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Das Verschwinden der Stephanie Mailer

Verfasser: Joël Dicker (6)
Verlag: Piper (2634)
VÖ: 1. April 2019
Genre: Kriminalroman (12712)
Seiten: 672
Themen: Bürgermeister (166), Ermittlungen (2167), Hamptons (29), Intrigen (1697), Journalisten (1537), Justizirrtümer (25), Mord (9588), Schuld (977), Verschwinden (3096)
Erfolge: 3 × Media Control Top 10 Print (Max: 9)
9 × Spiegel Hardcover Top 20 (Max: 6)
3 × Spiegel Taschenbuch Top 20 (Max: 9)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »Das Verschwinden der Stephanie Mailer« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
Lesermeinungen (5)     Blogger (5)     Tags (2)     Cover
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 25. Juni 2019 um 13:42 Uhr:
» Mit "Das Verschwinden der Stephanie Mailer" hat sich Joel Dicker erneut einen Romanort geschaffen, der weit weg von seiner eigenen Schweizer Wirklichkeit entfernt ist. Das Städtchen Orphea steht nicht nur für die angebliche Idylle des amerikanischen Kleinstadtlebens, sondern liegt zudem in den Hamptons, der klassischen Sommeridylle gutbetuchter New Yorker, die den heißen Sommern in Manhattan entkommen wollen.

Hierhin verschlägt es den Polizisten Jesse Rosenberg gerade mal eine Woche vor seiner Pensionierung. Orphea war vor 20 Jahren der Schauplatz eines brutalen vierfachen Mordes - der erste Fall für den damals blutjungen und noch unerfahrenen Polizisten und seinen Partner Derrek Brown. Doch ausgerechnet in diesem Fall, für den er beruflich Lorbeeren einheimste und der der Beginn einer Erfolgsgeschichte war, habe er den falschen Täter ermittelt, versichert ihm die junge Journalistin Stephanie Mailer kurz vor ihrem titelgebenden Verschwinden, Das lässt Rosenberg keine Ruhe - er kehrt nach Orphea zurück, auch nachdem ihn die Nachricht erreicht, dass Mailers Eltern ihre Tochter als vermißt gemeldet haeb.

Immer wieder wechselt Dicker die Erzähl- und die Zeitperspektiven, springt von der Zeit des Vierfachmordes in die Gegenwart und in Zwischenperioden. Immer neue Personen werden eingeführt, in New York, Los Angeles und Orphea und lange Zeit bleibt wie bei einem klassischen Whodunit offen, wie sich die Fäden verknüpfen zu einer Lösung des kriminalistischen Rätsels.

Leichen, sowohl aus der Vergangenheit, wie auch neue Todesfälle, lenken auch die Aufmerksamkeit der Medien auf die kleine Stadt und ihr jährliches Theaterfestival. Was bedeuten die Hinweise auf die "Schwarze Nacht", die sich auch in Stephanie Mailers Notizen befanden? Haben Rosenberg und Brown 1994 wirklich einen Unschuldigen gejagt, mit traumatichen Folgen? Wer treibt ein doppeltes Spiel, wer hält Informationen zurück, wer hat verborgene Motive? Und vor allem: wie passen die zahlreichen Puzzlestücke am Ende zusammen?

Spannung und zahlreiche Überraschungsmomente gönnt Dicker seinen Lesern allemal. Allerdings wirken einige Charaktere ein bißchen sehr dick aufgetragen, geradezu operettenhaft. Der Kritiker Meta Ostrowski zum Beispiel, der frühere Polizeichef und selbsternannte Starregisseur Kirk oder der Gangster Costico - subtil sieht anders aus. Doch das sind letztlich kleinere Ärgernisse, sowie auch angesichts der Vielzahl der handelnden Personen die Tiefenentwicklung manchmal auf der Strecke bleibt.

Spannend ist "Das Verschwinden der Stephanie Mailer" allemal, Die Passagen zu der sich aufschaukelnden Medienhysterie vor der Premiere des Theaterfestivals, auf dem angeblich der Name des Vierfachmörders enthüllt werden soll - das ist irrwitzig, temporeich und komisch.Wie sich Menschen durch Aussicht auf Ruhm und Anerkennung manipulieren lassen, in den Fängen einer unbewältigten Vergangenheit stecken, an toxischen Beziehungen kaputtgehen - letztendlich geht es um sehr viel mehr als "nur" die Lösung der diversen Mordfälle dieses Romans.«
  17      0        – geschrieben von evaczyk
 
Kommentar vom 15. Juni 2019 um 22:39 Uhr (Schulnote 2):
» ein äußerst komplexer Kriminalfall

Kurz zum Inhalt:
Am 30. Juli 1994, am Tag des allerersten Theaterfestivals, geschieht im beschaulichen Badeort Orphea in den Hamptons ein schrecklicher Vierfachmord: Der Bürgermeister, seine Frau und sein Sohn sowie eine zur Tatzeit vorbeijoggende Einwohnerin von Orphea werden brutalst erschossen.
Die beiden jungen Polizisten Jesse Rosenberg und Derek Scott übernehmen voller Elan den Fall. Schon bald findet sich ein Verdächtiger.
Doch 20 Jahre später behauptet die Journalistin Stephanie Mailer, dass die beiden damals den falschen Täter hatten, und dass sie das Offensichtliche übersehen hätten. Kurz darauf verschwindet Stephanie Mailer und Jesse und Derek nehmen die Ermittlungen von damals wieder auf. Was hatten sie übersehen?


Meine Meinung:
"Das Verschwinden der Stephanie Mailer" ist mein erster Roman von Joel Dicker. Nach kurzer Eingewöhnungsphase hat mir der Schreibstil gut gefallen.
Die Geschichte wird in verschiedenen Erzählperspektiven und zwei Zeitebenen dargestellt: 1994 und 2014. Der Leser erfährt immer nur bruchstückhaft über die Ereignisse von 1994, und in der Gegenwart 2014 gehen die Geschehnisse voran. Der Zusammenhang baut sich erst tröpfchenweise nach und nach auf.
Die vielen verschiedenen Charaktere bringen jeder auf seiner Weise die Geschichte voran. Die detaillierten Beschreibungen lassen Atmosphäre und Spannung aufkommen, jedoch nehmen die ständigen Perspektiven- und Zeitwechseln teilweise das Tempo heraus.
Es ist ein wirklich komplexer Fall, der zum Mitdenken anregt, mit Verwicklungen und Verstrickungen, Erpressung, Korruption und vielen Nebenfiguren. Der Roman ist jedoch sehr gut durchdacht - jedes Mosaiksteinchen scheint seinen Sinn zu haben.

Jedoch war ich von der Polizeiarbeit von Jesse und Derek oft nicht begeistert: sie fragen nicht nach, sie forschen nicht richtig, und nehmen Vieles bzw. die Aussagen als gegeben hin, ohne zu hinterfragen. So funktioniert doch keine richtige Polizeiarbeit.
Und seeehr übertrieben fand ich die Darstellung des ehemaligen Polizeichefs von Orphea, der mittlerweile Regisseur ist.
Die Auflösung war dann so, wie ich es mir nach ca. zwei Dritteln des Buches bereits dachte.
Trotzdem hat mir die Geschichte insgesamt gefallen und ich werde bestimmt noch andere Werke von Joel Dicker lesen.


Fazit:
Die Geschichte hat mir trotz vieler übertriebenen Darstellungen und Klischees gefallen; ich mag es, wenn so ein typisch amerikanisches Kleinstadtleben detailliert ausgeschlachtet wird und sich somit ein komplexer Kriminalfall ergibt. Nur die ermittelnden Beamten hätten für meinen Geschmack genauer arbeiten können (dann hätten sie den Fall nämlich schon 1994 gelöst! ;)«
  14      0        – geschrieben von Petzi_Maus
Kommentar vom 14. Juni 2019 um 9:36 Uhr (Schulnote 4):
» Zum Inhalt:
Im Juli 1994 passiert in Orphea ein mehrfacher Mord, bei dem der Bürgermeister und seine Familie und eine Passantin sterben. Ein Schuldiger wird auch gefunden. 20 Jahre später behauptet die Journalistin Stephanie Mailer, dass sich die Polizisten damals geirrt haben. Kurz darauf verschwindet die junge Frau.
Meine Meinung:
Es gibt Bücher, die ungeheuer gehypt werden, wie auch dieses Buch. Deshalb war ich auch sehr gespannt auf das Buch. Leider kam ich mit dem Schreibstil des Autoren so überhaupt nicht klar. Die Geschichte an sich war durchaus interessant und auch gut durchdacht, aber ich habe so gekämpft mit dem Schreibstil, dass ich das Buch am Ende nicht wirklich gut fand. Wer mit dem Schreibstil klar kommt, wird hier sicher viel Spaß beim Lesen haben, ich hatte den leider nicht.
Fazit:
Nicht mein Schreibstil.«
  11      0        – geschrieben von brauneye29
Kommentar vom 28. Mai 2019 um 1:40 Uhr (Schulnote 3):
» Es geht in diesem Roman um einen Vierfachmord, der bereits 20 Jahre zurückliegt. Damals wurden der Bürgermeister von Orphea, einem kleinen Ort an der amerikanischen Ostküste, sowie seine Frau und sein Sohn erschossen. Außerdem wurde auch eine zufällig vorbeikommende Joggerin zum Opfer. Plötzlich, im Sommer 2014, taucht eine Journalistin auf, Stephanie Mailer, und behauptet, dass damals nicht richtig ermittelt worden sei, denn der wirkliche Täter sei nicht ermittelt worden. Zunächst nimmt keiner Stephanies Behauptungen ernst, aber als sie spurlos verschwindet und nicht wieder auftaucht, werden die Ermittlungen doch wieder aufgerollt.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, und durch die detailreiche Beschreibung des Ortes fühlt man sich mitten in diese Kleinstadt hineinversetzt. Sie wirkt sogar so idyllisch, dass man dort einmal Urlaub machen möchte. Durch den ständigen Wechsel zwischen den Erzählebenen (damals und heute) ist der Roman abwechslungsreich und vielseitig.
Der Prolog und auch der erste Teil des Buches sind sehr spannend geschrieben und man geht davon aus, dass es so bleibt. Aber leider verliert sich die Spannung, weil ab dem 2. Teil unschöne Längen auftreten, so dass man das Gefühl hat, dass unbedingt viele Seiten gefüllt werden sollten, z.B. wird eine neue Fernsehsendung viel zu intensiv geschildert, die keinerlei Bezug zum Buchgeschehen hat. Und auch die Kindheit des Ermittlers Jesse Rosenberg müsste nicht so ausführlich beleuchtet werden, denn zum eigentlichen Kern des Romans trägt sie nichts bei. Man quält sich schließlich durch die vielen Seiten, ohne dass man das Gefühl hat, der wirklichen Auflösung näher zu kommen.
Bedauerlicherweise erscheint im Laufe der Seiten der Inhalt auch immer abstruser, so dass man sich fragt, ob hier ein Schelmenstück beschrieben wird oder ob es tatsächlich um die Aufklärung des alten Verbrechens geht. Da soll als Hauptattraktion eines Theaterfestivals ein Stück aufgeführt werden, das eigentlich nicht wirklich existiert, aber trotzdem strömen die Fernsehteams und die Reporter heran, um über dieses Highlight zu berichten, weil es entsprechend angekündigt wird. Die Auswahl der Schauspieler erfolgt erst ein paar Tage vor der Aufführung mit spektakulären Auswahlmethoden, die in meinen Augen nur unglaubwürdig erscheinen und mich an eine Posse à la Till Eulenspiegel denken lassen.
Joel Dicker zeichnet in diesem Buch sehr viele interessante und vielschichtige Charaktere, nur wirken sie leider teilweise unglaubwürdig und klischeebeladen. Da ist z.B. der gebildete Chefredakteur einer bekannten Zeitung, der sich von seiner Geliebten nach Strich und Faden ausnehmen lässt, sich total verschuldet und sogar Firmengelder veruntreut, weil er sich immer wieder von seiner Freundin erpressen lässt mit simplen Drohungen. Oder der ehemalige Polizeichef, der sich zum Theaterregisseur berufen fühlt und sich trotz blamabler Auftritte als Genie betrachtet.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die zugrunde liegende Idee zu diesem Kriminalfall originell und vielversprechend ist, aber die Ausführung mehr gestrafft werden müsste ohne diese gewaltigen Abschweifungen.«
  16      1        – geschrieben von EOS
Kommentar vom 22. April 2019 um 21:05 Uhr:
» Überraschend anders

Der Vierfach-Mordfall, der 1994 beim 1. Theaterfestival in Orphea geschieht, erschüttert die gesamte amerikanische Ostküste. Die beiden jungen Cops der State Police, Jesse Rosenberg und Derek Scott, bekommen diesen Fall zur Ermittlung. Für beide ist es die Chance sich bei der State Police einen Namen zu machen. Beiden gelingt es, nach intensiver Ermittlungsarbeit den Täter zu ermitteln.

Zwanzig Jahre später, beim mittlerweile 20. Theaterfestival in Orphea, behauptet die junge Schriftstellerin Stephanie Mailer, dass beide Cops damals etwas übersehen haben und der wahre Täter nie gefasst wurde. Rosenberg, der eigentlich plant, in den vorzeitigen Ruhestand zu gehen, lässt der Vorwurf keine Ruhe. Als dann auch noch kurze Zeit später Stephanie Mailer verschwindet, beginnt er an den Ermittlungsergebnissen von damals zu zweifeln.

Joel Dicker wechselt in seinem Roman immer wieder die Perspektive. Wir springen in das Jahr 1994 und erfahren, was die Protagonisten von damals berichten. Dann der Wechsel nach 2014. Zusätzlich werden wir mit Personen vertraut gemacht, die scheinbar so gar nichts mit den Ereignissen von damals zu tun hatten. Dabei lässt er den Protagnisten genauso viel Raum, wie nötig ist, um sie einzeln kennenzulernen und mehr von ihnen zu erfahren, ohne das es langweilig wird und er den Faden verliert. Dabei hat er die merkwürdigsten Individuen mit den ihren Macken aufgetrieben. Mitunter hat man beim Lesen auch das Gefühl, dass er bei seinen Figuren übertreibt. Aber das verbuche ich gerne unter schriftstellerischer Freiheit. Dabei ist es dann mitunter schwierig am Ball zu bleiben und den Überblick zu behalten.

Aber das Buch ist auch geheimnisvoll. So nach und nach kommen einzelne Bruchstücke ans Licht. Man könnte fast meinen, jeder der Beteiligten hat eine Leiche im Keller. Durch den Perspektiv- und Personenwechsel in den mitunter kurzen Abschnitten erfährt man immer nur einzelne kleine Bruchstücke. Das treibt die Spannung zusätzlich in die Höhe und man möchte ja auch unbedingt wissen wie es weitergeht.

Das Ende war für mich eine große Überraschung. Alles ergab einen Sinn, alle offenen Punkte wurden geschickt verknüpft. Ich war begeistert und mir hat es gefallen.

Weil dieses Buch so anders ist, kann ich es nur empfehlen und vergebe zu gerne vier Lesesterne.«
  11      0        – geschrieben von Xanaka
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