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Faber und Waatstedt ermitteln 06 - Tödliches Campen

Verfasser: Elke Nansen (16)
Verlag: Klarant (1030)
VÖ: 16. Juli 2019
Genre: Kriminalroman (12712)
Seiten: 199 (Kindle Edition), 200 (Taschenbuch-Version)
Themen: Auftragsmord (46), Camping (154), Ermittlungen (2167), Erpressung (444), Hotel (1263), Kommissare (3881), Mord (9588), Nordsee (725), Ostfriesland (1007)
Reihe: Faber und Waatstedt ermitteln (16)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Ein unerklärlicher Mord versetzt den ostfriesischen Ort Campen in Aufruhr. Der Einheimische Timmo Beimes wird beim Tennisspielen erschossen, doch es gibt weder Spuren noch eine logische Erklärung für den tödlichen Schuss. Auch ein weiterer rätselhafter Todesfall sowie mehrere Erpressungen blieben bereits ohne Spur – treibt ein Phantom sein Unwesen in Ostfriesland? Die Kommissare Richard Faber und Rike Waatstedt von der Kripo Emden/Leer stoßen in ihren Ermittlungen auf das ganz große Geld: Das Mordopfer sperrte sich als Einziger der Inhaber eines Campingplatzes gegen den lukrativen Verkauf. Für die Errichtung eines Wellnesshotels direkt an der Nordsee sind die Investoren bereit, Millionenbeträge zu bezahlen. Handelt es sich um einen Auftragsmord aus den Reihen der Geldgeber? Oder ist der Täter im privaten Umkreis des Toten zu finden? Der Campingplatz-Besitzer hatte sich durch seine aggressive Art viele Feinde gemacht …
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Rena Larf vom Klarant Verlag für die Einsendung dieser Leseprobe!
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Trotz des Schalldämpfers erschien ihm der Schuss viel zu laut. Daher sah er sich erst einmal vorsichtig um, bevor er sein Ziel näher begutachtete. Hier draußen war um diese Uhrzeit kein Mensch, noch nicht einmal die Füchse sagten sich in dieser Einsamkeit gute Nacht. Er kannte die Stelle, dennoch war er heute ungemein nervös. Schon oft hatte er hier geübt und niemals war ihm jemand über den Weg gelaufen. Er fixierte den Hartgummiball, den er genau auf Kopfhöhe angebracht hatte.
     »Scheiße«, fluchte er, als er sah, dass die Kugel wieder in den Baum anstatt in diesen Ersatzschädel eingedrungen war. Er musste einfach präziser werden. Eigentlich war er das auch, denn niemand beherrschte diese Art von Schießen besser als er. Man konnte ihn als eine Art Pionier auf dem Gebiet bezeichnen. Es gab vielleicht zehn Menschen auf der Welt, mal abgesehen vom Militär, die solch einen Schuss aus der Höhe und dem Winkel erfolgreich durchführen konnten. Wie auch, vor ein paar Jahren hätte niemand geglaubt, dass so etwas überhaupt einmal möglich sein könnte.
     Er konzentrierte sich wieder, atmete tief durch und brachte das Visier in die richtige Position, dann drückte er ab. Sofort sah er den Erfolg. Die Kugel war genau mittig in den Gummiball eingetreten. »Jetzt noch ein paar Mal bitte genauso«, redete er sich leise gut zu, schwenkte das Visier absichtlich weg und visierte erneut. Auch der nächste Schuss war ein Volltreffer. »So und nicht anders!«, meinte er zufrieden und schoss konzentriert das ganze Magazin leer.
     Bald ging es ums Ganze. Er wusste, er hatte nur den einen Schuss, und wenn der nicht tödlich war, wäre alles vorbei. Nur eine Verletzung konnte er sich nicht leisten, dieser Mensch durfte einfach nicht mehr weiterleben. Mensch?, dachte er und schraubte vorsichtig das Equipment auseinander. Nein, der war kein Mensch, der war ein Monster. Gewalttätig, gemein, hinterlistig und brandgefährlich waren die einzigen Charaktereigenschaften, die ihm bei dem Mann einfielen. Die Welt wäre ein wenig besser ohne ihn, daher konnte er mit dem mulmigen Gefühl leben, das sich immer wieder auf seine Seele legte.
     Nicht mehr lang und dann wäre das Leben wieder in den richtigen Bahnen, dann würde alles seinen Lauf nehmen. Nicht nur er wäre aus dem Schneider, auch alle Menschen, an denen sein Herz hing, besonders dieser eine Mensch. Die ganze finanzielle Sorge wäre dann auch mit einem Schlag vorüber. Doch das war nebensächlich, er würde töten, um einen anderen damit zu retten.
     Das war Notwehr, oder?, fragte er sich zum tausendsten Male.


Kapitel 1


Der Frühling hatte Ostfriesland nun gänzlich erreicht und die kalten, nassen Stürme waren milderen Brisen gewichen. Da die Blüte in diesem Jahr plötzlich geschossen war, erstrahlte die Natur Anfang April farbenfroh. Kriminalhauptkommissar Richard Faber war wieder einmal auf seinem Weg vom Heimatrevier Emden nach Oldenburg. Dieses Mal ging es nicht um die wöchentlichen Gespräche. Faber führte sie momentan regelmäßig mit seinem Vorgesetzten, um in ein paar Monaten dessen Posten zu übernehmen. An diesem Montagmorgen jedoch würde er zwei neue Kolleginnen kennenlernen, die hoffentlich in sein Team des Kriminal- und Ermittlungsdienstes in Emden passten.
     Letztes Jahr war bei einem extrem harten Fall einer seiner Kriminalmeister, Johannes Leitmann, ums Leben gekommen. Der gerade mal sechsundzwanzigjährige, äußerst sympathische Mann starb bei einem Undercover-Einsatz. Seine Partnerin KM Frauke Petersen, die alles aus nächster Nähe miterleben musste, hatte sich nie ganz von dem Verlust erholt. So war sie dann im Februar zu KHK Richard Faber gekommen und hatte um ein Sabbatjahr gebeten. Es war ein Schritt, um ihr eigenes persönliches Trauma zu bearbeiten. Frauke hatte ihrem Chef erzählt, dass sie ein wenig gespart hatte und erst einmal reisen wollte. Sie hatte vor, sich ein wenig von der Welt anzusehen, um Klarheit darüber zu bekommen, wie es beruflich weitergehen sollte. Daher war der KED Emden momentan personell unterbesetzt. Faber hoffte, dass kein größerer Fall reinkommen würde, bis er die beiden mit den zwei neuen Kommissarinnen ersetzen konnte. Wenigstens waren die ersten drei Monate des neuen Jahres relativ ruhig gewesen, sodass man alle Anforderungen auch mit abgespecktem Team erfüllen konnte.
     Richard Faber hatte sich die Personalakten der beiden Kommissarinnen bereits durchgelesen. Sie waren vor drei Jahren als einzige weibliche Beamte in den KED Wilhelmshaven berufen worden. Davor, stationiert in Hannover, waren ihre Beurteilungen makellos und beide waren auf dem besten Weg gewesen, zu Kriminalhauptkommissarinnen befördert zu werden. Doch mit Antritt ihrer Stellen in Wilhelmshaven wurden ihre beruflichen Bewertungen von Jahr zu Jahr schlechter. Bis sich dann Anfang 2019 beide Frauen an das Polizeipräsidium Oldenburg gewandt und eine Beschwerde wegen Diskriminierung und Mobbing eingereicht hatten.
     Ob es dabei nur um ihre Kollegen ging oder ob auch der Chef des Kriminal- und Ermittlungsdienstes in Wilhelmshaven damit zu tun hatte, war immer noch nicht ganz klar. Es ging jedoch nicht nur um Geschlechterdiskriminierung. Erschwerend kam hinzu, dass KK Laurien Heiligenstadt verheiratet war mit Marlene Heiligenstadt. Eine gleichgeschlechtliche Ehe, die bei vielen der männlichen Polizisten leider immer noch für viel Unsicherheit sorgte und damit abgelehnt wurde. Die zweite Kommissarin, Sonja Withuus, war ledig und Faber ging davon aus, dass sie heterosexuell war. Dennoch wurde sie ebenfalls Opfer von den täglichen heimtückischen Gemeinheiten der Kollegen, und das nur, weil sie Lauriens berufliche Partnerin war. Der Chef des KED Wilhelmshaven hatte sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert bei dem Versuch, die angespannte Situation der beiden Mitarbeiterinnen zu entschärfen. Auf jeden Fall lief die Untersuchung noch.
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