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Kommentar vom 11. Mai 2019 um 19:28 Uhr (Schulnote 2): |
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Rache auf kleinen Füßen
Klappentext: Veyron Swift wird von der Polizei zur Hilfe gerufen, nachdem ein mysteriöser Mord geschehen ist. Als Täter kommen eine misshandelte Ehefrau, ein eifersüchtiger Bediensteter oder eine Schar Kleinkinder in Frage. Zurückgelassen haben die Mörder einen gelochten Dolch – einen von dreien, die überall im Land gefunden wurden. Für Veyron steht fest: Mächte aus einer anderen Welt stecken hinter diesem Verbrechen. Er braucht all seine Tricks, um die wirklichen Mörder zu überführen und die Hintergründe der Tat aufzudecken...
Rezension: Mitten in der Nacht wird Veyron Swift von einem Fremden in Begleitung seiner Frau und eines Chauffeurs aufgesucht. Dieser Mr Pureberry behauptet, von Kobolden belästigt zu werden. Veyron lehnt jedoch ab, den Fall zu übernehmen. Er ist sich sicher, dass der Mann ihm etwas verschweigt. Doch wenige Tage später taucht Detective-Constable Willkins auf. Eben jener Mr Pureberry ist unter mysteriösen Umständen ermordet worden. Verdächtig sind seine Frau, der Chauffeur – oder eine Gruppe unbekannter kleiner Kinder. Sollten da wirklich Kobolde ihre Hände im Spiel haben? Nach „Veyron Swift und das Juwel des Feuers“ und mehreren Folgeromanen startet der Autor Tobi(as) Fischer jetzt eine Reihe von Kurzgeschichten um den ‚Sherlock Holmes fürs Übernatürliche‘ Veyron Swift und seinen Patensohn Tom, aus dessen Perspektive die kriminalistischen Urban-Fantasy-Geschichten erzählt werden. Auch hier werden Elemente der klassischen Detektivgeschichte mit solchen der Urban Fantasy verwoben, was ein überraschend stimmiges Gesamtbild ergibt. Durch die sich auf Tom konzentrierende Erzählperspektive fließen aber auch in gewissem Maße Jugendbuchelemente ein, auch wenn Tom selbst ein eher stiller Beobachter bleibt und so gewissermaßen die Rolle eines Dr Watson einnimmt. Obwohl es – zumindest für Kenner des Helden Veyron Swift – natürlich von Anfang an klar ist, dass der Täter nicht in den Reihen der Menschen zu finden ist, überrascht es den Leser doch, was sich wirklich hinter dem mysteriösen Geschehen verbirgt. Selbst die Rollenverteilung zwischen Täter und Opfer ist erheblich komplizierter, als es zunächst scheint. Freunde derartiger Genre-Mixe werden von dieser – teilweise etwas dialoglastigen – kurzen Geschichte bestimmt nicht enttäuscht werden.
Fazit: Eine Urban-Fantasy-Detektivgeschichte in modernen London – da werden Fans unterschiedlicher Vorlieben vereint.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.« |
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