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Mondscheingift

Verfasser: Gabi Büttner (4) und Silvia Nagels (4)
Verlag: Books on Demand (5546)
VÖ: 1. Juni 2019
Genre: Kriminalroman (12712)
Seiten: 376
Themen: Anschläge (830), Gift (420), Kommissare (3881), Peine (3)
Werbung: Offizielle Buchvorstellung anzeigen
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Lesermeinungen (1)     Leseprobe
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Gabi Büttner für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Gabi Büttner gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter, bei Facebook und bei Instagram. Mehr zu Silvia Nagels gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Mondscheingift
von
Gabi Büttner
und
Silvia Nagels


Der Stechapfel gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Sein Gift führt zu Lähmungen, Halluzinationen ... oder zum Tod.
     Das müssen mehrere Kunden des Dampfershops von Jasmin Schubert erfahren, als eine Reihe von Giftanschlägen in dem Geschäft verübt wird. Richten sich die Angriffe gegen die Vaperszene, oder gegen die Besitzerin persönlich?
     Gerüchte und Klatsch erschweren die Ermittlungen von Kommissar Andreas Wagner und seinem Partner Oliver Gölz. Dennoch führen sie die Spuren zu Ereignissen, die sie in der Kleinstadt Peine nicht erwartet haben.


Prolog


Sein gesamter Körper kribbelte vor Energie. Er wusste, er musste sie dringend loswerden. So mischte er sich unter die Tanzenden im Club, unfähig, seine Rolle als stiller Beobachter aufrechtzuerhalten.
     Die zuckenden Leiber um ihn herum, der Geruch nach Parfum, unterlegt von Alkohol und Schweiß, der Bass der Musik hart und laut. All das hätte ihn beruhigen sollen, so wie sonst auch. Aber heute wühlte es ihn auf.
     War es ein Fehler, herzukommen?
     Er schob den Gedanken beiseite. Fehler standen für Schwäche und Unzulänglichkeit. Nichts davon traf auf ihn zu. Er war es, der Grenzen überschritt und den Pfad am Rande des Abgrundes entlangwanderte, ohne Zögern, ohne Furcht. Es war an der Zeit, es der Welt zu beweisen.
     Dichter drängte er sich an den Körper der Frau vor ihm. Sie war nicht annähernd das, was er üblicherweise bevorzugte. Die Hüften zu breit, die Kleidung zu billig, die Augen gerötet von zu viel Alkohol. Doch heute hatte er keine Geduld für die Jagd.
     Sie zuckte vor ihm zurück, was die Finsternis in ihm verstärkte. Dennoch gelang es ihm, ihr ein Lächeln zu schenken. Er wusste, er war anders als die Männer, die sie sonst beachteten – die waren eher Durchschnitt, so wie die Frau auch. Provokativ ließ er seinen Blick über sie gleiten, bevor er ihr erneut ins Gesicht sah.
     Sie versuchte sich an einem koketten Lächeln und bewegte ungelenk die Hüften, als sie um ihn herumtänzelte.
     Wie lächerlich sie wirkte. Er konnte ihre Unsicherheit wittern, ebenso ihre Neugier.
     Innerhalb von Sekunden entschied er, ihr in dieser Nacht das Glück seiner Gesellschaft zu bescheren. So folgte er ihr, als sie die Bar ansteuerte.
     Dank seiner häufigen Besuche musste er lediglich zwei Finger hochhalten, als der Barkeeper in seine Richtung sah. Kurz darauf standen die Gläser vor ihm. Er nahm sie, ging zu seinem erwählten Opfer und schob ihr eines davon vor die Nase.
     »Das ist besser als Bier.«
     Erstaunt sah sie ihn an, schob das Glas zurück und schüttelte den Kopf. »Danke, aber sowas vertrag ich nicht.«
     Sie rückte ein Stück von ihm ab, doch er sah, wie ihre Nasenflügel bebten, als sie versuchte, unauffällig seinen Duft einzuatmen.
     Ihr Schweiß ließ die Bluse an ihrem Körper kleben, betonte jeden Makel, worüber sie sich bewusst zu sein schien, denn sie zupfte an dem Stoff herum. Ihr Blick irrte durch den Raum, vielleicht auf der Suche nach ihren Freundinnen, die sich irgendwo im Dunkel des Clubs herumtrieben.
     Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Niemand beachtete sie.
     Wortlos setzte sie ihr eigenes Glas an die Lippen, leerte es in einem Zug, rutschte vom Barhocker und verschwand zwischen den tanzenden Menschen.
     Abgeblitzt? Dieses Dreckstück ließ ihn tatsächlich einfach so stehen!
     Er ballte die Fäuste, schloss die Augen und atmete tief durch. Es wäre ein Leichtes, sie zu schnappen. Ihr seinen Willen aufzuzwingen. Für einen Moment gab er sich der Vorstellung hin. Verscheuchte sie dann mit einem unwilligen Kopfschütteln. Das wäre unprofessionell und würde Aufmerksamkeit auf ihn lenken, die er sich nicht leisten konnte. Andererseits ...
     Rasch leerte er sein Glas, orderte ein Bier und ging der Unbekannten erneut nach. Als er sie erreicht hatte, tippte er ihr auf die Schulter, wartete, bis sie ihn ansah und drückte ihr das Glas in die Hand.
     »Betrachte es als Entschuldigung für meine Aufdringlichkeit. Es lag nicht in meiner Absicht, dich zu belästigen«, sagte er, bevor er sich abwandte und sich durch die Menge drängte.
     Sicher verborgen zwischen den anderen Gästen folgte er ihr weiterhin mit seinen Blicken. Sah, wie die Tanzenden sie anrempelten und das Bier sich über Bluse und Hose ergoss. Bemerkte, wie sie den Rest trank und dann den Weg zu den Toiletten einschlug.
     Beinahe hätte er sich zu einem Auflachen hinreißen lassen. Sie machte es ihm so leicht.
     Er positionierte sich in der Nähe der Sanitärräume, hielt sich dicht hinter ihr, als sie wieder herauskam.
     Sie wankte auf die Bar zu, klammerte sich am Tresen fest, taumelte und versuchte erfolglos, sich auf einen der Hocker zu setzen.
     Er war bei ihr, bevor sie vollends zusammenbrechen konnte. Legte sich ihren Arm um die Schultern und trug sie halb nach draußen, wobei er darauf achtete, dass sein Gesicht durch ihr Haar verdeckt blieb. Ganz so, als würde er beruhigend auf sie einreden.
     Sicher, er musste sich abreagieren. Aber er würde es auf seine Art tun. Heute stand ihm der Sinn nicht nach Sex.
     »Tut mir fast leid, aber den morgigen Tag wirst du nicht mehr erleben«, raunte er ihr zu, wobei er sich ein Lächeln gestattete.


Kapitel 1
Samstag 03. März 2018


Die Bremsen der S-Bahn quietschten ohrenbetäubend. Vielleicht kam es Nils Pohl auch nur so vor, denn das darauffolgende Ruckeln des metallenen Ungetüms ließ seine Übelkeit explodieren. Abrupt hob er den Kopf, bereute diese Bewegung in der gleichen Sekunde. Seine Umgebung verschwamm in einem Wechsel greller Farben, unterlegt von einem an- und abschwellenden Kreischen. An den Rändern seines Sichtfeldes waberten Schatten, die ihn zu verschlingen drohten.
     Er wollte um Hilfe rufen, doch alles, was zwischen seinen Lippen hervordrang, war ein erstickter Laut.
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