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Was Nina wusste

Verfasser: David Grossman (8)
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1785) und Hanser (738)
VÖ: 17. August 2020
Genre: Gegenwartsliteratur (4387)
Seiten: 352 (Gebundene Version), 312 (Kindle-Version)
Original: Iti Ha-Chaijm Messachek Harbej
Themen: Entscheidungen (2653), Familiengeheimnisse (724), Frauen (1393), Gefängnis (888), Inseln (3120), Jugoslawien (25), Kroatien (46)
Erfolge: 4 × Spiegel Hardcover Top 20 (Max: 7)
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Lesermeinungen (1)     Tags (1)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 9. September 2020 um 13:43 Uhr:
» Dem israelische Schriftsteller David Grossman ist ein großartiges Buch gelungen. Der Leser begleitet primär drei Frauen aus der gleichen Familie bei der Entstehung eines Dokumentarfilms über ihre drei ineinander verschlungene Lebensgeschichten. Es handelt sich bei den Frauen um die neunzigjährige Vera, ihre Tochter Nina und ihre Enkelin Gili. Vera wurde von Nina - als diese sechs Jahre alt war - getrennt und in das berüchtigte Umerziehungslager auf Goli otok während Titos Diktatur im ehemaligen Jugoslawien verschleppt. Dort wird sie schwer misshandelt. Die Trennung von der Tochter Nina und die Lagererlebnisse haben einschneidende Auswirkungen auf die drei Frauen. Sie hadern mit ihrem Schicksal und versuchen sich von dem Familientrauma zu lösen. Allen drei ist auf unterschiedlich verworrene Art bewusst, dass - wenn überhaupt- sie nur zusammen einen Ausweg aus diesem Schlamassel finden können.
Soweit der Stoff, aus dem die Geschichte gewoben ist. Das Besondere an diesem Buch ist, wie Grossman das nun umsetzt. Gili, die Dokumentarfilmerin ist, versucht über sich und die Familie eine Dokumentation zu drehen, in der die Vergangenheit noch einmal von den Protagonist*innen zusammen aufgerollt werden soll. Ziel ist für Gili primär, zu verstehen, warum sie so verkorkst ist, wie sie eben ist. Und warum sie Angst davor hat, ein eigenes Kind zu bekommen. Grossman zieht nun alle Register, um die Geschichte zu erzählen, bricht Erzählebenen, fügt diese wieder neu zusammen, arbeitet mit Rückblenden, Berichten, Filmaufnahmen, Träumen, Interviews, Notizen von Gili und vielen Gesprächen. Er schafft es sogar, ein Roadmovie in den Roman einzufügen. Und trotzdem verliert man als Leser*in nie den Überblick (außer vielleicht zu Beginn des Buches, da muss man sich in diesem Erzählstil zuerst etwas zurechtfinden). Dem Autor gelingt es durch diese Vorgehensweise, die tragische Familiengeschichte packend und sehr anschaulich zusammenzufügen. Die Menschen hinter der Story und die Beziehungen zwischen den Akteuren werden dabei sehr plastisch und lebendig, so dass man als Leser*in auf einmal mitten drin ist in den Geschehnissen. Trotzdem das Buch extrem konstruiert daherkommt, gelingt es Grossman zu 98 Prozent, die Leser*innen in seinen Bann zu schlagen. Man kann das Buch ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr auf die Seite legen, da es so einen starken Sog erzeugt.
Fazit: Lesen und sich nicht von dem etwas komplizierten Anfang des Buches abschrecken lassen.«
  13      0        – geschrieben von Mogul
 
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