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Dr. Josefine Brenner ermittelt 10 - Mord in Oldersum

Verfasser: Susanne Ptak (49)
Verlag: Klarant (1030)
VÖ: 10. Januar 2020
Genre: Kriminalroman (12712)
Seiten: 220 (Taschenbuch-Version), 150 (Kindle-Version)
Themen: Doppelmord.rechtsmediziner (1), Gier (221), Mord (9588), Nachbarn (1349), Ostfriesland (1007), Urlaub (1165), Verdacht (1033)
Reihe: Dr. Josefine Brenner ermittelt (16)
Erfolge: 4 × Media Control Top 10 E-Book (Max: 3)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Zwei Tote im Oldersumer Park geben Rätsel auf. Ein Doppelmord in dem beschaulichen ostfriesischen Hafenort? Doch warum liegen die Leichen an ganz verschiedenen Stellen im Park? Außerdem wurde die beliebte junge Einheimische brutal erdrosselt, während bei dem älteren Mann keinerlei Anzeichen von Gewalt erkennbar sind. Dr. Josefine Brenner, Rechtsmedizinerin im Ruhestand, macht gerade Urlaub in Oldersum und ist auf ungewollte Weise in den Fall involviert: Das Tuch, mit dem die junge Frau erdrosselt wurde, hatte Josefine ihrer Urlaubsnachbarin Daniela am Vorabend zum Geburtstag geschenkt! Ist die so sympathisch wirkende Nachbarin die Täterin oder hat einer der zahlreichen Geburtstagsgäste den Verdacht gezielt auf sie gelenkt? Josefine geht der Sache nach und stößt auf ein tödliches Geflecht aus Liebe, Skrupellosigkeit und Gier...
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Rena Larf vom Klarant Verlag für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Susanne Ptak gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Prolog


Björn Siebert zog den Schal enger um seinen Hals. Eigentlich war das Wetter eher dafür geeignet, um es sich auf dem Sofa am Kaminofen gemütlich zu machen, als bei Wind und Nieselregen im Park am Oldersumer Sieltief spazieren zu gehen. Dennoch genoss der Sechzigjährige jede Minute, die er hier draußen verbrachte. Er liebte diese Gegend, seit er zum ersten Mal vor nun mehr als fünfzig Jahren mit seinen Eltern hier Urlaub gemacht hatte, gleichgültig bei welchem Wetter. Darum hatte er seine Firma verkauft, sein Leben in Frankfurt aufgegeben und war hierhergezogen. Nicht nur den Urlaub, sondern jeden noch verbleibenden Tag seines restlichen Lebens wollte er in seiner Herzensheimat verbringen. Und dass diese Tage gezählt waren, daran hatte sein Arzt keinen Zweifel gelassen.
     Björn fröstelte. Er hätte jedoch nicht sagen können, ob es an dem feuchtkalten Novembertag lag oder daran, dass er an seinen bevorstehenden Tod dachte. Hirntumor, inoperabel, lautete die Diagnose. Zwar hatte der Onkologe ihm Therapiemöglichkeiten aufgezeigt, jedoch keinen Hehl daraus gemacht, dass keine dieser Therapien Björn das Leben retten würde. Zudem beinhaltete jede davon eventuelle Neben¬wirkungen, die ihn schaudern ließen, wenn er nur daran dachte. Da er ohnehin kein Freund davon war, Unvermeidliches hinauszuzögern, hatte er beschlossen, den Dingen ihren Lauf zu lassen und einfach das Beste aus der Zeit zu machen, die ihm noch blieb. Drei Monate waren die Schätzung seines Arztes gewesen. Davon war nun bereits die Hälfte vorbei, da es Zeit gebraucht hatte, sein neues, kurzes Leben zu arrangieren. Ein wenig Trost fand er jedoch in dem Gedanken, dass er durch den Umzug seine letzte Ruhe auf dem Friedhof ganz in der Nähe finden würde.
     Ein Entenpaar watschelte in aller Seelenruhe an ihm vorbei und Björn lächelte. Doch es war ein trauriges Lächeln, erinnerten ihn die beiden doch an das Einzige, das er in seinem Leben vermisst hatte: eine Familie. Sicher, Frauen hatte es viele gegeben, schließlich war er vermögend und auch nicht unattraktiv. Doch die Frau, mit der er sein Leben hätte verbringen und Kinder in die Welt setzen wollen, die hatte er nicht gefunden.
     Als er anfing, vor Kälte zu zittern, drehte Björn um und trat den Rückweg an. Einige hundert Meter vor sich sah er etwas Rotes im Dunst des Nieselregens leuchten. Daniela. Wahrscheinlich hatte sie sich Sorgen gemacht, dass er bei diesem Wetter so lange draußen blieb. Wieder hoben sich seine Mundwinkel zu einem Lächeln und für einen Moment dachte er an den Tag, als Daniela sich für die frei gewordene Stelle der Chefsekretärin bei ihm vorgestellt hatte. Sie war ihm auf Anhieb sympathisch gewesen, und er hatte sie eher angesichts dieser Tatsache und ihrer äußerst anziehenden Optik als aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation eingestellt, über die sie in Anbetracht ihrer Jugend einfach noch nicht verfügt hatte. Doch mehr als eine kurze Liaison war nicht daraus geworden. Der Altersunterschied war einfach zu groß gewesen. Dafür stellte sich aber schnell heraus, dass sie ihren Job hervorragend machte. Und über die Jahre entwickelte sich eine tiefe und liebevolle Freundschaft. So hatte Daniela auch nicht lange gezögert, als er ihr anbot, als seine Privatsekretärin mit nach Oldersum zu kommen. Nicht, dass er diese wirklich benötigt hätte, doch allein der Gedanke, Daniela in den letzten Wochen seines Lebens nicht mehr zu sehen, hätte ihn von seinem Plan, nach Ostfriesland zu ziehen, abgebracht.
     Er lächelte noch etwas breiter, als Daniela ihn fast erreicht hatte. Obwohl sie heute ihren vierzigsten Geburtstag feierte, wirkte sie mit der tief in die Stirn gezogenen Mütze, dem dicken Schal und den vor Kälte hochgezogenen Schultern fast ein wenig kindlich. Das Rot des Mantels unterstrich ihr jugendliches Aussehen zusätzlich.
     »Herr im Himmel! Wieso treibst du dich bei diesem Scheißwetter so lange draußen rum? Am Ende erfrierst du noch!« Sie hakte sich bei Björn unter. »Ich hab Tee gemacht und den Kaminofen angeheizt. Lass uns nach Hause gehen. Du solltest dich noch ein wenig ausruhen, damit du die Party heute Abend genießen kannst.«
     Björn schluckte einen makabren Scherz bezüglich des durch Erfrieren vorzeitig herbeigeführten Endes herunter, denn Daniela reagierte ausgesprochen unentspannt auf Witze dieser Art. Stattdessen sagte er: »Es ist doch herrlich hier draußen. Da spüren Körper und Seele, dass man noch lebt.«
     Offenbar war diese Äußerung auch nicht besser als der Scherz, denn sofort glänzten ihre Augen feucht und sie senkte rasch den Kopf.
     Björn drückte aufmunternd ihren Arm und Seite an Seite gingen sie zurück in ihr neues Zuhause.


Kapitel 1


»Was treibt dich dazu, im November hier Urlaub zu machen? Da kann man ja nichts anderes tun, als im Haus zu bleiben«, schimpfte Theda Borchers, während sie eine der Reisetaschen ihrer Freundin Josefine Brenner aus deren Auto hievte.
     »Ich konnte dem Angebot, hier ein paar Tage kostenlos wohnen zu dürfen, unmöglich widerstehen. Besser kann man ein Haus und dessen Umgebung doch gar nicht kennenlernen«, antwortete Josefine und schloss die Haustür auf.
     »Na, aber deine Nachbarn wirst du um diese Jahreszeit garantiert nicht kennenlernen. Die sitzen schön in ihren geheiz¬ten Häusern und werden die Nase höchstens rausstrecken, um zur Arbeit zu fahren.«
     »Aber erst mal ist ja wichtig herauszufinden, ob ich mich in dem Haus wohlfühlen könnte, bevor ich es kaufe, oder?«
     »Nun geh schon rein. Ich friere mir den Allerwertesten ab. Immerhin warte ich schon eine halbe Stunde auf dich. Und Sir Toby guckt auch schon ganz verfroren aus der Wäsche.«
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