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Tagebuch eines Buchhändlers

Verfasser: Shaun Bythell (2)
Verlag: btb (692)
VÖ: 12. August 2019
Genre: Biografie (2369)
Seiten: 448
Themen: Buchladen (221), Kleinstadt (1491), Kundschaft (41), Schottland (1039), Tagebücher (604)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »Tagebuch eines Buchhändlers« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
Lesermeinungen (5)     Blogger (7)     Cover
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 5. November 2019 um 11:07 Uhr (Schulnote 4):
» Enttäuschend

Wigtown, Schottland. The Bookshop, die größte Second-Hand-Buchhandlung des Landes, ist ein Paradies für Buchliebhaber. Die Bücherregale reichen bis zur Decke, die Regalböden hängen durch ob ihrer verführerischen Last. Es gibt alles, was das Herz begehrt. Was Sie als Kunde nicht sehen, sind die Probleme im Hintergrund, mit denen sich der Besitzer Shaun Bythell herumschlagen muss. In seinem »Tagebuch eines Buchhändlers« finden Sie alles: exzentrische Kunden, unhöfliche Angestellte und eine ständig leere Kasse, aber auch den Nervenkitzel eines unerwarteten antiquarischen Fundes und den Charme der Küstenkleinstadt Wigtown. Tauchen Sie ein in die Welt des Buchhandels und lassen Sie sich verzaubern! – Soweit der Klappentext des Buches.

Mit großen Erwartungen bin ich an dieses Buch herangegangen. Aber schon auf den ersten Seiten habe ich tief Luft holen müssen. Ja, der Autor hat ein Tagebuch versprochen. Das hat er auch geliefert. Mit allem, was ein Jahr lang in seinem Second-Hand-Buchladen passiert ist. Das Buch gibt einen gnadenlosen Einblick in den Alltag eines Buchhändlers, der ums Überleben kämpfen muss. Das ist interessant, vieles davon hätte ich nicht geahnt. Da gibt es „exzentrische Kunden, unhöfliche Angestellte, (…) eine ständig leere Kasse“ und auch „den Nervenkitzel eines unerwarteten antiquarischen Fundes“. Dazwischen aber auch jede Menge Tage, an denen vieles nochmal wiederholt wird. Oder auch gar nichts passiert. Es fehlte mir ein roter Faden, manches Ereignis blieb einfach ohne Auflösung in den Raum gestellt. Der humorvolle Schreibstil des Autors konnte das leider auch nicht mehr herausreißen, und endgültig den Rest gab es mir, als der Humor in Zynismus abgleitete. So ist für mich der Inhalt des Buches zwar interessant, aber nicht wirklich lesenswert.

Das Buch liefert nichts anderes als das, was der Titel verspricht: ein Tagebuch. Doch obwohl ich neugierig bin auf andere Menschen, habe ich hier sehr schnell die Lust daran verloren, weil sich das Interessante wie auch das Unterhaltsame dieses Buches auf einige wenige Seiten zusammenschrumpfen ließen. Es bleibt eines der wenigen Bücher, die ich überhaupt nicht weiter empfehlen kann und mit 2 von 5 Sternen bewerte.«
  14      1        – geschrieben von Gisel
Kommentar vom 11. Oktober 2019 um 8:50 Uhr (Schulnote 3):
» Habe mir mehr versprochen

Durch das pittoreske Cover und den Klappentext habe ich mir vom ,,Tagebuch eines Buchhändlers“ eine unterhaltsame, interessante und witzige Lektüre versprochen. Ich wurde bald eines Besseren bzw. Schlechteren belehrt. Als Büchernarr finde ich zwar die Darstellung der Tätigkeit eines Buchhändlers, des Handels mit gebrauchten Büchern usw. zunächst einmal sehr interessant. Auch die Bedrohung durch amazon usw. ist ein Thema, das mir wichtig erscheint und im Buch immer wieder angesprochen wird. Auch werden die unterschiedlichsten Kunden mit ihren manchmal skurrilen Wünschen und Fragen teils amüsant und ironisch dargestellt. Dennoch bekam ich immer wieder den Eindruck, dass – wie in einem persönlichen Tagebuch wohl auch – Belanglosigkeiten und Wichtiges nebeneinander gestellt werden, ohne dass ein Zusammenhang erkennbar wird. Vielleicht ist manches auch dem trockenen schottischen Humor und dem eher nüchternen Stil geschuldet, dass man sich als Leser zu wenig involviert fühlt. Manche Andeutungen erschließen sich wohl auch nur einem englischsprachigen oder anglophilen Publikum.
Die Idee, jedes Kapitel mit der Anzahl der bestellten und der gefundenen Bücher einzuleiten, die Zahl der Kunden und die Höhe des eingenommenen Geldes ans Ende zu setzen, ist zwar originell und vermittelt einen authentischen Eindruck des Buchhändler-Alltags, wirkt durch die stete Wiederholung aber irgendwann auch ermüdend. Zahlreiche Beschreibungen könnten meiner Meinung nach auf Relevantes gekürzt werden. So erfährt man von Besuchen irgendwelcher Personen, die im Folgenden aber keine Rolle mehr spielen. Berührend hingegen finde ich z.B. die Schilderung des treuen, älteren Kunden, der immer wieder Bücher bestellt, teilweise aber vergisst, dass er sie schon einmal bestellt hat. Solche Passagen bleiben in Erinnerung und machen das Buch interessant. Allerdings gibt es auch immer wieder Längen und eintönige Passagen, die zwar dem Leser den Alltag eines Buchhändlers vermitteln, aber wenig Unterhaltungswert haben. Weniger wäre in diesem Fall mehr gewesen.«
  14      1        – geschrieben von amena25
Kommentar vom 8. Oktober 2019 um 7:06 Uhr (Schulnote 3):
» FREITAG, 22. AUGUST

Online Bestellungen: 3 / Gefundene Bücher: 2

Nach dem Mittagessen bin ich zu meinen Eltern gefahren, um ein Gewehr zu holen und damit auf einen Kindl zu schießen (kaputter Bildschirm, für 10 Pfund auf eBay erstanden). Es war unglaublich befriedigend, ihn in tausend Stücke zu ballern.

Einnahmen insgesamt: 296,47 Pfund / 20 Kunden

„The Bookshop“ ist die größte Buchhandlung für antiquarische Bücher in Schottland und ein Mekka für Buchliebhaber. Damit alles (manchmal mehr, meistens weniger) reibungslos läuft ist viel Arbeit, Herzblut und eine enorme Portion Humor von Nöten. Der Inhaber Shaun Bythell hat von allem zuhauf und lässt uns anhand seines Tagebuchs am ganz normalen Wahnsinn eines Buchhändlerlebens teilhaben. Statt romantischer Verklärung gibt es hier einen kurzweiligen aber durchaus realistischen Einblick ins Alltags-Geschäft: skurrile Kunden, vorlaute Angestellte, Kampf mit den großen Anbietern und ihren Online-Portalen, Ärger mit der Technik, der Post oder sonstigen Unvorhersehbarkeiten.

Ich staunte über Bythells Ideenreichtum, um sich und den Laden durch die täglichen Untiefen zu lotsen. Der Tagebuch-Schreiber passt in seiner kauzigen, liebenswerten Art hervorragend in das Ambiente eines Antiquariats und vergisst nicht, mit Ironie vom eigenen Scheitern zu berichten.

Kontinuierliche Handlung, Spannungsbogen, Weiterentwicklung des Handlungspersonals: Dies sucht die geschätzte Leserschaft hier vergeblich. Es ist eben „nur“ ein Tagebuch, wie es ja auch auf dem Cover steht: „Drin ist was drauf steht!“ So ist die Länge der einzelnen Einträge auch stets überschaubar. Im Großen und Ganzen ist „Tagebuch eines Buchhändlers“ sehr kurzweilig zu lesen, amüsiert und bietet sich wunderbar für die Lektüre zwischendurch an – ohne das die Gefahr besteht, den Faden zu verlieren und nicht mehr in die Handlung hineinzufinden (Handlung! Welche Handlung?). Leider birgt dies auch die leise Gefahr, in Beliebigkeit abzugleiten, da sich vieles wiederholt. Auch die Zitate von George Orwell aus „Erinnerungen an eine Buchhandlung“, die jedem Monat vorangestellt wurden, helfen da leider nur bedingt.

Die Tätigkeiten eines Buchhändlers sind eben alles andere als glamourös sondern eher von einer immer und immer wiederkehrenden und sich ständig wiederholenden Routine gekennzeichnet. Und doch aller erwähnten Untiefen bleibt die Botschaft unumstößlich: Der Besuch eines Buchladens, der von Büchermenschen mit Herz und Leidenschaft geführt wird, ist ein Erlebnis für alle Sinne und kann durch keinen Klick in einem Online-Shop ersetzt werden.«
  16      0        – geschrieben von Andreas Kück - LESELUST
 
Kommentar vom 12. August 2019 um 9:08 Uhr (Schulnote 1):
» In einer kleinen Stadt in Schottland lebte ein junger Mann, der sich entschloss, einen Buchladen zu führen. Er übernahm einiges vom Vorbesitzer und fährt zu Haushaltsauflösungen, um Bücher aufzukaufen. Manche werden ihm in den Laden gebracht und er prüft, ob ein Ankauf lohnt.
Ein ganzes Jahr, jeden Tag, an dem Shaun Bythell geöffnet hat, darf ihm der Leser über die Schulter schauen und seine Tageslauf verfolgen. Nicht nur eiskalte Räume und ein Versandhausmonopol machen ihm das Leben schwer, auch die Tücken der Technik und eigenwillige Angestellte machen es nicht besser. Die größte Herausforderung aber sind natürlich die Kunden oder Ladenbesucher, die nur nerven, feilschen, alles in Unordnung bringen oder nichts kaufen.
All das wird mit mal ironischem, mal mit bissigem, aber auch depressiven Anmerkungen erzählt. Zitate von George Orwell leiten jedes Kapitel, sprich: jeden Monat, ein. Jeder Tag beginnt mit der Anzahl der Online-Bestellungen und der erfolgten Erledigung und endet mit der Zahl der Kunden und des Umsatzes. Allein das ergibt schon eine aussagekräftige Story.
Shaun Bythell geht gern und oft angeln, ist einem Bier oder Whiskey nicht abgeneigt, engagiert sich für seine Heimatstadt und berichtet sehr anschaulich, was es heißt, einen Buchladen zu führen. Das ganze Drumherum hat man so noch nicht wahrgenommen, es liest sich authentisch und unterhaltsam. Da einige Titel im Original benannt werden, sind Englischkenntnisse von Vorteil.
Kein in einem Rutsch durchzulesendes Buch, sondern viele appetitliche Happen, die immer mal wieder für interessante Schmökerei sorgen.«
  9      0        – geschrieben von SanneL
Kommentar vom 12. August 2019 um 8:49 Uhr (Schulnote 4):
» Das Tagebuch geht genau ein Jahr, nur wenige Tage, bei denen es sich stets um Sonntage handelt, wurden ausgelassen. Ansonsten gibt es immer einen Eintrag über die Geschehnisse des Tages, der mal länger, mal kürzer ausfällt. Dazu gibt es am Anfang eines jeden Monats ein Zitat von George Orwell, dass von dem Autor kommentiert wird. Außerdem werden noch kleine Extra-Details angegeben, wie bestellte Bücher, die Anzahl der Kunden oder die Einnahmen des jeweiligen Tages. Diese Aufmachung ist auf jeden Fall top!
Fast durchweg gut fand ich die Schreibweise. Die Tage wurden meist kurzweilig beschrieben, es gibt eine lockere humorvolle Art, perfekte Lesebedingungen. Das Buch lässt sich leicht vom Fleck weglesen und wenn man sich einen Tag vornimmt, kann man es locker auslesen.
Was mich gestört hat, waren einige Beschreibungen von Systemen, die online genutzt werden und zu denen der Autor einen Einblick geben will. Das war ein netter Versuch, dessen Inhalt bei mir aber nicht angekommen ist. Ich bin nie richtig dahinter gestiegen, was er damit sagen will und habe irgendwann solche Szenen etwas überflogen.

Ich hatte selbst schon Praktikas in einer Buchhandlung gemacht und einige kuriose Momente miterlebt. Daher war ich gespannt, was mich hier erwartet, mit was für lustigen Geschichten Shaun Bythell aufwartet. Leider gab es aber meist nicht so viel spannendes. Er fährt regelmäßig zu Auktionen oder kauft gefühlt täglich Bücher an. Lässt sich über Kunden und seine Mitarbeiter aus und fährt mit seiner Freundin durch die Gegend. Das wars im Grunde schon. Ich hatte wahrlich nicht einen dramatischen Roman mit Action erwartet, aber einige Szenen, in denen wirklich mal etwas passiert. Zum Beispiel wird in der Inhaltsangabe von einem besonderen antiquarischen Fund berichtet. Im Buch kam das nicht vor...

Einige Beschreibungen des Ortes Wigtown sind vorhanden, ebenso wie von dem Haus mit der Buchhandlung und Wohnung Bythells. Die Landschaftsbeschreibungen sind ganz gelungen, doch alles wirkt etwas wirr. Ich kann die Läden und Häuser für mich nicht ansatzweise auf einer imaginären Karte verorten. Und auch mit dem Buchladen selbst hatte ich Probleme. Nicht nur, ihn mir vorzustellen, sondern er wirkt nicht einladend. Wie ein grauer Kasten, der kalt und starr erscheint. Es scheint keine schön gestalteten Schaufenster zu geben oder irgendetwas, was dazu verführen könnte, den Laden zu betreten. Außer seinem Ruf...

Mein wahrscheinlich größtes Problem hatte ich mit der Person Shaun Bythell. Von Anfang an lässt sich herauslesen, dass er nicht mit der Masse schwimmt und sein eigenes Ding macht. Was ich richtig toll finde. Doch schnell ging er mir auf den Keks. Er scheint von allen genervt zu sein: von Mitarbeitern, Kunden und teilweise auch von Freunden. Aller paar Seiten liest man, wie selten seine Mitarbeiter Aufgaben von ihm befolgen. Doch Bythell scheint sich fast darüber zu freuen und spricht nicht mal ein Machtwort.
Die Kunden nutzt er nur zum beobachten, an so gut wie keinem wird ein gutes Wort ausgelassen. Auf Konversationen scheint der Besitzer keinen Wert zu legen. Entweder die Leute kaufen was oder lassen ihn in Ruhe. Dadurch verstehe ich es nicht, dass die Buchhandlung doch so bekannt und einigermaßen beliebt ist. Ich würde dort nicht gern reingehen, wenn ich wüsste, dass der Herr mich genau beobachtet, möglicherweise bei Facebook postet und nicht sonderlich freundlich auftritt.
Oft habe ich mich gefragt, wie die Buchhandlung überleben kann. Nicht immer sind die Einkünfte sehr hoch und scheinbar jede Woche kauft Bythell mehrere Bücher an. Da frage ich mich, wie die finanzielle Lage von ihm wirklich ist, es wird in der Beschreibung auch erwähnt, dass die Kasse ständig leer sei. Das ist da ja eigentlich ein Widerspruch....
Seine Person fand ich auch nicht sehr sympathisch. Zum einen, wie erwähnt, die herablassende und genervte Art gegenüber Kundschaft, zum anderen ein betont lässiges Auftreten mit einer „mir doch egal – Haltung“ . Bythell wollte vielleicht betont locker und cool wirken, auf mich war es nur ein Versuch dessen.

Fazit:
Ich hatte mir viel mehr von dem Buch vesprochen. Einen humorvollen Einblick, mit teilweise ausführlicheren Beschreibungen und nicht so vielen Nichtigkeiten, wie wann er seine Freundin nahc London gefahren hat oder wieder abgeholt hat. Klar, gehört das zu seinem Alltag, aber nicht in den Alltag seines Berufslebens, von dem ich gerne mehr erfahren hätte.
Negativ bewerte ich die gesamte Figur von Shaun Bythell, den ich durchweg unsympathisch fand. Mich haben viele Eigenheiten gestört, ich kam mit seinem Wesen und Auftreten einfach nicht klar.
Sehr gut gefallen hat mir die gesamte Aufmachung des Buches, angefangen von dem Cover bis hin zur Seitengestaltung und oft die Schreibweise. Dazu habe ich zwar auch einen kleinen Kritikpunkt genannt, doch konnte ich mich ganz gut damit arrangieren.«
  15      0        – geschrieben von MarySophie
 
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