiden der Spur des Dämons tief in die Unterwelt der Stadt folgen, entdecken sie eine bösartige Macht, die ganz Crescent City in Schutt und Asche legen könnte …
SCHREIBSTIL & CHARAKTERE Ich habe so lange überlegt, habe mir durch den Kopf gehen lassen, was mich begeistert hat und was mich so richtig gestört hat. Und ehrlich? Ich bin noch immer unschlüssig. Ich schreibe nun diese Rezension und kläre währenddessen meinen Kopf – funktioniert immer prima. 😉 Zuerst ein sehr großes Lob an Anne Düe, die Sprecherin des Hörbuches –, sie hatte wahrlich keinen einfachen Job, hat ihn aber fantastisch gemeistert und gekonnt für die richtige Atmosphäre gesorgt. Sie hat den einzelnen Figuren Charakter verliehen und mich als Zuhörerin mit in das Geschehen gezogen. Ihre angenehme Stimme und die passende Intonation haben für ein behagliches Hör-Erlebnis gesorgt. Auch die musikalischen Einlagen, um die Spannung zu erhöhen und für den notwendigen Kick zu sorgen, fand ich passend. Beginnen wir nun mit dem, was diese Story kann. Und das ist gar nicht mal so wenig. Nehmen wir dieses wirklich lebendig ausgebaute Setting. Man hat das Gefühl, es spielt auf unserer Erde, Tausende Jahre nach uns – und doch hat es den Zauber einer eigenen Welt. Die verschiedenen Lebensweisen, verschiedene Völker und Hierarchien sind detailliert beschrieben und man kennt sich im Laufe der Geschichte aus. Ich empfinde es als einen wahren Pluspunkt, dass es der Autorin bei dieser Fülle an Feinheiten gelungen ist. Die Protagonisten, Bryce und Hunt besitzen Tiefe. Am besten lernt man jedoch Bryce kennen. So beschreibt Sarah J. Maas ebenso die kleinen Hürden ihres Alltags als Mischwesen, als auch ihren Kampf mit Verlust, Ängsten und Liebe. Hunt hingegen ist der typische Badboy zu Beginn, der sich dann als Beschützer und Softy entpuppt, trotz seiner düsteren Vergangenheit und Taten. Das ist leider wenig überraschend und bedient doch viele Klischees. Dennoch lernt man ihn schätzen auf der Reise durch diese düstere, blutige und durchaus immer wieder spannende Geschichte. Die erotischen Szenen waren für mich angenehm lesbar – ich mag eigentlich keine Erotik. Aber es kam ja auch nicht immerzu und allgegenwärtig zu sexuellen Handlungen. 😉 Auch die Nebencharaktere erzählen noch einmal eine eigene Story neben dem Hauptstrang. Es sind viele Verästelungen, die untergebracht wurden, die Leben einhauchen. Das alles ist der Autorin wirklich sehr gut gelungen. Nun ist es allerdings so, dass ich dieses Buch nach 10 Seiten wieder weggelegt habe. Denn ich habe es auch als Hardcover zu Hause. Ich habe ein echtes Problem mit den weitschweifigen Schachtelsätzen der Autorin. Oft erzählt sie eine halbe Lebensgeschichte eines Charakters, während sie eigentliche einen über den Protagonisten schreibt. Auch die Sprecherin kam hierbei an ihre Grenzen, den Sätzen dann noch die richtige Betonung zu verleihen. Und Chapeau an sie, dass sie es fast immer geschafft hat. Das ist eine wirklich große Leistung! Da habe ich mir bei Audible das Hörbuch runtergeladen. Denn so musste ich das schwere Buch nicht halten, mich nicht mit den echt kleinen Buchstaben rumschlagen und konnte mir die langen Sätze in Ruhe vorlesen lassen. Also habe ich diese Geschichte nur weiterverfolgen können, weil es das Hörbuch dazu gibt. Zudem plagten mich sogar beim Zuhören immer wieder Längen. Mir ist klar, dass eine solch komplexe Welt erst aufgebaut und für Leser*innen/Zuhörer*innen greifbar gemacht werden muss, doch ab und an hätte es nicht geschadet, hätte sie sich darin ein wenig kürzer gefasst. Ich finde, diese Geschichte hätte sich hervorragend für eine Spielfilmserie geeignet, da hätte man auch die vielen Details ohne Längen einbauen können. Wer weiß, vielleicht kommt das ja noch. ^^ Und es werden sehr viele Klischees aufgegriffen, die diese Story eigentlich nicht nötig gehabt hätte. Oft war es für mich ein wenig übers Ziel hinaus. Der Crime-Anteil ist bei dieser Geschichte recht groß und solide, doch wir befinden uns in der Fantasy. Nicht alles kam überraschend, vieles habe ich bereits geahnt. Doch ab und an konnte mich die Autorin wirklich überraschen. Und am Ende möchte ich sogar wissen, wie es weitergeht. Es ist doch offen und ein paar Andeutungen möchte ich gern ergründen. 😉
MEIN FAZIT Obwohl diese Geschichte wirkliche Schwächen aufweist, konnte sie mich am Ende doch gut unterhalten. Ein recht schwacher Start führt über einen besseren Mittelteil zu einem gelungenen Abschluss.
MEINE BEWERTUNG Hier gibt es 3 von 5 Zahnrädchen. ©Teja Ciolczyk, 28.02.2021« |
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Kommentar vom 6. Januar 2021 um 19:32 Uhr (Schulnote 1): |
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Diesmal gibt es keine eigene Zusammenfassung, weil ich Angst habe, zu spoilern und das möchte ich auf keinen Fall. Jeder sollte dieses Buch in vollem Umfang genießen können, denn das war es für mich - ein Genuss!
Es war für mich das erste Buch 2021 und gleich das erste Jahreshighlight! Ich bin noch immer ganz geflasht davon!
Dieses Buch hatte einfach alles: Magie, tolle Charaktere, Gefühle, Gefahr, Ängste, Energie und vieles mehr.
Die Geschichte fängt sehr ruhig und langsam an. Die Autorin wollte anscheinend, dass der Leser genug Zeit hat, die Charaktere und ihre Umgebung kennenzulernen. Dabei ist es aber keinesfalls langweilig. Doch nach und nach nimmt die Erzählung Fahrt auf und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist spannend, mitreißend, man will unbedingt wissen, wie es mit den Charakteren weitergeht.
Zusätzlich gibt es verschiedene Wendungen, die alles bisher geglaubte in nichts verwandeln. Ich saß nicht nur einmal mit offenem Mund da und dachte, dass kann sie jetzt aber nicht machen!
Was soll ich noch mehr dazu sagen? Das Buch ist einfach großartig! Lest es! ;)
Fazit:
Lasst euch nicht von den vielen Seiten abschrecken. Ihr werden nicht glauben, wie schnell ihr durch dieses Buch fliegt!« |
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8 0
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– geschrieben von cbee |
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Kommentar vom 5. Januar 2021 um 11:37 Uhr: |
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Meine Meinung
Konzentriere dich auf das, was am meisten weh tut ....
Ich lese normalerweise keine Rezensionen, wenn ich vorhabe ein Buch selber zu lesen. Bei diesem dicken Wälzer habe ich jedoch eine Ausnahme gemacht. War sehr interessiert an den Meinungen der anderen Leser. Wollte keinen Fehlkauf machen. Das hab ich auch nicht. Ich würde diese wunderbare Fantasy Geschichte vielmehr als Highlight bezeichnen!
Die Autorin hat mit Crescent City eine absolut faszinierende Welt geschaffen. Die Geschichte rund um Gestaltenwandler, Engel Menschen, Hexen, Vampire und sämtlichen anderen faszinierenden Wesen, weiß wirklich gute 900 Seiten lang bestens zu unterhalten. Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet und ihre Emotionen greifbar. Das Ganze ist in vier verschiedene Häuser von Migard unterteilt.
Bryce Quinlan ist die Hauptprotagonistin. Als halb Fae - halb Mensch hat sie es nicht leicht. Der Herbstkönig ist ihr Vater und will nichts mit ihr zu tun haben. Sie konsumiert Unmengen Drogen und Alkohol. Mit ihrer besten Freundin Danika genießt sie das Partyleben. Ansonsten arbeitet sie in einem Atelier, welches teure Artefakte und geheimnisvolle Bücher enthält. Das Feuerteufelchen Lele bewacht die Bücher. Als ihre beste Freundin ermordet wird, macht Bryce das Partyleben keinen Spaß mehr. Doch wie soll sie den Dämon finden, der Danika umgebracht hat? Indem sie sich auf das konzentriert, was am meisten weh tut .....
Danika Fendyr ist eine Gestaltenwandlerin. Als Wölfin hat sie schon viele Kämpfe ausgefochten. Ihre beste Freundin Bryce liegt ihr sehr am Herzen. Als sie von einem Dämon ermordet wird, bricht für Bryce eine Welt zusammen.
Hunt Athalar ist ein skrupelloser Auftragskiller. Der Engel möchte seine Freiheit wieder erlangen und ein selbstbestimmtes Leben führen. Dafür muss er jedoch noch einige Aufgaben erfüllen.
In der Geschichte gibt es noch sehr viele andere Protagonisten. Das mag am Anfang etwas verwirrend sein, jedoch war ich schnell mitten im Geschehen. Gerade die ersten 200 Seiten faszinierten mich total. Bryce konnte ich besonders gut leiden. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und trauert um ihre beste Freundin. Will nicht mehr tanzen und keinen Alkohol trinken. Auch den Drogen hat sie abgeschworen. Ohne Danika macht ihr nichts mehr Spaß. Sie ist sehr mutig und geht ihren Weg ohne Wenn und Aber. Trotzdem konnte ich gut hinter ihre Fassade blicken. Als sie zwei Jahre später von einem Dämon angegriffen wird, lernt sie den charismatischen Engel Hunt kennen. Mit ihm zusammen sucht sie nach dem Dämon, der ihre beste Freundin und einen großen Teil ihres Rudels umgebracht hat. Der Crescent City in Angst und Schrecken versetzt. Hunt ist auch ein sehr großer Sympathieträger. Sein Probleme haben irgendwie sehr viel Ähnlichkeit mit denen von Bryce. Beide wissen lange Zeit nicht, was sie voneinander halten sollen. Beide können kein selbstbestimmtes Leben führen. Das Partygirl und der Auftragskiller legen beide ein Tempo vor, wenn es darum geht die Wahrheit zu finden, das mir manchmal schier den Atem raubte. Ihre Dialoge haben mir oftmals ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Ich habe auch Tränen vergossen. Das ist mir vorher noch bei keinem Fantasy Roman passiert. Dieses Buch enthält neben atemberaubender Action sehr viele emotionale Passagen.
Fazit
Ein dicker Wälzer mit über 900 Seiten gehört zu den Büchern, die ich eher meide. Crescent City liest sich aber wie gute 400 Seiten. Trotz etwas ruhigeren Passagen weiß die Geschichte durchgehend gut zu unterhalten. Dass Setting reflektiert die fantastische Stadt Crescent City. Die Protagonisten kommen authentisch rüber. Die komplexe Handlung lässt wirklich nichts vermissen. Viel Action und Emotionen machen aus diesem Fantasy Abenteuer ein absolutes Erlebnis. Das Ende hat einen Cliffhanger. Aber der ist nicht ganz so fies, wie man es von anderen Büchern kennt. Ich warte auf den Folgeband. Ich hoffe die Autorin lässt uns nicht zu lange warten!
Von mir eine absolute Empfehlung. Danke Sarah J. Maas, für dieses tolle Leseerlebnis.« |
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Kommentar vom 15. Dezember 2020 um 11:33 Uhr (Schulnote 2): |
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Crescent City
Der Anfang war zwar völlig verwirrend, am Ende konnte mich das Buch dann aber überzeugen!
Inhalt: Magie, Musik – und tödliche Gefahren: Die junge Bryce Quinlan, Halb-Fae und Halb-Mensch, genießt jedes Vergnügen, das Crescent Citys Nächte zu bieten haben. Doch dann wird ihre beste Freundin Danika von einem Dämon brutal ermordet – und für Bryce bricht die ganze Welt zusammen.
Fazit: Das Cover ist auf jeden Fall wirklich ein Hingucker. Die knalligen Farben und die Detailgenauigkeit haben mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist zwar sehr ausführlich, die ersten 150 Seiten waren zwar eine Überwindung, am Ende hat es sich aber ausgezahlt. Die Geschichte ist gut durchdacht. Allerdings hätte die Handlung wirklich etwas gekürzt werden können. Ich würde das Buch ab einem Alter von sechzehn Jahren empfehlen.« |
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Kommentar vom 20. Oktober 2020 um 15:55 Uhr (Schulnote 1): |
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Sarah J. Maas steht für gute Unterhaltung und ich war mir sicher, dass mich diese Coverschönheit sehr gut unterhalten wird, doch wie sehr hatte ich nicht geahnt. Natürlich war es Liebe auf den ersten Blick. Ich hatte das Glück ein Exemplar mit designtem Buchschnitt zu bekommen, was mein Herz direkt höherschlagen ließ. Ein großes Lob für die optische Gestaltung. Der Start jedoch gestaltete sich ein wenig holprig, denn die ersten Seiten waren vollgestopft mit Informationen. Ein komplexer Weltenbau musste erklärt werden, dazu die verschiedenen Völker und Wesen, das hatte mich zuerst ein wenig überfordert. Nach und nach wurde es jedoch leichter, ich fand mich zurecht, bis mich ein Plottwist beinahe das Buch hätte weglegen lassen. Ich war mittlerweile so von der Geschichte gefangengenommen, dass mich diese Wendung emotional sehr gefordert hatte. Glücklicherweise blieb ich dran, denn was mich danach erwartete, hätte ich mir zu Beginn nicht träumen lassen. Diese Welt, mit all ihren Strukturen und den dort lebenden Figuren, ist so komplex und vielschichtig. Es ist beeindruckend, mit welcher Akribie und Liebe zum Detail gearbeitet wurde. Die Autorin hat ein unglaubliches Gespür für stimmungsvolle Bilder und faszinierende Charaktere, die irgendwie in kein Schema passen. Besonders an Protagonistin Bryce habe ich mir sehr lange „gerieben“. Ihr freches und rebellisches Wesen hat mir manchmal sauer aufgestoßen, doch je tiefer man in die Story gesogen wurde, desto mehr hat man von ihr erfahren und desto mehr mochte man sie. Mein besonderer Liebling ist jedoch Hunt. Sein Charakter ist so tiefgründig und vielseitig, wobei das auf die meisten von den Figuren zutrifft. Die Handlung ist einfach der Knaller. Sarah J. Maas hat die einzelnen Handlungsstränge so geschickt verwoben, dass ich bis zum Schluss zwar immer eine Menge Vermutungen hatte, aber den wahren Täter und dessen Beweggründe nicht geahnt hätte. Das Überraschungsmoment war definitiv auf ihrer Seite. Das einzige, wirklich einzige Manko an diesem Buch ist das Gewicht. Bei fast tausend Seiten liegt das Hardcover unglaublich schwer in der Hand. Nichtsdestotrotz ist dieser Auftakt eines meiner Highlights in diesem Jahr. Die Story ist erfrischend anders, sie ist spannend, abwechslungsreich, gefährlich, geheimnisvoll, magisch, prickelnd, gefühlvoll, sozialkritisch und lustig. Oh, was hat ich bei „Rumbürsten mit dem Vampirfürsten“ lachen müssen (großes Kompliment an die Übersetzer, besser als im Original). Lasst euch auf die Geschichte ein, beißt euch durch die ersten Seiten und gebt nicht auf, denn dieses Buch muss man erleben.« |
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