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Das Derwischtor

Verfasser: Ahmet Ümit (1)
Verlag: btb (692)
VÖ: 13. Januar 2020
Genre: Kriminalroman (12712)
Seiten: 512 (Taschenbuch-Version), 513 (Kindle-Version)
Themen: Brand (285), Hotel (1263), Intrigen (1697), Mord (9588), Orden (299), Türkei (64)
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MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 5. Februar 2020 um 19:31 Uhr (Schulnote 2):
» Zum Inhalt:
Ein ungeklärter Hotelbrand im Herzen Anatoliens führt die Londoner Versicherungsinspektorin Karen Kimya Greenwood in die mystische Stadt Konya in der Türkei, in der sie mit gemischten Gefühlen ankommt. Denn es ist zudem die Heimatstadt ihres Vaters, der ihre Mutter und sie im Kindesalter verließ und sich einem sufistischen Orden anschloss. Die Aufklärung des Brandfalls ist nicht einfach, aber Karen hat darüber hinaus auch mit persönlichen Problemen zu kämpfen. Als ob das nicht genug ist, sucht sie auch noch der vor 700 Jahren auf mysteriöse Weise ums Leben gekommene Wanderderwisch Shams-e Tabrizi in ihren Träumen auf, und das mehrere Male. Karen gerät in eine mystische Welt voller Geheimnisse und Intrigen und verliert sich immer mehr zwischen Traum und Realität...

Meine Leseerfahrung:
Es ist immer schwierig, eine völlig bildhafte Sprache wie Türkisch in eine nüchterne und sachliche Sprache wie Deutsch zu übersetzen. "Das Derwischtor" ist meines Erachtens ein Roman, der von einer bildhaften Erzählung lebt. Denn die außergewöhnlichen Erfahrungen der Protagonistin auf der Traumebene sind dermaßen lebendig dargestellt, dass man sich beim Lesen darin verliert und selbst nicht mehr weiß, wo die Realität aufhört und die Phantasie beginnt. Ich kann mir gut vorstellen, dass die türkische Version womöglich um Einiges mitreißender auf Grund der metapherreichen Sprache ist. Aber die Übersetzung ist bis auf einige Stellen nicht zu bemängeln und gibt die mystische Atmosphäre der Sufi-Stadt Konya hervorragend wieder.

Ahmet Ümit schildert in diesem Buch nicht nur einen Kriminalfall, sondern gibt dem Leser auch sehr viel Wissen über historische Aspekte des Schauplatzes weiter und entführt uns in eine legendenumwobene Welt, in der wir eine andere Seite des Sufi-Mystikers Shams-e Tabrizi kennenlernen dürfen. Dabei überlässt er es dem Leser, über Wahrheit und Unwahrheit zu entscheiden. Konstante Spannung sucht man hier allerdings vergebens. Vielmehr bemüht sich der Autor um umfassende Übermittlung vieler kultureller und geschichtlicher Aspekte, was auch überaus interessant und fesselnd ist.

Ich für meinen Teil habe zumindest einen Einblick in den Sufismus bekommen, und auch einen Hauch Ahnung darüber, wie die spirituelle Liebe der Semah tanzenden Derwische sich von der weltlichen Liebe gewöhnlicher Menschen unterscheidet. Mein Interesse wurde hier dermaßen geweckt, dass ich mir weitere Bücher über den Sufismus anzuschaffen gedenke. In diesem Sinne hat mir die Kriminalliteratur nicht nur unterhaltsame Lesestunden beschert, sondern auch auf geistiger Ebene zutiefst bereichert. 

Fazit:
Ahmet Ümit bettet seinen außergewöhnlichen Roman in einen atmosphärisch gut inszenierten Plot ein und schafft damit eine wundervolle Verbindung kriminalistischer Elemente mit kulturellen und historischen Aspekten, was überaus interessant und auch lehrreich ist. Lesenswert und horizonterweiternd!«
  18      0        – geschrieben von Hilou1
 
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