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Kommentar vom 16. Oktober 2019 um 9:50 Uhr (Schulnote 2): |
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Guter Auftakt einer Jugendfantasy-Reihe
Fünf Menschen sind durch das Schicksal miteinander verknüpft, auch wenn sie dies zunächst gar nicht wissen. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: eine Prinzessin, ein Soldat, eine Jägerin, ein Dieb und ein Verräter. Während Prinzessin Catherine sich auf ihre Hochzeit vorbereitet mit einem Mann, den sie nicht kennt, droht ihrem Leibgardisten Ambrose, in den sie heimlich verliebt ist, das Schicksal eines Verräters. Diener March aus Calidor, dessen Volk durch einen Krieg ausgelöscht wurde, sinnt auf Rache. Der vermeintlich vaterlose Edyon muss entdecken, wer sein Vater tatsächlich ist. Währenddessen ist Dämonenjägerin Tash auf der Jagd nach dem geheimnisvollen Dämonenrauch. Was wird ihnen die Zukunft bringen?
Es ist eine bunte Truppe, die in diesem Buch das Schicksal vieler Menschen bewegen wird. Geheimnisse gibt es einige zu entdecken, und nicht wenige davon sind recht brisant. Bei der Vielzahl an Handlungssträngen und Personen hilft ein Kapitel zum Schluss des Buches, das über die Orte und Personen des Buches informiert. Eine Landkarte über die Welt, in der die Geschichte spielt, ergänzt die wichtigen Informationen und hilft dabei, die Wege der Protagonisten zu verfolgen. Intrigen, Gefahren und Verrat begleiten alle fünf wichtigsten Personen durch diese Geschichte, einige überraschende Wendungen lassen die Handlung immer wieder neue Wege nehmen. Das Buch endet recht offen, viele Fragen stehen noch im Raum, so dass man sich auf die Fortsetzung freut. Als Jugendbuch (ab 14 Jahren) angelegt, ist die Handlung oft recht vorhersehbar, durch die Fülle der Ereignisse bleibt die Geschichte dennoch spannend. Die Charaktere werden viel von ihrer Rolle beeinflusst, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass sie noch intensiver angelegt wären.
Der Hype um das Buch macht insgesamt neugierig, so dass sicherlich mancher Interesse daran haben und danach enttäuscht sein wird. Dennoch ist es eine ganz ordentlich gemachte Geschichte, eher auf Jugendliche zugeschnitten, und sie wird auch ihre Anhänger finden. Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.« |
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– geschrieben von Gisel |
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Kommentar vom 4. Oktober 2019 um 14:22 Uhr (Schulnote 3): |
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„Die Verschwörung von Brigant“ ist der erste Band der Reihe "Kingdoms of Smoke" und stammt aus der Feder von Sally Green. Der Klappentext hatte mich magisch angezogen, da die Anzahl der verschiedenen Erzählstränge mich an "Throne of Glass erinnert hatte. Zudem mag ich komplexe Fantasybücher, die vielschichtig aufgebaut sind. Leider ist das bei "Kingdoms of Smoke" nicht der Fall. Die Ausarbeitung der Welt und vor allem der Charaktere ist sehr oberflächlich, wodurch meine Enttäuschung groß war.
Der Einstieg in das Buch ist mir dank des einfachen Schreibstils sehr leicht gefallen. Auch an Spannung mangelte es nicht, da die Autorin die ersten Szenen sehr gut ausgewählt hat. Es gibt teilweise grausame Szenen, die dem Leser ein gutes Bild der Unbarmherzigkeit der Königsfamilie zeigen und zum Nachdenken anregen. Doch nach und nach geht die anfängliche Spannung verloren und die Geschichte tröpfelt nur noch vor sich hin. Einzig die Idee des Dämonenrauchs hat dafür gesorgt, dass ich das Buch nicht aus der Hand gelegt habe.
"Sie erschauerte. Die Nachtluft war kalt und sie drückte die Flasche an ihren Bauch. Die Wärme breitete sich in ihrem Körper aus. Sie mochte die Wärme von Dämonenrauch. Natürlich würde sie ihn niemals inhalieren. Davor hatte Gravell sie eindringlich gewarnt." Zitat aus "Kingdoms of Smoke - Die Verschwörung von Brigant" von Sally Green, Seite 66.
Das Geheimnis des Dämonenrauchs hat mich zugegeben sehr neugierig gemacht und ich wollte unbedingt wissen, was es damit auf sich hat. Leider hat mir vor allem die oberflächliche Ausarbeitung der Charaktere Schwierigkeiten bereitet. Es gibt mehrere Erzählstränge, die aufeinander zulaufen. Dadurch lernt der Leser viele Charaktere kennen und bekommt in der Regel ein umfassendes Bild der Welt geboten. Sally Green hat die Charaktere bestenfalls angerissen. Sie wirken austauschbar und es fehlt an Tiefe. Zudem war mir kein einziger Charakter sympathisch, wodurch ich nicht mitfiebern konnte. Insgesamt macht die Geschichte auf mich einen sehr konstruierten Eindruck. Auf den ersten Blick wirkt das Buch durch seine hohe Seitenanzahl und mehrere Erzählstränge komplex, was aber leider nicht der Fall ist. Im Verglich mit komplexen Fantasybüchern wie "Throne of Glass" oder "Game of Thrones" schneidet "Kingdoms of Smoke" nicht gut ab, denn es mangelt schlicht und einfach an der Umsetzung. Die Erzählstränge sind relativ einfach gestrickt, ohne große Überraschungen. Dramatik, Spannung und Action fehlen im gesamten Mittelteil. Der Schreibstil ist sehr einfach, wie auch der Aufbau der Welt und die Ausarbeitung der Charaktere. Im letzten Viertel des Buches wird das Tempo ordentlich angezogen und es kommt wieder Spannung auf. Der Kontrast zum Mittelteil ist so stark, dass man schon fast das Gefühl hat, plötzlich ein anderes Buch zu lesen. Das letzte Viertel konnte dafür aber einiges wieder wettmachen und meine Meinung etwas positiver stimmen.
Der Reihenauftakt "Kingdoms of Smoke - Die Verschwörung von Brigant" konnte mich insgesamt leider nicht überzeugen. Die Geschichte bringt kaum neue Ideen oder Elemente mit und zieht sich besonders im Mittelteil in die Länge. Es fehlt insgesamt an Tiefe, sowohl beim Weltenaufbau, als auch bei den Charakteren. Daher gibt es von mir schweren Herzens ganz knappe 3 Sterne.« |
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