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Kommentar vom 13. November 2020 um 10:56 Uhr (Schulnote 2): |
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Inhalt/Meinung
Eine postapokalyptische Buchreihe! Da schlägt das Herz der kleinen Tilly doch gleich mal höher! Und deswegen hab ich mir euch gleich Band 1 und 2 bestellt. Da kenn ich doch nix! Allerdings lese ich Band 2 erst, wenn ich die Rezension zu Band 1 geschrieben habe. Dann wollen wir mal!
Der Klappentext hat mich schon meganeugierig auf die Geschichte gemacht und ich war wirklich gespannt, was da alles so passieren wird. Es dreht sich meistens um Wendy, die in der Schluchsiedlung mit anderen Menschen lebt und überlebt. Niemand darf raus, niemand darf von oben gesehen werden. Dass ist für eine 19jährige mit viel Tatendrang und Wissensdurst nicht leicht und da fängt das ganze Problem schon an. Wendy macht einen riesengroßen Fehler und versucht denn dann ganz alleine wieder hinzubiegen. Bis dahin war das alles noch spannend und wirklich interessant.
Wendy macht sich also auf den Weg in eine Welt, die sie absolut nicht kennt und dann fing das ganze Drama an. Sie ist in der Schlucht aufgewachsen und hat keine Ahnung vom Überleben. Leider wurde sie mir ab jetzt immer unsympathischer, denn ich hatte das Gefühl, dass sie ihren Verstand in der Siedlung zurückgelassen hat. In einigen Situationen reagiert und handelt sie so derart naiv, dass es mich nicht gewundert hätte, wenn sie aufgrund der Umstände schwer verletzt bzw. gestorben wäre. Das wurde im Verlauf der Geschichte auch nicht besser. Wendy war mir unsympathisch, einfach weil sie so naiv und stellenweise wirklich dumm war. Damit kam ich nicht klar. Auch wenn sie in einer Schlucht aufgewachsen ist (und alle immer gewarnt haben, dass sie nicht von oben sichtbar sein soll!), kann sie es sich doch dann denken, dass sie sich eben nicht auf einen freien Platz setzt um zu essen oder so. Ich rede mich in Rage…
Die Story an sich hat mir gefallen. Die Welt ist eine ganz andere und wirklich interessant. Hier freue ich mich, dass ich noch mehr kennenlernen darf und bin wirklich gespannt, was das Autorentrio noch in diese Welt zaubert. Es war wirklich alles dabei! Monster, Menschen, Ruinen. Postapokalypse vom Feinsten! Hat mich sehr überzeugt! Es gab sogar ein Luftschiff mit ziemlich netten und überzeugenden Figuren!
Aber wie gesagt, mit Wendy hatte ich meine Probleme. Auch mit den Verbindungen zu Peter Pan. Das war manchmal ganz gut, aber oftmals hat es mich nur verwirrt. Im Lauf der Geschichte entwickelt sich Wendy auch nicht so sehr, wie ich es aufgrund der Umgebung und dem was sie erlebt, gewünscht hätte. Aus manchen Situationen kommt sie meiner Meinung nach zu leicht raus, was wiederrum etwas unrealistisch wirkte.
Nichtsdestotrotz möchte ich dennoch gerne wissen, wie es weitergeht, denn wie gesagt, die Welt an sich fand ich super! Auch die anderen Figuren, auf die wir getroffen sind, waren richtig gut. Nur eben Wendy nicht.
Fazit
„Die Erben Abaddons – Nimmerland“ konnte mich mit einer fantastischen, postapokalyptischen Welt überzeugen, in der ich hinter jeder Ecke Gefahren witterte. Leider wurde ich nicht warm mit der Hauptfigur und das hat das Leseerlebnis doch etwas getrübt.« |
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Kommentar vom 6. März 2020 um 15:29 Uhr (Schulnote 2): |
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Gelungener Auftaktband mit einem Mix aus Postapokalypse, Science-Fiction und Abenteuer
Mit diesem Buch legen die Autoren Thomas Lohwasser, Vanessa Kaiser und Thomas Karg einen überzeugenden Auftaktband der neuen Reihe "Die Erben Abaddons" vor, der den typischen Spagat, zum einen die Figuren und das Setting einzuführen und zum anderen eine spannende und interessante Geschichte zu erzählen, die zum Weiterlesen der Reihe animiert, auf gelungene Art und Weise absolviert.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Wendy, die sich auf eine beschwerliche Suche nach ihrem Bruder Yori und seinem Freund Pit begibt, nachdem sie in einem Moment der Unachtsamkeit die Entführung der beiden Jungen nicht verhindern konnte. In einer für sie fremden Welt trifft sie dabei auf eine ganze Reihe seltsamer Gestalten und Kreaturen, die nicht immer nur Gutes im Sinn haben.
Die Autoren siedeln ihre Reihe im Jahre 2303 an und erschaffen dabei eine postapokalyptische Welt voller Gefahren und Mysterien. Die Figurenzeichnung kann man dabei nur als absolut gelungen bezeichnen, die Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind durchgehend vielschichtig angelegt und immer wieder für Überraschungen gut. Auch wenn einige dieser Charaktere hier nur kurze Auftritte haben, reicht dies schon, um ihr Potential für weitere Auftritte deutlich zu machen. Mit einem packenden Schreibstil erzählen die Autoren hier eine gut aufgebaute Geschichte, die sich mehr oder weniger eng an die bekannte Geschichte um Peter Pan anlehnt, dem altbekannten Thema aber auch immer wieder neue Facetten abgewinnt. Das hier drei Autoren am Werk waren, merkt man der Geschichte nicht an, das Ganze liest sich wie aus einem Guss.
Ein gelungener Genremix aus Postapokalypse, Science-Fiction und Abenteuer, der mich nicht nur bestens unterhalten, sondern auch neugierig auf die weiteren Bände der Reihe machen konnte.« |
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16 0
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– geschrieben von ech68 |
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