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Die Modeschöpferin

Verfasser: Katja Maybach (16)
Verlag: Knaur (2002)
VÖ: 1. Juni 2020
Genre: Familienepos (931) und Historischer Roman (7736)
Seiten: 304
Themen: Affären (778), Mode (160), Modedesigner (44), Rom (251), Schwestern (1788), Sechziger Jahre (354)
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Lesermeinungen (2)     Tags (1)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 21. Juli 2020 um 18:52 Uhr (Schulnote 1):
» In ihrem Roman entführt uns Katja Maybach in die ewige Stadt Rom, in die 1960er Jahre und in die Welt der Mode und Designer.
Simonetta de Rosa ist eine berühmte Designerin für Haute Couture und arbeitet mit ihrem Team an der neuen Kollektion für den Herbst. Diese soll nicht nur auf einer eigenen großen Modenschau präsentiert werden sondern Teile daraus auch auf einer besonderen Modenschau, die alljährlich auf der Spanischen Treppe in Rom vorgeführt wird.
Simonettas Schwester Chiara kehrt nach einigen Jahren in Paris zurück nach Rom und macht sich dort ebenfalls als Designerin für Handtaschen selbständig.
Die beiden Schwestern haben seit Jahren keinen Kontakt aufgrund eines familiären Ereignisses.
Da erscheint in der Presse ein Foto, das Chiara in inniger Umarmung mit Simonettas Freund zeigt. Zerbricht Simonettas Liebesbeziehung daran?
Kurz vor Fertigstellung der Kollektion wird ein Kleid aus Simonettas Atelier entwendet, ist am nächsten Tag wieder da und dann taucht es als Kopie bei einer Billigmarke auf. Doch damit nicht genug, ausgerechnet das wertvollste Kleid wird kurz vor der Modenschau gestohlen.
Betreibt da jemand Modespionage und ist es evtl. sogar jemand aus ihrem Team?
Kann Simonettas Modenschau gerettet werden und kommen sich die beiden Schwestern wieder näher und können sich versöhnen?

Katja Maybachs Roman bietet interessante und vielfältige Einblicke in die Welt der Mode und Designer.
Diese Branche ist offenbar sehr hart umkämpft. Ständig muss etwas Neues und Besonderes geschaffen werden, das spektakulär ist, neue Trends setzt und vor allem einzigartig ist. Da ist Spionage sicher ständig ein Thema und eine Gefahr, denn der Konkurrenzkampf ist groß.
Aber auch die Kreativität der Designer und die Schönheit der Kleider und Stoffe wird schön dargestellt, so dass ich die Kleider fast vor mir sehen konnte.
Die Schilderungen zu diesem Thema sind interessant und wirken sehr authentisch, denn die Autorin war selbst in früheren Jahren Model in einem Couturehaus und später erfolgreiche Designerin.

Gleichzeitig erzählt Katja Maybach hier aber auch eine Familiengeschichte, die in den 1930er Jahren ihren Anfang hatte und die Entzweiung der Schwestern und der Familie zur Folge hatte.
Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Andeutungen aber was tatsächlich damals geschah bzw. der Hintergrund war, erfährt man erst ganz am Ende.

Kapitelweise Perspektivwechsel sorgen nicht nur für Abwechslung sondern auch für Spannung, denn es sind viele Personen an der Geschichte beteiligt, die ihre kleinen Nebengeschichten haben.
Wir erleben das gesellschaftliche Leben der damaligen Zeit, Schicksale einzelner Menschen und erhalten tiefe Einblicke in die Modewelt mit all ihren Facetten, wo sogar ein Mord geschieht.
Mitunter überschlagen sich die Ereignisse förmlich und man spürt den Zeitdruck, dem die Designer unterliegen.

Mit Simonetta und Chiara hat die Autorin zwei interessante Frauenfiguren geschaffen. Da die Kapitel immer aus der Sicht einer Person geschrieben sind, gibt es viele Kapitel jeweils auch aus Simonettas und Chiaras Sicht, die Einblicke in ihre Person und Gedankenwelt bieten, so dass ich beiden nahe war. Aber auch einzelne Nebenfiguren erhalten einzelne Kapitel, so dass man auch deren wichtige Momente hautnah mitverfolgen kann.

Katja Maybachs Schreibstil ist eingängig und lebendig und sie schildert diese ereignisreiche Geschichte einfühlsam und mitreißend. Die Hektik und Turbulenz der Modewelt und die Emotionen der Familiengeschichte sind gut bei mir angekommen.

Mich hat dieser Ausflug nach Rom und in die Modewelt der 1960er Jahre begeistert und bestens unterhalten. Sicher werde ich weitere Bücher der Autorin lesen!


Fazit: 5 von 5 Sternen«
  21      0        – geschrieben von Fanti2412
 
Kommentar vom 16. Juli 2020 um 12:58 Uhr:
» Handlung:
Rom 1961
Die Modeschöpferin Simonetta de Rosa und ihr Team arbeiten mit Hochdruck an der neuen Kollektion. Immerhin ist es nicht mehr lange bis zur Präsentation und Simonetta will eine erstklassige Arbeit abliefern. Sie kann sich aber nicht vollkommen auf ihre Mode konzentrieren, sondern gleichzeitig passieren unvorhersehbare Ereignisse, die ihr Leben auf den Kopf stellen.
Nicht nur ist ihre Schwestern Chiara wieder in der Stadt, mit der Simonetta seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Gleichzeitig fällt die Designerin einer Modespionage zum Opfer. Und etwa zur gleichen Zeit wird ein Mord begangen, der Simonetta einiges hinterfragen lässt.
Trotz dieser Steine, die der Modeschöpferin im Weg liegen, darf sie ihre Arbeit nicht vergessen und muss an die Modenschau denken. Vor ihr liegen harte und aufregende Tage...

Meinung:
Das Cover ist ansprechend und wunderbar nostalgisch. Ich mag die Mischung aus farbigen und verblassten Elementen, sie harmonieren perfekt miteinander und ergeben ein interessantes Bild. Die roten Details sind natürlich ein besonderes Highlight und dienen als Eyecatcher. Je länger ich die Dame im roten Kleid betrachte, desto mehr sehe ich darin Simonetta de Rosa, die Hauptprotagonistin des Buches. Insgesamt finde ich das Cover gelungen, es passt perfekt zum Inhalt und besitzt seinen eigenen Charme.

Tatsächlich ist mir das Buch in der Vorschau gar nicht aufgefallen. Erst durch eine Mail des Verlags habe ich es entdeckt und mich gefragt, warum ich den Roman erst so spät entdeckt habe. Er verspricht einen Einblick in das Leben der 1960er Jahre, sowie in die Modewelt Italiens und die harte Arbeit, die hinter Modekollektionen steckt. Zudem werden in der Inhaltsangabe auch Rückschläge genannt und so bin ich davon ausgegangen, dass man eine realitätsnahe Geschichte miterleben wird. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an den Verlag, nicht nur für das Rezensionsexemplar, sondern auch für das Aufmerksammachen auf den Roman!

Mir war schnell klar, dass ich das 304 seitenstarke Buch innerhalb von vielleicht einem Tag ausgelesen haben werde. Der Grund dafür ist nicht nur die interessante und abwechslungsreiche Handlung, sondern auch die sehr angenehme Schreibweise. Diese war sehr locker und einfach gehalten, es wurden immer wieder kleine Geheimnisse bekannt gegeben und ich konnte mich beim lesen fallen lassen. Mir hat es gefallen, wie sich berauschende und aufregende Szenen mit ruhigen Momenten abgewechselt haben, in denen die Protagonisten etwas in sich gegangen sind und man eine neue Seite von ihnen kennengelernt hat.
So ist die Handlung an mir vorbeigerauscht und tatsächlich habe ich das Buch dann auch innerhalb kurzer Zeit ausgelesen. Es bietet eine leichte und nicht zu anspruchsvolle Lektüre, es gibt zarte Einblicke in die Modewelt und man kann ansatzweise miterleben, wie stressig das Leben und die tägliche Arbeit in dieser Branche ist.
Erzählt wird die ganze Geschichte von einem Erzähler, der mal die Position von Simonetta, mal die von ihrer jüngeren Schwester Chiara einnimmt. Auf diese Weise bekommt man nicht nur Informationen über den Streit von beiden Parteien, sondern kann auch einen Einblick in die unterschiedlichen Lebensweisen und Ziele erhalten. Außerdem gibt es so die Möglichkeit, die Gedankenwelt beider Personen kennenzulernen und man kann über verschiedene Aspekte, Handlungen und Aussagen besser urteilen.

Als Handlungsort dient ausschließlich Rom und einige umliegende kleine Örtchen. Teilweise konnte man einen Hauch der dortigen Stimmung erhaschen und manche Plätze und Gebäude sind recht gut beschrieben. Andere Settings wiederum konnte ich mir nur schwer vorstellen und bin bei der Vorstellung etwas im Dunklen getappt. So hält sich die Waage und es wurde eine angenehme Abwechslung gefunden, immerhin handelt es sich hier um ein recht dünnes Buch und der Fokus lag eindeutig nicht auf der Beschreibung der Spielplätze.
Am besten vorstellbar war für mich das Firmengebäude von Simonetta de Rosa. Dort war für mich auch die Stimmung am stärksten und in diesen Kapiteln habe ich mich wie ein heimlicher Beobachter gefühlt. Sei es das Büro der Designerin, der Innenhof oder die Räumlichkeiten anderer Mitarbeiter: ich konnte mir das Haus und die Räume ziemlich gut vorstellen und war von der cleanen und schnörkellosen Darstellung sehr angetan.

Wie gerade schon erwähnt, ab und an sind starke Stimmungen vorhanden, die man auch als Leser deutlich miterlebt. Und diese sind besonders intensiv im Unternehmen von Simonetta. Dort werden sie am meisten transportiert und man wird Zeuge unterschiedlicher emotionaler Ausbrüche, die mal stärker, mal schwächer auftreten. Gefühlsausbrüche wirkten stets realistisch und waren nicht zu übertrieben, man konnte gut nachvollziehen, weshalb die Charaktere an dieser Stelle auf diese Weise reagieren.
Abgesehen von einigen Textstellen in der Firma von Simonetta gibt es keine weiteren Abschnitte, wo ich in irgendeiner Weise emotional berührt war oder eine andere Stimmung selbst miterlebt habe. Oft wird die Handlung recht emotionslos und distanziert beschrieben, was auch wieder ein Zeichen der Schnelllebigen Zeit ist, aber auch der leicht oberflächlichen Modewelt.

Im Grunde war schon Spannung da, sei es durch die Modespionage oder durch den bereits in der Inhaltsangabe erwähnten Mord. Zudem gibt es im Text immer mal wieder Hinweise, die ein Spekulieren zulassen und die Fährte in die falsche Richtung legen. So wird die Handlung nur schwer vorhersehbar und man kann sich bei verschiedenen Sachverhalten nie sicher sein.
Und obwohl auf diese Weise eigentlich die Voraussetzung für eine sehr spannende Handlung gelegt wurde, war die Dramatik am Ende nicht so stark, wie man vermutet. Ich habe die Geschichte meist ganz normal aufgenommen und finde, dass es recht wenige spannungsreiche Szenen gibt, die auch den Leser mitreißen. Vielleicht ist bei mir dieser Eindruck entstanden, weil die Emotionen eine untergeordnetere Rolle spielen und nicht so präsent sind, sondern meist von den Protagonisten unterdrückt werden.

Die Darstellung der Protagonisten hat mir ganz gut gefallen. Simonetta und Chiara stehen eindeutig im Mittelpunkt und haben die stärkste Zeichnung erhalten. Die anderen Personen spielen eine deutlich zweitrangigere Rolle, wobei sie doch häufiger ziemlich präsent sind. Auf jeden Fall haben auch sie ihre Macken und Eigenarten bekommen und man konnte sich von vielen ein gutes Bild machen.
Simonetta hat mir in ihrem Auftreten besser gefallen als Chiara, auch wenn ich bei ihr bemängeln muss, dass sie mir nicht emotional genug war. Jegliche Empfindung wurde schnell unterdrückt und sie ist gern so aufgetreten, als könnte sie nichts vom Hocker hauen. Mir hätte es gefallen, wenn Simonetta mehr Facetten gezeigt hätte und sie nicht nur die taffe Modeschöpferin gewesen wäre. Ich verstehe zwar, dass man sich in diesem Business eine harte Schale zulegt und versucht, Empfindungen nicht nach außen zu tragen, aber selbst im stillen Kämmerchen wirkten manche, emotionalere Momente nicht mitreißend oder tiefgehend.
Chiara hatte zwar viele Eigenheiten bekommen und auch eine intensive Zeichnung, aber für mich war sie doch ziemlich blass. Sie ist mir nicht entschlossen, durchgreifend genug und ich konnte an vielen Stellen leider keine Sympathie für sie aufbringen. Erst am Ende des Buches habe ich in Chiara etwas gesehen, was mir gefallen hat und ich habe mir gewünscht, dass sie dies schon eher gezeigt hätte. So hatte ich Probleme mit ihrer Art und ihrem Auftreten, zudem fand ich es schade,
dass sie neben der großen Simonetta nicht gleichrangiger auftritt.

Fazit:
Ich habe zuvor noch kein Werk von Katja Maybach gelesen und war daher gespannt darauf, die Autorin kennenzulernen. Und mit diesem Buch rund um die italienische Modewelt der 1960er Jahre hat sie einen soliden Roman geschaffen, der sich locker leicht lesen lässt und eine gute Geschichte beherbergt. Ich habe das Buch mit viel Interesse gelesen und viele Aspekte haben mir gefallen und haben dazu geführt, dass ich den Familienroman schnell ausgelesen hatte.
Doch leider hat mich das Buch nicht vom Hocker gerissen. Dafür haben mir einige Stimmungen gefehlt, mehr emotionalere Momente und eine stärkere Zeichnung von Chiara. Bei diesen Punkten hätte ich gerne mehr gehabt und sie sind für mich noch ausbaufähig.«
  21      0        – geschrieben von MarySophie
 
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