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13 tolle Tage

Verfasser: Andra Bergan (2)
Verlag: epubli (2450)
VÖ: 18. April 2020
Genre: Gegenwartsliteratur (4387)
Seiten: 456
Themen: Eifersucht (492), Erpressung (444), Familien (1851), Feiertage (9), Intrigen (1699), Österreich (543), Seitensprung (282), Silvester (156), Weihnachten (3100), Winter (819)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Winterfeiertage - Zeit für Intrigen, beste Feindinnen, Fremdgeher und Überraschungen.

Die Heinrichs sind eine ganz normale Familie und freuen sich, dass ihre Älteste über die Feiertage heimkommt. Was als idyllische Festtage geplant ist, wird schon bei ihrer Ankunft auf den Kopf gestellt und ein Ereignis jagt das nächste...
Wird die Familie die unruhige Zeit überstehen oder kommt es zum großen Knall an Silvester?
Lesermeinungen (8)     Leseprobe
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Andra Bergan für die Einsendung dieser Leseprobe!
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     Dünn ist der Typ nicht gerade, gleicht aber auch keinem Murmeltier, kurz vor dem Winterschlaf. Sie kann ihn nur als gut gekleidet bezeichnen mit seiner gepflegten, schwarzen Jeans, dem beigen Pullover mit V-Ausschnitt und dem dunklen, gerade geschnittenen Mantel, der ihm bis zur Hälfte seiner Oberschenkel reicht und ihm wirklich gut zu Gesicht steht. Sogar der Herrenduft, der von seinem Schal aus zu Julia herüberweht, ist angenehm und wirkt nicht aufdringlich. Trotz des angenehmen, mehr als nur passablen Gesamteindrucks den Mark abgibt, rümpft Julia unmissverständlich die Nase und ihr Mundwerk entwickelt sofort ein Eigenleben.
     „Moment... Was? Bei uns wohnt?“, reißt Julia ehrlich erstaunt die Augen auf, während Marlene begeistert nickt. „Ist ja nett, dass du einen neuen... was-auch-immer hast, aber musstest du ihn denn gleich mitbringen, wie einen verlorenen, kleinen Hund? ...über Weihnachten?“
     Es ist Marlene, der vor Erstaunen der Mund offenbleibt, über die offenherzige Anmerkung ihrer Schwester. Sie geht davon aus, dass ihre Mutter die Familie darüber informiert hat, dass sie über Weihnachten und Neujahr Besuch haben werden, weshalb sie ungehalten auf Julias Verhalten reagiert.
     „Sag mal, geht’s dir noch gut?“
     Der Typ namens Mark streckt Julia derweil höflich seine Rechte zur Begrüßung entgegen und kann sich einen Kommentar zu Julias Bemerkung nicht verkneifen.
     „Grüß dich Julia, ich bin Mark. Merkwürdig! Dabei schwor mir der Friseur, dass ich nach dem Besuch bei ihm weit weniger etwas von einem Bobtail hätte. Dieser Lügner“, täuscht er Entrüstung vor, fährt sich hingegen grinsend mit der linken Hand durch sein Haar, während Julia seine dargebotene Rechte ergreift, als hätte er oder sie selbst eine ansteckende Krankheit. Mark hat wirklich gar nichts mit einem Bobtail oder Straßenstreuner gemein, sieht eher aus wie ein Model, das aus einem exklusiven Magazin entstiegen ist. Julia fragt sich dennoch ernsthaft besorgt, wie ihre Eltern Marlenes spontane Entscheidung wohl aufnehmen werden.
     Marlene ist wütend und macht ihrem Ärger offen Luft. Sie fühlt sich durch Julia vor Mark blamiert und schaut daher maßregelnd und arrogant auf ihre kleinere Schwester herab.
     „Kannst du dich denn nicht ein einziges Mal benehmen, Julia? Es geht dich gar nichts an, wen ich wann und für wie lange mitbringe und Mama weiß davon! Es ist echt ne Schande, wie du dich aufführst...“, steigert sich Marlene in ihren Ärger hinein, „..., es gleich bei unserer Ankunft versaust und dich wie eine komplette Idiotin aufführst. Aber eigentlich sollt’s mich nicht wundern, du bist eben wie immer!“
     Mark blickt irritiert von einem Mädchen zu anderen. Der plötzlich entstandene Streit zwischen den Schwestern lässt ihn peinlich berührt zu Boden schauen.
     „Wow... hey, Moment mal. Mam weiß davon?“, hakt Julia entsetzt nach und lässt sich nicht anmerken, dass die öffentlich vorgebrachte Kritik von Marlene sie tief getroffen hat.
     Julia ist aberwitzig, doch weder ist sie ohne Benehmen, noch dumm. Ihr ist überaus peinlich, dass sie die Situation aus Unwissenheit heraus falsch eingeschätzt hat.
     „Natürlich weiß Mama davon und du hast einfach nur nicht zugehört!“
     „Na das verspricht ja eine fröhliche Weihnachtszeit zu werden“, stößt Julia verzweifelt aus, als ihre Schwester sie missbilligend ansieht.
     Julia greift sich den großen Reisekoffer von Marlene, der – dem Himmel sei Dank – Rollen hat, so dass Julia das schwere Ding hinter sich herziehen kann. Die mittelgroße Reisetasche hängt sie sich ächzend über die Schulter und Marlene lässt sie machen, straft Julia auf diese Weise für ihren Auftritt.
     Mark, der sein Gepäck dagegen selbst trägt, bietet Julia fürsorglich Hilfe an, erntet von ihr ein verneinendes Kopfschütteln.
     „Wie auch immer... Wenn die Herrschaften mir nun folgen wollen? Das Taxi steht bereit und der Träger hat alles geschultert.“
     Mit ausholenden Schritten läuft Julia voran, blickt sich nicht nach den beiden um. Sollen die ihr zum Wagen folgen oder auch nicht. Sie will einfach nur nach Hause, da der Boden zu gefroren ist, um sich vor Scham in ein selbst geschaufeltes Loch zu verkriechen.
     Marlene entschuldigt sich unterdessen bei Mark für das Benehmen ihrer Schwester und spricht dabei so laut, dass Julia jedes Wort mitbekommt.
     „Tut mir leid, Mark. Sie ist nun mal so. Noch ein Kind, was ihr Verhalten angeht und über ihr Benehmen will ich gar nicht sprechen“, flötet sie zu Mark hin, ihren Arm besitzergreifend unter den seinen schiebend.
     „Ach komm, Marlene, so schlimm war das doch nicht und außerdem fand ich den Spruch mit dem Hund witzig. Du hast doch gehört, dass sie nichts von mir wusste“, versucht Mark den Streit zu schlichten, spricht leise auf Marlene ein, die ihm jedoch nicht zuhört und sich längst ihre starre Meinung über Julias Benehmen gebildet hat.

Ein Ticket hat Julia nicht kassiert, auch wenn die bezahlte Parkzeit knapp überschritten ist. ‚Na wenigstens etwas‘, atmet Julia erleichtert auf und verfrachtet Marlenes gefühlt tonnenschweres Gepäck ächzend in den Kofferraum, ehe sie sich auf den Fahrersitz schwingt. Marlene und Mark setzen sich gemeinsam auf die Rückbank des Wagens. ‚Nun gut, dann wird der Chauffeur mal‘, verdreht Julia die Augen. Innerlich hatte sie gehofft, dass Marlene neben ihr sitzen und die Versöhnung suchen würde. Doch klar, die Eroberung geht – wie immer – vor. Julia schaltet zur Ablenkung das Radio ein, verspürt überhaupt keine Lust dem säuselnden Geschwätz auf den hinteren Plätzen zu folgen. Auf der Fahrt nach Hause, schweigt sie beharrlich, wohingegen auf der Rückbank fröhlich geplappert wird.
     Mark versucht die angespannte Stimmung im Auto zu heben, indem er von der Zeit in Salzburg erzählt. Er weiß nicht, ob Julia ihm zuhört, plaudert dennoch drauflos. Währenddessen liegt Marlene glücklich in seinem um ihre Schultern liegenden Arm und verfällt in ihr typisch mädchenhaftes Kichern, wenn er kleine Anekdoten von seinem Jurastudium und über seine Dozenten erzählt. Die Rückfahrt vergeht wie im Flug, da Julia auf den gut geräumten Straßen zügig durchkommt, was ihr mehr als recht ist.
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