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Wilhelm Freiherr von Gryszinski 1 - Der falsche Preuße

Verfasser: Uta Seeburg (4)
Verlag: HarperCollins (555)
VÖ: 25. August 2020
Genre: Historischer Roman (7729) und Kriminalroman (12712)
Seiten: 352 (Gebundene Version), 307 (Kindle-Version)
Themen: 19. Jahrhundert (2266), Bayern (566), Ermittler (811), Isar (18), Mord (9588), München (553), Verschwörungen (733)
Reihe: Wilhelm Freiherr von Gryszinski (3)
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Erklärung der Bewertungssysteme
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Lesermeinungen (4)     Blogger (4)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 24. November 2020 um 13:55 Uhr (Schulnote 2):
» Kriminalistik zur Jahrhundertwende

Zur Jahrhundertwende arbeitet der preußische Sonderermittler Wilhelm Freiherr von Gryszinski für die Königlich Bayerische Polizeidirektion. Er ist begeistert von den Möglichkeiten, die ihm die junge Wissenschaft namens Kriminalistik bietet. Sein erster Fall ist der Tod eines Bierbrauers, der tot an der Isar aufgefunden wird, eingehüllt in einen kostbaren Federumhang, daneben die Spur eines Elefantenfußes. Wie passt das alles zusammen? Noch während er erste Hinweise sammelt, muss er sich überlegen, ob er sich eher zu seinen preußischen Wurzeln bekennt oder zu seiner Ehre als bayerischer Beamter steht…

Diese Geschichte taucht tief ein in das München zur Jahrhundertwende, beschwört das Bild der damaligen Zeit. Das vollzieht sich auch im Sprachstil, der dem Duktus der Jahrhundertwende angelehnt ist, was viel Authentizität in die Geschichte einbringt, andererseits jedoch etwas mühsam beim Lesen ist. Der Mordfall ist äußerst vertrackt. Das bietet der Autorin Uta Seeberg eine Steilvorlage für allerlei überraschende Wendungen, bis hin zur verblüffenden Auflösungen. Eingebettet in die Geschichte sind immer wieder Szenen voller Situationskomik, die mich zum Lachen gebracht haben. Überhaupt schimmert immer wieder ein bisschen verschmitzter Humor durch die Zeilen.

Dieser historische Krimi über einen akribischen Detektiv in den Anfangszeiten der berufsmäßig angewandten Kriminalistik bietet ein solch überzeugendes Abbild der geschilderten Zeit, dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle und 4 von 5 Sternen vergebe.«
  11      0        – geschrieben von Gisel
Kommentar vom 4. November 2020 um 17:07 Uhr:
» München zur Jahrhundertwende: Wilhelm Freiherr von Gryszinski zieht von Preußen nach Bayern, um als Sonderermittler für die Königlich Bayerische Polizeidirektion zu arbeiten und seinen Kollegen die noch junge Wissenschaft der Kriminalistik wie den Fingerabdruck und die Spurensicherung am Tatort näher zu bringen. Sein erster Fall lässt auch nicht lange auf sich warten: ein stadtbekannter Bierbeschauer wird an der Isar tot aufgefunden und ist dabei in einen Federumhang eingehüllt und daneben befindet sich der Fußabdruck eines Elefanten....

Mir hat bei diesem Roman besonders der historische Aspekt und wie die Anfänger der Kriminalistik beschrieben werden sehr gut gefallen. Gryzinski wird für seine Neuerungen noch belächelt. Alles was in einem heutigen Krimi an Spurensicherungen am Tatort normal ist, ist hier noch totales Neuland.

Beim lesen hatte ich auch das Gefühl, dass das historische München gut recherchiert und hier authentisch beschrieben wurde. Und ein großer Pluspunkt bei dieser Geschichte ist wohl auch der humorvolle Schreibstil, der die Geschichte etwas auflockert. So fand ich die teilweise auftretenden Längen durch die verschachtelten und langen Sätze nicht ganz so schlimm.

Dieses Buch ist sowohl für Liebhaber von Krimis wie auch von historischen Romanen eine gute Empfehlung.«
  9      0        – geschrieben von SummseBee
Kommentar vom 28. September 2020 um 17:57 Uhr (Schulnote 1):
» Berliner Ermittler in Bayern

Die Autorin verbreitet in ihrem Roman "Der falsche Preuße" dieses besondere Flair der damaligen Zeit und lässt ihre Leser eintauchen in die Welt der Kriminalistik zu ihren Anfängen.

Der Berliner Wilhelm Freiherr von Gryszinski ist ein Pionier der jungen Kriminalistik und kommt mit Frau und Sohn als polizeilicher Sonderermittler von Berlin an die Königlich Bayerische Polizeidirektion München.
Er muss sich erstmal an die Art der dortigen Bevölkerung gewöhnen, die so ganz anders ist als die preußische.

Uta Seeburg beginnt jedes Kapitel beginnt mit einem Auszug aus einem Handbuch für Ermittler aus dem Jahr 1983. Das lässt die Ermittlungsarbeiten, die noch recht antiquiert erscheinen, authentischer wirken. Man bekommt einen genauen Einblick in die damalige Arbeit der polizeilichen Ermittler. Wobei sich einem da die Frage aufdrängt, wie haben sie die Täter ermitteln können, wenn man das mit der heutigen Arbeit vergleicht.

Die Protagonisten, allen voran Wilhelm und seine Frau sind sehr gut ausgearbeitet und ich mochte sie sofort.
Eine schöne Geschichte zum Abtauchen in vergangene Zeiten, mit Spannung und vielen Infos über Zeit, Ort und Arbeit.«
  14      0        – geschrieben von rotecora
Kommentar vom 14. September 2020 um 17:57 Uhr (Schulnote 2):
» Darum geht's:

Wilhelm Freiherr von Gryszinski ist preußischer Reserveoffizier und Kriminalbeamter, der mit Frau und Sohn nach München gezogen ist, um dort nach den neuesten wissenschaftlichen Methoden zu ermitteln. Gerade beschäftigt ihn der Mord am Bierbeschauer Sperber, der mit zerschossenem Gesicht und in einen Mantel aus Vogelfedern gehüllt, aufgefunden wird. Diesen Federmantel hat der prominente Münchner Neubürger Lemke für seine Frau anfertigen lassen, doch mit dem Mord will der Millionär nichts zu tun haben.

So fand ich's:

Ende des 19. Jahrhunderts ist die Kriminalistik im Umbruch. Kreative Köpfe erdenken sich neue Methoden, um Spuren zu sichern, Tatortszenen festzuhalten und Indizien zu sichern. Wilhelm Freiherr von Gryszinski ist auf dem neuesten Stand, denn er folgt den Lehren von Hans Groß und seinem Handbuch, die ihm bei seinen Ermittlungen immer wieder helfen. Aber nicht nur die Kriminalistik entwickelt sich weiter, auch in München selbst kann man z. B. von Pferden gezogene Trambahnen sehen. Und doch muss sich Gryszinski mit einer Forderung zum Duell auseinandersetzen oder eine Verfolgungsjagd mit Pferdegespannen hinter sich bringen.

Die Autorin schafft es wunderbar, das wohlhabende Leben der Familie Gryszinski am Ende des 19. Jahrhunderts und die Münchner Eigenheiten in die Handlung einzuweben. Obwohl Gryszinski Preuße ist, hat er eine Schwäche für bayerisches Essen und schnabuliert sich durch München. Überhaupt ist man mittendrin in der damaligen Zeit und kann sich lebhaft bildlich vorstellen, wie das Leben damals war.

Die Sprache ist etwas altertümlich und passt in die Zeit. Ich musste mich allerdings erst ein bisschen daran gewöhnen, dann fand ich die Formulierungen umso authentischer.

Die Ermittlungen laufen gemächlich an und lassen Platz für Gryszinskis Familienleben und dafür, dass tolle Nebenfiguren sich ausbreiten und entfalten können. Die Mordermittlung an sich wird solide erzählt und bildet den Rahmen für ein opulentes Drumherum. Neben dem Mord an Sperber gibt es auch noch eine politische Komponente, denn Bayern und Preußen sind zu der Zeit, in der das Buch spielt, noch zwei verschiedene Staaten. Gryszinski sitzt zwischen den Stühlen, denn er ist gerne in Bayern und dort öffentlicher Bediensteter, aber außerdem ist er noch preußischer Reserveoffizier. Dass man nicht zwei Herren dienen kann, macht ihm dann auch gehörige Probleme.

Spannend ist das Buch an sich schon, doch weniger wegen atemberaubender Action, sondern durch den menschlichen Faktor, der hier gekonnt ins Licht gerückt wird. Entsprechend ruhig und cosy ist auch die Erzählweise, sie besticht durch viele bunte Details, einen sympathischen und sehr menschlichen Ermittler Gryszinski und weitere sehr gelungene Nebenfiguren.

Wer sich gerne in vergangene Zeiten versenkt, der wird hier genau so viel Lesevergnügen haben wie ich.

"Der falsche Preuße" ist laut der Informationen auf der Vorablesen-Seite der Auftakt einer Krimireihe.«
  20      0        – geschrieben von Gabis Laberladen
 
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