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Sturm über Sylt

Verfasser: Gisa Pauly (42)
Verlag: Aufbau (1310) und Rütten & Loening (192)
VÖ: 6. März 2013
Genre: Familienepos (928) und Historischer Roman (7729)
Seiten: 432 (Gebundene Version), 448 (Taschenbuch-Version), 433 (Kindle-Version)
Themen: Erster Weltkrieg (281), Familien (1851), Geheimnisse (6366), Inseln (3114), Sänger (608), Sylt (365)
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Erklärung der Bewertungssysteme
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MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 1. Juli 2020 um 10:47 Uhr (Schulnote 3):
» Handlung:
Sylt 1914
Vor zehn Jahren hat Aletta die Insel heimlich verlassen. Sie hat ihre Familie und Freunde hinter sich gelassen, um sich ihren Traum zu verwirklichen: Aletta will Sängerin werden. Und jetzt, nach fast genau zehn Jahren kehrt sie als erfolgreiche Sängerin auf die Insel zurück, um dort ein Konzert zu geben. Außerdem möchte Aletta Frieden mit ihrer Familie schließen und hofft, dass diese stolz auf die Tochter sein werden.
Aletta wird auf Sylt bejubelt, nur nicht von ihrer Familie. Die Mutter liegt im Sterben und schafft es nicht mehr, ihrer jüngeren Tochter ein Geheimnis anzuvertrauen. Und kurze Zeit später bricht der Erste Weltkrieg aus. Aletta beschließt auf der Insel zu bleiben und kommt nach und nach einem Geheimnis auf die Spur.

Meinung:
Das Cover gefällt mir deutlich besser als das des ersten Bandes. Es ist moderner, besser auf die Handlung zugeschnitten und wirkt auf mich einladender. Eine Dame, die recht schick gekleidet ist und für mich Ähnlichkeiten zu Aletta, der Hauptprotagonistin, hat. Sie befindet sich am Strand, im Hintergrund ist nicht nur das Meer, sondern auch die Weite des Himmels zu sehen. Ein sehr idyllisches Bild, ich gerate nur zu gerne in die Versuchung mir zu wünschen, selbst an dem Strand zu stehen. Auch die Schriftfarbe, sowie die Größe finde ich vollkommen in Ordnung, sodass insgesamt ein stimmiges und ansprechendes Bild entsteht.

Letzten Monat hatte ich den ersten Band der Sylt-Saga gelesen und wollte die zwei weiteren Bände innerhalb der nächsten Zeit lesen. Ich hatte gedacht, dass es kleine Gemeinsamkeiten gibt und manche Protagonisten aus dem ersten Band auch hier wieder auftreten. In älterer Version diesmal, schließlich gibt es knapp 35 Jahre Abstand zwischen den Teilen. Doch es gibt absolut keine Zusammenhänge, sodass man die einzelnen Bände auch gut unabhängig voneinander lesen kann. Trotzdem habe ich mir vorgenommen, dass ich den finalen Teil unbedingt im Juli lesen möchte, um die Reihe für mich zu beenden und auch um meinen Sub um ein weiteres Buch zu erleichtern!

Ich empfand die Sprache durchweg als einfach und leicht lesbar. Sie war mit nicht sehr viel Anspruch oder Hürden verbunden, es wurden nie Worte genutzt, die mir unbekannt waren. So ergibt sich ein stets gut verständlicher Sprachstil, der mir ein angenehmes und lockeres Lesen ermöglicht hat. Immer wieder gibt es kleine Rückblicke in die Vergangenheit und man kommt nach und nach einigen Heimlichkeiten auf die Spur. So blieb die Geschichte immer spannend und man kann gut überlegen, was noch alles passieren könnte und wie das große Geheimnis von Alettas Mutter am Ende ausfallen wird.

Und damit sind wir auch bei dem Punkt, den ich an dem Roman ganz hervorragend fand: die Spannung. Es werden ab und an einige Geheimnisse gelüftet und die Neugierde des Lesers wird so etwas befriedigt, doch ich hatte immer im Hinterkopf, dass es noch genügend unbeantwortete Fragen gibt. Der Geschichte ging also nie die Puste aus und sie konnte immer wieder überraschen.
Trotzdem gibt es regelmäßig Szenen, wo eine angenehme Ruhe herrscht und man auch als Leser besser entspannen und sich fallen lassen kann. Auf diese Weise entsteht eine angenehme Abwechslung, die mir beim Lesen viel Freude bereitet hat.
Es ist außerdem deutlich spürbar, wie die Handlung langsam aber sicher immer mehr Fahrt aufnimmt und die Spannung sich schrittweise erhöht. So läuft alles auf einen großen Höhepunkt am Ende hinaus, der zwar kommt, mir aber etwas zu schwach ist. Immerhin wird seitenlang auf das Ende hingearbeitet und mir ist es dann zu schnell und fast schon nebenbei gelöst. Ich kann mich an sich mit dem Schluss anfreunden, denn alle offenen Fragen sind geklärt und jede Ungereimtheit ergibt plötzlich einen Sinn. Aber es wurde halt ziemlich fix herbeigeführt und wurde etwas einfach gehalten, was mir nicht ganz so zusagt.

Tatsächlich fallen mir einige Gemeinsamkeiten mit dem ersten Band der Sylt-Reihe auf. Bei beiden Teilen gab es ein schnelles Ende, welches ziemlich abrupt kommt. Und auch die Protagonisten machen ähnliches durch, worüber ich aber nicht zu viel verraten möchte. Sonst würde ich der Handlung ein wenig vorwegnehmen, was ich natürlich nicht möchte.
Ich hoffe, dass mich der dritte und letzte Band mehr überraschen kann und nicht ähnliche Muster angewandt werden. Über mehr Abwechslung und weniger ähnliche Szenen würde ich mich freuen!

In meiner Rezension zu „Die Hebamme von Sylt“ habe ich noch das Setting bemängelt, welches mir hier um Welten besser gefällt. Ich empfand die verschiedenen Örtlichkeiten als viel lebendiger und besser vorstellbar. Ein jeder Ort hat eine stärkere Zeichnung erhalten und wirkte immer fassbar. Ich glaube, dass es dem Buch auch sehr geholfen hat, dass nur wenige Szenen in den Dünen stattfinden, sondern sich Aletta viel an öffentlicheren Plätzen aufhält und die Dimensionen daher einfacherer zu verstehen sind.
Teilweise haben die einzelnen Häuser eigene Stimmungen vermittelt und man hatte für den Ort einen positiven oder einen negativen Eindruck. Doch das kam nur selten mal vor, meist waren die Beschreibungen sehr schlicht und gaben nicht viel Platz für Emotionen.

Ab und an gibt es einen Hinweis darauf, wie viel Zeit seit dem Beginn der Handlung vergangen ist. Doch meistens hängt man schon ziemlich in der Schwebe und es ist nur schwer einzuschätzen, wie viel Zeit mittlerweile vergangen ist. Mal scheinen nur wenige Stunden zwischen einzelnen Szenen zu liegen, dann wieder mehrere Wochen. Doch genau sagen lässt sich dies nie. Genau das habe ich auch schon bei dem ersten Band bemängelt und auch hier hat mir eine Zeitangabe gefehlt.

Schon bei der Inhaltsangabe wird erwähnt, dass kurz nach Alettas Ankunft in Sylt der Erste Weltkrieg ausbricht. Und daher habe ich auch mit ein paar Informationen dazu gerechnet. Diese gab es tatsächlich auch, doch fielen recht klein auf. Gerade am Anfang gibt es einige Details zu der Politik und man kann genau nachvollziehen, welche Handlungen der Regierungen nötig waren, um den Krieg unvermeidbar zu machen. Nach diesen anfänglichen Informationen habe ich darauf gehofft, dass sich die Details zum Kriegsgeschehen und der politischen Lage fortsetzen. Doch ab einem bestimmten Punkt ist der Krieg vollkommen ausgeblendet und findet nur noch wenig Erwähnung. Es befinden sich zwar Männer der Armee auf der Insel, selten werden mal Sorgen genannt, mir ist das alles zu wenig. Scheinbar gibt es nur wenig Angst vor dem Kommenden und die Bevölkerung lebt fast so weiter, als hätte es das Einberufen von Männern, sowie die Kriegserklärungen nie gegeben. In dieser Hinsicht bin ich schon ein wenig enttäuscht und hatte mehr erwartet.

Die Protagonisten waren recht abwechslungsreich dargestellt. Es gibt Menschen mit verschiedenen Charakteren, Hoffnungen und Zielen, was ein breites Bild entstehen lässt. Viele haben ein paar Geheimnisse und nur selten täuscht man sich in einem Menschen. Und genau das hat mich etwas gestört. Es findet eine Einteilung in gut und böse statt, ein Zwischending gibt es nicht. Und es passiert auch nie, dass sich ein Protagonist stark verändert und eine Entwicklung durchläuft. Im Grunde gehen alle, bis auf eine Ausnahme, so raus wie sie schon am Anfang gestartet sind, nur gibt es plötzlich weniger Geheimnisse.
Lediglich die Hauptprotagonistin Aletta wird ein anderer Mensch und erlebt einiges, was sie noch stärker und reifer macht. Sie war auch mit Abstand der am kräftigsten gezeichnete Charakter und sie lernt man auf den 431 Seiten am besten kennen. Ich fand Aletta in Ordnung, sie ist ein sympathischer Charakter und entwickelt sich stetig weiter. Trotzdem fand ich zu ihr nie so einen Zugang, wie ich es mir gewünscht habe. Es hat sich ein wenig so angefühlt, als würde sie auf einem Podest stehen und ich schaue zu ihr hinauf. Was ich schade finde, denn ab und an taucht eine ganz andere, bodenständigere Seite auf, die mir deutlich besser gefällt.
Obwohl Aletta viel Wert daruaf legt, auf Sylt als eine normale Person angesehen zu werden, macht sie sich doch zu viele Gedanken über ihr Auftreten und die Wirkung auf andere. Und genau deshalb wirkt sie leider ab und an ein wenig abgehoben...

Fazit:
Im Grunde hat mir dieser zweite Band der Sylt-Reihe schon deutlich besser gefallen und ich habe das Buch auf jeden Fall mit mehr Interesse gelesen. Für mich hat es leider doch einige kleine Schwachstellen, die mich beim lesen regelmäßig gestört haben. Und aus diesem Grund kann ich auch hier leider nicht mehr als vier Sterne geben, was ja trotzdem gut ist. Aber es ist halt nicht perfekt. Ich bin gespannt auf den dritten Band, den ich sehr wahrscheinlich im Juli lesen werde und hoffe, dass er das Highlight der Reihe wird und mich vollkommen überzeugen kann.«
  23      0        – geschrieben von MarySophie
 
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