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Kommentar vom 8. Dezember 2020 um 11:58 Uhr (Schulnote 2): |
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Kurzmeinung: Interessante Idee um die Manipulierbarkeit selbstfahrender Autos und deren Programmierung - viele Wendung, aber auch mit Längen.
Rezension: In einer nahen Zukunft hat eine Verkehrswende dazu geführt, dass hauptsächlich selbstfahrende Autos die Straßen bevölkern. Diese gelten von höchster Ebene aus als super sicher und unknackbar. Sieben Passagiere solcher Autos werden als Geisel genommen und die ethische Kommission, welche Unfälle von solchen Fahrzeugen untersuchen soll, soll entscheiden wer überlebt. Die ganze Welt schaut dabei zu.
Das Buch behandelt Themen rund um die Frage, wie Leben bewertet wird und wie eine Maschine die Wertigkeit von Leben behandeln soll. Außerdem stelllt sie eindringlich dar, dass oberflächlichen Sichtweisen selten die Wahrheit widerspiegeln und welche Gefahr von einer umfassenden Digitalierung ausgehen kann.
Das Buch ist in der persönlichen Erzählperspektive sehr vieler Protagonisten geschrieben. Einerseits wird die Geschichte jedes Passagiers näher beleuchtet, andererseits stehen auch die Mitglieder der Kommision im Fokus, insbesondere die junge Frau Libby. Der Schreibstil an sich ist flüssig und leicht zu lesen. Die Detailtiefe hat meinen Geschmack getroffen.
Jedoch hatte das Buch auch einige Längen, gerade die ersten 70 Seiten, wo erstmal jeder Passagier und die Kommissionsarbeit vorgestellt wird. Trotz aller Spannung, die durch unzählige Wendungen definitiv da ist, entstehen durch die hohe Protagonistendichte auch in der Mitte Längen.
Bei manchem Wissen des Hackers habe ich mich sehr gewundert, woher er dies hatte. AUch das Ende kam mir etwas zu erzwungen romantisch vor.
Fazit: 4 von 5 Sternen.« |
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