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BLOGGERNOTE DES BUCHS |
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Lesermeinungen (0) Leseprobe |
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LESEPROBE |
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Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Marion Schreiner für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Marion Schreiner gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter und bei Facebook. Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code. | | Der Gärtner sah von seiner Arbeit auf, als er die Schüsse aus dem Gebäude hörte. Er hatte Lloyds vor dieser Art von Übergabe gewarnt. Es war eine Sache, die Jugendlichen auf sicherem Wege aus dem Land verschwinden zu lassen, aber eine andere, ihnen zu viel Handlungsfreiraum zu geben. „Betäube sie“, hatte er Grant geraten, doch Lloyds hatte mit den Kunden eine Übergabe vereinbart, die gewaltfrei und ruhig vonstattengehen sollte. Sie wollten sich die Jugendlichen ansehen, bevor sie mit dem Geld rausrückten. Der vereinbarte Betrag war wichtig für die Überbrückung vieler Kosten, bis die ersten Jugendlichen in die Schleuse konnten. Lloyds hatte zu hoch gepokert und wollte es allen recht machen. Er war nicht so abgebrüht wie Coburn, der ihn auch vor diesem Schritt gewarnt hatte. Er hätte Drogen bevorzugt, doch der Kunde wollte eine saubere und reine Ware. Der Tumult drang über das ganze Gelände. Lloyds und Coburn hatten die Kunden unterschätzt, weil sie noch keine Erfahrung mit ihnen hatten. Sie wollten sich diesen Markt gerade erst erschließen. Philip und Daniel ließen sich panisch auf den Boden fallen, um dem Schusswechsel zu entgehen. Sie waren nicht das Ziel der Auseinandersetzung. Casey blieb auf dem Sofa sitzen und spürte, wie das Blut sein Shirt tränkte. Er wartete auf einen Schuss, der ihn aus der Situation befreite, doch der erfolgte nicht. Dann sah er, wie eine Waffe zu seinen Füßen landete und zerrte an seinen Fesseln. Dieses Arschloch von Gärtner! Er hatte die ganze Zeit dazugehört. Casey spürte, wie Philip an seinen Fesseln herumbiss und er plötzlich die Hände freibekam. Er wischte sich das Blut aus dem Gesicht, als plötzlich Ruhe einkehrte. Eine beißende und erschreckende Ruhe. Er sah Lloyds auf dem Boden liegen, er wand sich vor Schmerzen. Auch einer von diesen Osteuropäern lag am Boden. Sein Blick war starr. Er war tot. Zwei Wölfe lagen von Schüssen getroffen an der Eingangstür. Der eine zitterte, der andere rührte sich nicht mehr. Casey sah wieder auf Lloyds. Hatte er noch eine Waffe in der Hand? Er konnte es nicht sehen und ergriff die Waffe, die zu seinen Füßen lag. Das Blut aus der Wunde an der Stirn tropfte zu Boden. Immer wieder musste er es mit der Hand wegwischen, um einen klaren Blick zu bekommen. Außer dass Lloyds und einer der Kunden noch lebte, stellte Casey keine Widersacher mehr im Zimmer fest. Die Zeit wurde zur größten Gefahr. Er schnitt seinen Freunden mit einer Glasscherbe die Fesseln durch und sagte: „Jetzt oder nie!“ Er sammelte die Waffen ein und drückte jedem eine in die Hand. „Wir müssen hier raus!“, schrie er. „Jasper!“, rief Daniel. „Den suchen wir!“ „Im Keller!“, rief Philip. „Fesselt Lloyds, ich schaue, ob ich weitere Waffen finde und was draußen los ist.“ Auf dem Flur lag Coburn. Auch er bewegte sich noch. Casey lief zu ihm hin und entriss ihm die Waffe. Einer seiner Wölfe lag einige Meter weiter – tot. Daneben die zwei anderen Kunden. Auch deren Waffe ergriff Casey. Er rannte weiter den Flur entlang und fand Jasper zitternd auf dem Boden sitzen. „Jasper, wir haben sie“, sagte er. Jasper sah auf und erblickte all das Blut in Caseys Gesicht. „Dein Gesicht“, stammelte er. „Ist nur eine kleine Wunde an der Stirn. Die heilt wieder. Wir müssen hier weg!“ Er half Jasper auf und sah Philip und Daniel auf sich zukommen. „Wir nehmen sie mit“, sagte Casey. „Wen?“, fragte Philip. „Lloyds und Coburn.“ Er hielt Coburns Wagenschlüssel in der Hand. „Wir nehmen seinen Truck, schmeißen die beiden auf die Ladefläche und nehmen sie mit zum St. John.“ |
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