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Ingas Spiel

Verfasser: Janina Hoffmann (10)
Verlag: Eigenverlag (30593)
VÖ: 28. Juni 2019
Genre: Horror (2125) und Mystery-Roman (425)
Seiten: 186
Themen: Anwälte (1135), Hamburg (1064), Intrigen (1697), Kanzlei (81), Schwestern (1787)
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Ehrgeizig, erfolgreich, egozentrisch: Die Anwältin Dr. Britta Klein räumt Gegner rücksichtslos aus dem Weg. Für ihre jüngste Intrige scheut sie nicht einmal davor zurück, ihre ahnungslose Schwester Inga auszunutzen. Das Spiel beginnt, und alles verläuft nach Plan ... Sicher, Britta?

Die Fortsetzung von „Ingas Verbrechen“.
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Janina Hoffmann für die Einsendung dieser Leseprobe!
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     Ich habe nicht vor, viel Zeit für die Beschaffung des Geburtstagsgeschenks zu verschwenden, und gehe mittags eilig zum Juwelier um die Ecke. Außerhalb des klimatisierten Büros ist es fast unerträglich heiß. Die Sommersonne knallt auf den Asphalt. Schnell ist etwas Passendes für Sandra Kind gefunden: ein silbernes Armband mit eingearbeiteten Marienkäfern aus Glas. Ich bin mir sicher, genau den kitschigen Geschmack meiner Sekretärin getroffen zu haben, und wenn nicht, ist mir das auch egal. Zufrieden kehre ich ins Büro zurück. Nachdem ich die Post durchgesehen und an einer unnötig langen und unerfreulichen Telefonkonferenz teilgenommen habe, beginne ich, den Verlauf des Telefonats auf Band zu diktieren. Es ist schon fast 16:30 Uhr. Das wird heute noch ein langer Tag werden. Mein Kopf tut mir weh. Leider habe ich keine Schmerztabletten mehr. Um 17:00 Uhr klopft es zaghaft an meine Bürotür. So klopft nur Sandra Kind an. Sie hat jetzt Feierabend, doch sie darf das Büro nicht verlassen, ohne sich vorher erkundigt zu haben, ob ich sie noch brauche. Das habe ich ihr gleich am Anfang beigebracht. Das Ergebnis der Telefonkonferenz war für mich äußerst unbefriedigend, um nicht zu sagen eine Niederlage. Da kommt mir Sandra Kind gerade recht.
     „Ich würde dann jetzt gehen, Frau Dr. Klein“, sagt Sandra Kind gewohnt leise und sieht mich mit ihrem Hundeblick an.
     Ich versuche, meiner Stimme Mitgefühl zu verleihen, das ich nicht empfinde, als ich meiner Sekretärin antworte: „Ich fürchte, daraus wird nichts werden. Dieses Band muss heute noch abgetippt werden. Das kann leider nicht bis morgen warten.“ Eine Lüge.
     Sandra Kinds Mopsgesicht sieht nicht überrascht aus. Sie hat wohl nicht wirklich damit gerechnet, heute pünktlich gehen zu dürfen, denn meistens lässt die Arbeitsmenge es nicht zu. Oder ich finde einen Vorwand, um ihr ihren Feierabend zu verderben, insbesondere dann, wenn die Dinge nicht so laufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Wegen meiner Kopfschmerzen habe ich vermutlich ziemlich wirr diktiert. Damit wird meine Sekretärin ihre Mühe haben, hoffe ich.
     Als ich Stunden später zu Hause ankomme, ist es schon fast 23:00 Uhr. Meine große Penthousewohnung liegt nicht weit von der Kanzlei entfernt. Trotzdem fahre ich jeden Tag mit meinem silberfarbenen Sportwagen zur Arbeit. Es soll ruhig jeder sehen, was für ein teures Auto ich mir leisten kann. Mein Anrufbeantworter blinkt. Zwei Nachrichten wurden hinterlassen. Die erste ist von meiner Mutter: „Na, Bridda?“, fragt sie mit ihrem breiten norddeutschen Akzent. „Dein Vadder und ich wollten nur hören, ob es dir gut geht, aber du bist noch gar nicht zu Hause. Arbeite nicht so viel, Deern.“ Löschen. Mit der zweiten Nachricht kann ich im ersten Moment überhaupt nichts anfangen. „Ciao Bella“, säuselt eine mir unbekannte männliche Stimme. „Hier ist Frederico. Wir müssen uns wiedersehen, Amore. Gleich morgen, ja?“
     Frederico. Wer war das denn noch mal. Etwa der Kerl aus der Bar letztes Wochenende? Habe ich dem etwa meine Telefonnummer gegeben? Ich muss in Zukunft auswärts unbedingt weniger trinken. Aber ein Glas Rotwein zu Hause zum Abschluss dieses anstrengenden Tages wird ja wohl noch erlaubt sein. Dazu zwei Schlaftabletten, sonst liege ich wieder stundenlang wach und denke darüber nach, was ich morgen alles erledigen muss. Oder noch schlimmer: Ich schlafe ein und träume. Es ist immer derselbe Traum. Ich träume ihn schon seit Jahren und weiß jedes Mal schon zu Beginn, was passieren wird, und doch kann ich es nie verhindern. In dem Traum bin ich wieder sechs Jahre alt und habe diesen Unfall, der mein Leben so drastisch veränderte.
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