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Kommentar vom 24. Oktober 2020 um 10:18 Uhr (Schulnote 1): |
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Nordfrankreich im Mai 1918 In einem kleinen Dorf in Étaples-sur-mer bricht eine seltsame Krankheit aus. Der junge Arzt Marc Nébert versucht alles um diese unbekannte Krankheit in den Griff zu bekommen. Doch es scheint vergebens, die Krankheit fordert viele Opfer. Dann endlich scheint es geschafft, und die schlimme Zeit überstanden zu sein, doch weit gefehlt. Monate später ist die Krankheit wieder da und sie schlägt noch schlimmer zu als zuvor. Die Krankheit hat sich bereits weltweit ausgebreitet und ist nicht aufzuhalten. Die Armee verweigert ihm jede Zusammenarbeit, obwohl auch sie durch die Krankheit viele Menschen verlieren. Was soll hier vertuscht werden ? Dieses Buch hat mich sehr an die jetzige Zeit erinnert. Denn es zeigt das die Menschheit einfach nichts dazu gelernt hat. Der Autor schreibt über den Krieg in einem derart bildlichen Schreibstil das ich oft beim lesen inne halten musste. Was war das doch für eine schreckliche Zeit, wie nur konnten die Menschen das alles aushalten. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, besonders Marc Nébert. Beim lesen hofft, und leidet man mit ihm. Er ist getrieben von dem Gedanke die Menschen in seinem Dorf zu beschützen, und steht doch machtlos daneben und kann nicht viel tun. Daran verzweifelt er fast. Die Schilderungen der Kriegsverletzungen, der vielen toten die zu beklagen sind, und wie die Familien hoffen das nicht irgendwann eine Nachricht eintrifft, haben mich innerlich fast zerrissen. Und trotzdem allem hält das ganze Dorf zusammen und sie versuchen das schlimmste zu verhindern. Man spürt die Kriegsangst, die Verzweiflung, und die Sorgen der Menschen förmlich. Von mir eine klare Leseempfehlung« |
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