|
|
|
|
|
BLOGGERNOTE DES BUCHS |
|
|
|
noch nicht bewertet
|
|
|
|
|
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER |
|
|
|
Kommentar vom 4. Oktober 2019 um 22:51 Uhr (Schulnote 2): |
» |
Außergewöhnliche Umsetzung eines aktuellen Themas
Mich persönlich hat "Alles außer fern" schon in der kurzen Leseprobe sehr angesprochen. Die junge Frau Ksensia Konrad gibt als für MigrantInnen sehr einfühlsamen und kreativen Deutschunterricht. Denn da sie selbst einmal in der Rolle der Deutschlernenden war, kennt sie die Tücken der Sprache nur zu gut. Doch sie weiß auch genau, wie sie das Maximum aus dem Sprachpotential jedes einzelnen ihrer Schüler herausholen kann. Somit besteht dieses autobiographisch angehauchte Buch aus zahlreichen Kurzepisoden aus Ksenias Unterricht, die uns auf humorvolle Art und Weise aufzeigen, was genau unsere Sprache für andere Menschen so äußert kompliziert und schwer begreiflich macht.
Insgesamt möchte ich nochmal hervorheben, dass "Alles außer fern" eine ganz andere, aber trotzdem sehr interessante Seite von Migration beleuchtet, als ich es in anderen Büchern über diese Thematik gelesen habe. Ein Buch, welches informativ und unterhaltsam ist, und ich daher sehr gerne an Leser jedes Alters weiterempfehle!« |
|
|
Kommentar vom 9. September 2019 um 22:55 Uhr (Schulnote 3): |
» |
Die Russin Ksenia Konrad ist Germanistin und wanderte nach Österreich aus, irgendwo in ein kleines Nest in Tirol. In ihrem Buch erzählt sie nun in ziemlich kurzen Kapiteln von ihrer Erfahrung als Deutschlehrerin - beziehungsweise Deutsch-Trainerin, wie sich selbst nennt. Sie arbeitet mit Migranten und versucht Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen die Sprache beizubringen. Einige wenige Episoden sind pointiert erzählt, die meisten berichten eher nüchtern. Einige der Einblicke in den Alltag der Sprachlernenden und -lehrenden fand ich wirklich interessant, schließlich hat man als Muttersprachler kaum ein Gefühl dafür, wie schwer es ist Deutsch zu lernen und welche speziellen Herausforderungen die Menschen erwarten. Leider waren viele Abschnitte jedoch ganz schön langatmig. Das Buch erzählt nicht nur Geschichten, es vermittelt in vielen Teilen gleichzeitig grammatikalisches Wissen. Das war mir manchmal zu viel. Vielleicht eignet es sich daher eher für Deutschlernende mit fortgeschrittenen Kenntnissen. Die Idee mit den Einschüben für Muttersprachler fand ich zunächst gelungen. Hier fasst die Autorin kurz grammatikalische Besonderheiten der deutschen Sprache zusammen, über die man als Muttersprachler kaum oder gar nicht nachdenkt. Nach einer Weile nutzt sich das aber ab, zumal sich diese Stellen mehr und mehr wie ein Lehrbuch-Auszug lesen. Mich hätten viel mehr die persönlichen Geschichten der Trainerin und der Lernenden mit der deutschen Sprache interessiert, statt die Infos zur Sprache an sich.« |
|
|
Kommentar vom 30. August 2019 um 8:05 Uhr (Schulnote 2): |
» |
Die 1981 in Ryazan/Russland geborene Ksenia Konrad studierte u. a. Germanistik und lebte lange Zeit in Moskau. Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt zog sie nach Tirol in Österreich. Ihr Sachbuch "Alles außer fern - Wie ich mich (fast unfallfrei) integriert habe - und die anderen auch" beeindruckte mich sowohl durch die Thematik als auch durch den Schreibstil und zudem durch die ansprechende Aufmachung. In leicht-locker-flockigem Ton erzählt die Autorin den Lesenden von ihrem Beruf als Deutschtrainerin für Migranten und gibt den Muttersprachlern gleichzeitig Informationen, welche als Auffrischung oder möglicherweise auch Wissenserweiterung verstanden werden können. Die eigentlich von mir präferierte Vergabe der Bestnote musste dann bedauerlicherweise doch unterbleiben, u. a. weil ein Paradebeispiel zu Bastian Sicks "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" geliefert wurde.« |
|
|
|
|