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Es könnte stürmisch werden

Verfasser: Maja Overbeck (4)
Verlag: Books on Demand (5546) und Kampenwand (121)
VÖ: 30. Juli 2020
Genre: Romantische Literatur (35103)
Seiten: 352 (Taschenbuch-Version), 354 (Taschenbuch-Version Nr. 2), 308 (Kindle-Version)
Themen: Begegnungen (3963), Chef (1163), Hamburg (1065), Neuanfang (1704), Nordsee (728)
Werbung: Offizielle Buchvorstellung anzeigen
Erfolge: 4 × BILD-Bestseller Top 20 (Max: 1)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Ein lauer Frühlingsabend, ein unvergesslicher Kuss – was nach dem perfekten Beginn ihres neuen Lebens in Hamburg klingt, ist für Jana eher ein Desaster. Denn Hek, der Typ aus der Hotelbar, ist genau die Sorte Mann, vor der sie gerade aus New York flüchtet: unzuverlässig, untreu und unverschämt unwiderstehlich.
Dabei stellt sie die überstürzte Rückkehr in ihre Heimat schon vor genug Herausforderungen: Sie braucht eine Wohnung, sie muss ihre Tochter von den Umzugsplänen überzeugen, und sie wird nach zehn Jahren Funkstille ihre schrullige Schwester wiedersehen.
Hals über Kopf stürzt sich Jana in ihr neues Leben, wild entschlossen, ihrem Herz eine Pause zu gönnen. Zu dumm, dass Hek ihr ständig über den Weg stolpert. Und dann ist da auch noch Simon, ihr neuer Chef und alter Freund, der sich intensiver um sie kümmert als erwartet ...
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Maja Overbeck für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Maja Overbeck gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     „What the – du spinnst doch!“, keuchte Jana, aber sie lief ihm hinterher durch die feuchte Luft, einfach weiter, vorbei an den fahlen Leuchtbuchstaben des Ruderclub an der Alster und weiter am unheimlichen Gewirr der Trauerweiden entlang.
     Endlich ließ er sich bis zu ihr zurückfallen, passte sich ihrem Tempo an, und sie liefen nebeneinander, japsend, schnaufend, Jana zumindest, bis sie die Nase voll hatte, im wahrsten Sinne. Sie stoppte abrupt. „Du hast sie doch nicht alle“, rief sie ihm hustend hinterher, schüttelte den Kopf und fühlte sich großartig.
     „Wieso?“ Er kam zurück.
     „Wir wollten rauchen, nicht rennen – ich hab fünfzehn Stunden Reise hinter mir!“
     „Und ich dachte, dir muss ein bisschen warm werden.“
     Wellen klatschten leise ans Ufer. Er war wieder dicht neben ihr, eine dunkle Gestalt in der mondlosen Nacht. Jana hörte ihn atmen, spürte seine pochende Hitze.
     „Kalt ist mir echt nicht“, erwiderte sie, immer noch außer Atem.
     „Schade“, sagte er leise.
     Schon während sie es tat, wusste sie, dass es verrückt war. Doch war nicht dieser ganze Abend irre, total crazy? Sie folgte einfach ihrem Gefühl. Seine Lippen waren warm und rau und weich zugleich. Sie überraschte ihn, verlor den Mut und wich zurück. Dann waren seine Hände an ihrem Gesicht, jeden einzelnen seiner warmen Finger spürte sie, als er ihr die Haare zurückstrich. Sie schloss die Augen, ließ sich fallen, nichts als glückseligen Nebel im Kopf, ohne einen einzigen Gedanken, ob das hier eine gute Idee war.
     Er küsste sie sanfter, als sie es erwartet hatte, vorsichtiger. Gleich löste er sich wieder, sah ihr in die Augen, und sie konnte seinen Blick nicht deuten, wusste nur, dass sie mehr von ihm wollte, als gut für sie war, viel mehr, von seinem Geschmack, seinem Geruch nach warmer Männlichkeit. Der nächste Kuss war nicht mehr vorsichtig. Jana vergaß, wo sie stand und welcher Tag es war und was morgen sein würde. Ein einziger Gedanke schaffte es in ihren Kopf: War sie je so geküsst worden?
     Er war es, der es beendete. Seine Lippen wanderten zu ihrem Ohr, flüsterten etwas. Sie spürte nur das Brennen an ihrem Hals und die kühle Hitze, die sein Atem ihren Nacken hinunterschickte.
     „Was sagst du?“, fragte sie aus einer Versenkung geholt, in der ihr Zimmer, das nur eine Straße entfernt lag, eine Rolle gespielt hatte.
     „Wir sollten zurückgehen“, wiederholte er.
     „Ja“, antwortete sie. „Gut.“

Die trockene Hotelluft schlug ihnen entgegen. Er lief vor ihr aus seinem Abteil der Drehtür, mit langen Schritten. In der Lobby berührte sie ihn am Arm. „Hek! Ich komm gleich nach!“
     Er nickte, ohne sie anzusehen.
     Im Gehen sah sie Tobi mit einer Gruppe junger Frauen beschäftigt, die mehrere Tische zusammengeschoben hatten. Als Hek an ihm vorbeilief, hob er den Kopf und runzelte die Stirn.
     Janas Lippen brannten, ihr Körper bebte. Sie musste über sich selbst schmunzeln. Dein Ernst?, fragte sie stumm ihr Spiegelbild und antwortete sich selbst mit einem verschmitzten Schulterzucken. Sie trocknete die Hände, strich sich über die Oberarme, genoss die weiche Wolle auf ihrem bebenden Körper, atmete tiefer und bildete sich ein, ihn zu erschnuppern. Dann trat sie den Rückweg an. Sie wusste nicht, was gleich passieren würde, nur, dass sie bereit war, in die Ungewissheit dieser Nacht zu rasen, die erste ihres neuen Lebens.

Alle trugen das gleiche bedruckte T-Shirt in Schweinchenrosa. Monikas Last Gang. Junggesellinnenabschied. Ihr Schnattern füllte angenehm den sonst gähnend leeren Raum. An der Bar war in den beiden randvollen Gläsern das Eis geschmolzen, die Gurke erschlafft. Jana zog die Pulloverärmel über die Hände und hielt sich fest. So entschieden, wie die Birkenstocks es hergaben, lief sie zurück an die Bar. Die Hocker standen genauso dicht beieinander, wie sie verlassen worden waren. Der Trenchcoat war verschwunden. Neben den Gläsern wellte sich ein Kreditkartenbeleg. Jana rückte die Stühle zurück an ihren Platz. Sie setzte sich, stand wieder auf, setzte sich wieder. Fahrig checkte sie ihre Nachrichten. Ava hatte geschrieben, wünschte ihr eine gute Nacht. Sie begann zu antworten, vertippte sich, hielt inne, sah in die Richtung, aus der sie gekommen war. War er auch –? Die Frauenrunde hatte Tobi in ein Gespräch verwickelt. Jana überlegte zu flüchten. Doch die Junggesellinnentische standen im Weg.
     „Tobi?“ Ihre Stimme klang zu laut.
     Er sah auf. „Bin gleich bei dir.“
     „Wo ist er?“ Es war ihr egal, was die Mädels dachten.
     Tobi hob die Hand – gleich!
     Sie griff nach einem der Gläser, nahm einen Schluck und noch einen. Die lasche Süße klebte ihr die Zunge an den Gaumen. Sie stand wieder, als Tobi sich losriss. „Ist er weg?“, fragte sie mit fester Stimme.
     Er nickte. „Yep“, und wich ihrem Blick aus.
     Jana hob ihr Glas. „Kannst du das auf die Hotelrechnung setzen?“
     „Ist schon bezahlt.“
     „Ah.“ Dafür war also Zeit gewesen? Und wenn sie nicht so lange vor dem Spiegel verharrt hätte?
     „Ja, dann –“ Der Gin Tonic schwappte über, als Jana das Glas auf die Bar knallte. Sie versuchte einzuatmen. Ihre Brust schmerzte, als hätte ein Kickboxer sie erwischt. „Bye dann!“ Sie lächelte, als sie an Tobi vorbeilief, den Blick starr geradeaus. Die rosa Shirts gackerten an ihrem rechten Ohr. Sie drehte sich nicht mehr um, als Tobi ihr eine gute Nacht hinterherrief.
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