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Kommentar vom 10. August 2020 um 8:43 Uhr (Schulnote 2): |
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Ein Neuanfang in Hidden Falls
Der erste Teil der „Hidden Falls“-Reihe trägt den Titel „Liebe in Hidden Falls“ und ist von der Autorin Mariah Stewart.
Cara hat es gerade nicht einfach. Ihr Exmann heiratet in wenigen Wochen seine schwangere Freundin, die damals bei der Hochzeit von Cara noch ihre Brautjungfer war… Cara versucht sich mit den Aufgaben in ihrem Yogastudio abzulenken. Dann erfährt Cara, dass ihr Vater Fritz gestorben ist und ihr seine Krankheit verheimlicht hat. Doch das ist nicht alles, was er seiner Tochter vorenthalten hat. Allie ist wütend auf ihren Ex. Er hat ihre gemeinsame Tochter Nikki auf eine schicke Privatschule in seiner Nähe geschickt. Nun kann Allie das Mädchen nur noch an den Wochenenden sehen und das auch nicht jedes, da Nikki auch Zeit mit ihren Freundinnen verbringen möchte. Das war alles anders vereinbart. Und nun muss sie ihr schönes Zuhause verkaufen, um ihren Anteil der Schulgebühren aufbringen zu können. Dann kommt der Anruf, dass ihr Vater gestorben ist… Auch Des, Allies jüngere Schwester, hat es nicht einfach in ihrem Leben. Von ihrer Mutter als Teenie in eine Karriere als Jungschauspielerin gedrängt, hat sie heute kaum Kontakt zu ihrer älteren Schwester. Des lebt sehr bescheiden und kümmert sich liebevoll um Hunde, die in eine Pflegestelle vermittelt werden sollen. Dann kommt die Info, dass ihr Vater verstorben ist… Die drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen beim Anwalt ihres Vaters aufeinander. Dort erfahren Allie und Des, dass sie noch eine Schwester haben – Cara. Auch sie erfährt erst dort von der zweiten Familie ihres Vaters. Und damit noch nicht genug. Der Verstorbene knüpft eine Bedingung an sein Erbe. Seine Töchter sollen in seiner früheren Heimatstadt Hidden Falls das familieneigene Theater restaurieren. Erst dann bekommen sie das Erbe. So zwingt er seine Töchter dazu, sich kennen zu lernen. In Hidden Falls lernen Allie, Des und Cara ihre Tante und den Ort kennen, an dem ihr Vater aufgewachsen ist. Werden sie durch ihren Aufenthalt dort und den Arbeiten am Theater mehr über ihn erfahren? Warum hat er es nicht zu seinen Lebzeiten geschafft, seine beiden Familien zusammen zu führen? Auch die Liebe kommt in dem Buch nicht zu kurz. So lernen die drei „ihre“ Männer kennen. Cara verguckt sich als erste. In Joe, er ist der Projektleiter bei den Umbauten am Theater. Der Polizeichef Ben hat ein Auge auf Allie geworfen. Nicht nur, weil sie gerne mal einen über den Durst trinkt. Und Des scheint mit dem Bürgermeister Seth anzubandeln. :)
Die Geschichte ist sehr schön geschrieben und man taucht in die Welt von Hidden Falls so richtig schön ein. Ein kleines verschlafenes Nest, in dem die Uhren noch etwas anders ticken. Ich freue mich schon auf die weiteren Bände und auf ein Happy End für alle. :)« |
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Kommentar vom 26. Januar 2020 um 16:40 Uhr (Schulnote 1): |
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Glück ist wenn man seine Familie hat
"Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich." (André Gide) Allie und Des Hudson sind schockiert als sie unerwartet vom Tod ihres Vaters erfahren. Zudem staunen sie nicht schlecht als bei der Testamentseröffnung ihnen offenbart wird das sie eine weitere Schwester haben. Den Fritz Hudson hatte eine Affäre, mit einer Frau die seine weitere Tochter Cara zur Welt brachte. Dass, er dabei mit zwei Frauen zur selben Zeit verheiratet war, störte ihn gar nicht. Doch obwohl Fritz seine beiden Familien über alles geliebt hatte, schaffte er es nie, ihnen die Wahrheit zu sagen. Deshalb möchte er nun nach seinem Tod, dass seine Töchter sich besser kennenlernen. Und darum bekommen sie ihr Erbe erst, wenn sie alle drei ihr Leben umkrempeln und zusammenarbeiten um das alte Theater Sugarhouse in Hidden Falls, das ihrem Vater sehr viel bedeutet hat, neu zu eröffnen. Würde einer von ihnen vorzeitig abreisen, beim Projekt nicht mitmachen oder gar vorher aussteigen, würde keiner von ihnen das Erbe erhalten. Da jedoch jeder der drei das Erbe gut gebrauchen könnte, werden sie diese Aufgabe wohl oder übel erfüllen müssen.
Meine Meinung: Das bunte, warme Bild auf dem Cover mit einem Blick auf das Städtchen Hidden Falls und der Klappentext haben mich eingestimmt auf diese Familiengeschichte. Der Schreibstil der Autorin ist dabei locker, flüssig und unterhaltsam, so das ich recht schnell mehr oder weniger die drei Schwestern sympathisch fand. Besonders die bildhafte Sprache der Autorin brachte mein Kopfkino zum arbeiten und so konnte ich mir alles recht gut vorstellen. Dabei erfahre ich im Laufe dieser Geschichte einiges über die Familie Hudson und im Besonderen über die drei Schwestern Allie, Des, und Cara. Nach dem Schock bei der Testamentseröffnung spürte man sofort die große Unterschiedlichkeit der Schwestern. Während Des und Cara fast keine Probleme haben sich kennenzulernen und anzunähern, geht Allie eher auf Distanzhaltung. Den auch mit ihrer Schwester Des hatte sie schon zuvor kein gutes Verhältnis, was sicher auch an Allies Dickkopf liegt. Natürlich ist es für Allie doppelt schwer alles hinter sich zu lassen und für ungewisse Zeit nach Hidden Falls zu reisen. Dadurch muss sie für längere Zeit ihre Tochter Nicki bei ihrem Exmann lassen und sieht sie zu wenig. Dabei kommt Eifersucht und Wut bei ihr hoch, außerdem kämpft sie extrem mit ihrer Alkoholsucht, die auch schon ihre Mutter hatte. Auch Cara die ein gutgehendes Yoga Studio hat, muss diese in die Hände ihre Kollegin geben. Außerdem weint sie noch immer ihrem Exmann nach, der sie mit ihrer besten Freundin betrogen hat und die nun ein Kind erwarten und heiraten werden. Des hingegen hat es noch am einfachsten, da sie sowieso pleite ist, kommt ihr diese Chance gelegen, lediglich die Arbeit mit den Tieren im Tierheim trauert sie nach. Die größte Überraschung hingegen erleben sie als sie im alte Hudson Haus auf Fritz Schwester Bonnie auch Barney genannt treffen. Keiner der drei Schwestern wusste zuvor das sie eine Tante, bzw. Fritz eine Schwester hatte. Doch Barney entwickelt sich als wahrer Glücksgriff, sie umsorgt die drei hilft ihnen, so gut sie kann beim Theater und erzählt ihnen ein wenig aus der Vergangenheit der Hudsons. Immer tiefer tauchen die Schwestern in die Vergangenheit ihres Vaters und der Familie und immer mehr Ungereimtheiten und Geheimnisse entdecken sie. Dabei berührt mich die Geschichte immer mehr. Den nach und nach werden Schicksale und Verwunderliches ausgegraben, bei denen ich auch am Ende noch Fragen hatte, die hoffentlich in den weiteren Folgen beantwortet werden. Erfreulich ist, dass die drei Freunde Joe, Seth und Ben ein Auge auf die Schwestern geworfen haben und ich gespannt bin, inwieweit die Liebe Einzug bei ihnen findet. Und auch Tochter Nicki die einen kurzes Gastspiel hat, bringt durch ihre herzliche Art neuen Wind in die Geschichte. Für mich war es eine wundervolle, warmherzige Familiengeschichte, die mich in den Bann gezogen hat und bei der ich auf die Fortsetzung hin fiebere. Deshalb von mir 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.« |
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