Diese Website nutzt Cookies. Sie können entweder alle   oder individuelle Eistellungen treffen. Nähere Infos finden Sie hier
50.394 REGISTRIERTE BUCHBEWERTER
Wir grüßen unseren neuesten User »johann514«!
  START   NEWS   BÜCHER   AUTOREN   THEMEN   VERLAGE   BLOGGER   CHARTS   BUCH FEHLT SUCHE:  
LESERKANONE
Benutzername:

Passwort:
Passwort?
Account anlegen
Gewinnspiel
 
Werbung:

Garvie Smith 1 - Running Girl (Neubearbeitung von "Zu schön, um tot zu sein")

Verfasser: Simon Mason (3)
Verlag: Rowohlt (2188)
VÖ: 21. August 2014
Genre: Kriminalroman (12670)
Seiten: 480
Themen: Ermittlungen (2156), Fotografisches Gedächtnis (3), Kommissare (3865), Leichen (3635), Mädchen (3996)
Reihe: Garvie Smith (3)
BLOGGERNOTE DES BUCHS
2,00 (80%)
auf Basis von zwei Bloggern
1
50%
2
0%
3
50%
4
0%
5
0%
6
0%
BENUTZER-SCHULNOTE
3,00 (60%)
1
0%
2
0%
3
100%
4
0%
5
0%
6
0%
Errechnet auf Basis von 1 Stimme
Entwicklung Deine Note: 1 2 3 4 5 6
Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »Garvie Smith 1 - Running Girl (Neubearbeitung von "Zu schön, um tot zu sein")« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
Lesermeinungen (2)     Blogger (2)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 24. März 2019 um 10:58 Uhr:
» Ein übler Ort zum Sterben

„Das Leben geht weiter, für einige jedenfalls. Nicht für Chloe. Manche Dinge können nicht repariert werden.“ (Garvie Smith)

Chloe Dow ist eine talentierte Sportlerin und die attraktivste Schülerin an der Marsh Academy. Das bildschöne fünfzehnjährige Mädchen mit dem langen blonden Haar, den blauen Augen und den Modelmaßen ist ein echtes Glamourgirl, eine Draufgängerin, die stets aufs Ganze ging. Doch ihre hochtrabenden Zukunftspläne werden sich niemals verwirklichen, denn Chloe wird in einem kleinen Tümpel im Pike Pond in der Nähe von Froggett Woods tot aufgefunden. Chloes Eltern, die Schulbehörden und ihre Mitschüler sind entsetzt, die Polizei steht vor einem Rätsel. Inspektor Raminder Singh wird zum Leiter der Ermittlungen ernannt, er steht unter großem Druck. Sowohl der Polizeichef, als auch die Öffentlichkeit, möchten schnelle Ergebnisse sehen. Die fieberhafte Suche nach dem Mörder bringt den ehrgeizigen und disziplinierten Singh bis an die Grenze seiner Belastbarkeit, seine Karriere steht durch seine augenscheinliche Inkompetenz bereits kurz vor dem Ende. Doch die unerwünschten Einmischungen von Garvie Smith, einem Mitschüler und ehemaligen Freund des Mordopfers, lassen auch den verkrampften und stoischen Ermittler Singh zu Höchstleistungen auflaufen. Im Endeffekt ist es der legendäre Nichtstuer mit dem Intelligenzquotienten eines Genies namens Garvie, der die entscheidenden Ansatzpunkte findet und Singh jedes Mal in die richtige Richtung lenkt.

Simon Masons Kriminalroman „Running Girl“ wartet mit zwei markanten Protagonisten auf, die ebenso wie auch die anderen handelnden Figuren dieses Buches hervorragend ausgearbeitet wurden. Der hoch intelligente, aber unglaublich faule und vom Leben gelangweilte Sechzehnjährige ist sich seiner intellektuellen Überlegenheit bewusst, seine Faulheit und seine permanente Abwesenheit vom Unterricht schlagen sich jedoch in seinen Noten nieder. Als chaotischer, mit photographischem Gedächtnis ausgestatteter, und durchaus auch schalkhafter Charakter legt Garvie eine entspannte Beharrlichkeit an den Tag, mit der es ihm dank seiner akribischen Beobachtungsgabe, infolge mathematischer Berechnungen und durch exzellente Schlussfolgerungen immer wieder gelingt, die Aufmerksamkeit der Polizei auf die richtigen Fährten zu lenken. Inspektor Raminder Singh hingegen wird als verkrampfter, zurückhaltend auftretender und bei seinen Kollegen zwar respektierter, aber unbeliebter Polizist dargestellt. Doch im Verlauf der Handlung muss Singh unumwunden Garvies Talent bewundern, den Dingen auf den Grund zu gehen.

Simon Mason lässt in diesem Krimi zahlreiche Nebenfiguren agieren, die einerseits das Umfeld von Garvie Smith und Chloe Dow darstellen, andererseits in diesen Fall involviert scheinen und als potenzielle Täter in Frage kommen. Der Autor versteht es, die Spuren abwechselnd auf verschiedene Personen zu lenken und den Leser bei der Stange zu halten. Der Spannungsbogen ist sehr gut ausgearbeitet, sorgfältig recherchierte Untersuchungsergebnisse und Indizien, die zum Täter führen, werden durch neue Erkenntnisse immer wieder verworfen. Doch auch der herrlich-trockene Humor des gelangweilten und über den Dingen stehenden Garvie, der Inspektor Singh mit seinen Aussagen schier in den Wahnsinn treibt, hat mir großes Lesevergnügen bereitet: „Singh hier. Ich weiß, es ist spät. Kannst du reden?“ – „Ja, ich kann reden. Ich öffne meinen Mund, und dann kommen Wörter heraus. Das mache ich schon, seit ich ganz klein bin.“

„Running Girl“ war eine Lektüre, die meinem Lesegeschmack exakt entsprochen und mir ausgezeichnet gefallen hat. Ich verfolgte gespannt die ungewöhnlichen, aber höchst effizienten Ermittlungsansätze des Garvie Smith und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Einziger Kritikpunkt meinerseits war der Einsatz der Gossensprache, den ich als unnötig empfand und der mein Lesevergnügen ein klein wenig trübte. Schade.

Abgesehen davon kann ich für dieses grandiose Buch eine uneingeschränkte Leseempfehlung vergeben und werde mir auf jeden Fall auch den Nachfolgeband zu Gemüte führen.«
  13      0        – geschrieben von LEXI
Kommentar vom 20. März 2019 um 19:14 Uhr (Schulnote 3):
» Eine Frage der Schuhe

Klappentext:
Geh chillen, Sherlock – hier kommt Garvie Smith
Garvie Smith ist 16, sieht hammer aus, hat ein fotografisches Gedächtnis und den höchsten IQ, den es je an der Schule gegeben hat – plus die miesesten Noten. Wozu auch der Stress? Das Leben nervt total. Nie passiert irgendwas Spannendes … Bis eines Tages die Leiche von Garvies Ex-Freundin Chloe aus dem Teich gefischt wird. Und der junge Kommissar Singh sich bei seinen Ermittlungen einfach zu dämlich anstellt. Jetzt muss Garvie wohl oder übel eingreifen. Langeweile? Endlich mal keine. Schule? Muss halt warten.

Rezension:
Garvie hat Null Bock auf Nichts. Obwohl er hochintelligent ist und nur aus Langeweile über komplexe Zahlen nachsinnt, ödet ihn die Schule nur an. Lieber hängt er mit seinen Freunden rum, raucht Joints und konsumiert Alkohol. Als jedoch seine Klassenkameradin Chloe erst vermisst und schließlich ermordet aufgefunden wird, erwacht sein Interesse. Er will den Mörder entlarven und dem zuständigen Kommissar beweisen, dass er besser als die Polizei ist.
Simon Masons jugendlichen Kriminalroman zu beurteilen, fällt nicht leicht. Einerseits ist da der Mordfall, der sich im Laufe des Buches interessant entwickelt und zum Ende hin wirklich spannend wird. Andererseits schlägt ein Protagonist zu Buche, der am Anfang nicht gerade sympathisch erscheint und auch im Verlauf der Handlung nicht allzu viele Sympathiepunkte dazugewinnt. Eine Identifikationsfigur ist Garvie sicher nicht. Zumindest für niemanden, der solche Bücher liest.
Auch der Stil des Autors ist teilweise äußerst gewöhnungsbedürftig. Ganze Kapitel werden dem Leser in Form eines Verhörprotokolls präsentiert, beispielsweise wenn der 16-jährige Protagonist einen Klassenkameraden befragt. Das liest sich dann so (Zitat vom Anfang des 18. Kapitels):
Ort: Elendsquartier; Zimmer im Obergeschoss; Einrichtung heruntergekommen; Geruch nach Kreide und Urin.
Erscheinung des Befragenden: lässig; gewinnend; schwarze, zerknitterte Schuluniform der Marsh Academy.
Erscheinung des Befragten: angespannt, schweißglänzendes Gesicht; bekleidet mit weißer Weste und Sporthose.
DI Garvie Smith: Also. Du hast sie belästigt.
Alex Robinson: Fick dich!
DI Garvie Smith: Hast sie angerufen, sie mit Nachrichten zugeballert, bist ihr gefolgt.
Alex Robinson: Das weißt du doch. (Raucht, reicht ihm Joint hinüber) Jeder weiß das. Also was soll’s?
DI Garvie Smith: Was ist passiert?
Alex Robinson: Nichts ist passiert. …
(„Befragender“ ist Garvie selbst, „Befragter“ sein Kumpel Alex, der von zuhause abgehauen ist.) Unter einem Roman stelle ich mir eigentlich etwas anderes vor.
Leider gibt es auch ein paar Logikschwächen. So fällt dem Protagonisten beispielsweise beim Foto des Mordopfers sofort auf, dass die Sportschuhe farblich nicht zum Jogginganzug passen und das extrem auf Mode bedachte und etwas eingebildete Mädchen nie so auf die Straße gegangen wäre. (VORSICHT, es folgt ein geringfügiger Spoiler!) Es stellt sich heraus, dass dem Opfer am Tag zuvor die Sportschuhe gestohlen worden waren und der Täter schnell neue kaufte, um es wie einen Mord während des Joggings aussehen zu lassen. Ein so auf sein Aussehen bedachtes und nicht in Armut lebendes Mädchen, das täglich joggte, soll kein 2. Paar Sportschuhe besessen haben?
Der (abgesehen von den Protokoll-Kapiteln) angenehm lesbare Schreibstil des Autors sowie der spannende Fall mit diversen falschen Fährten können leider nicht über die Mängel hinwegtrösten, sodass insgesamt gesehen nur eine mittelmäßige Gesamtbeurteilung dieses Buches herauskommen kann.

Fazit:
Der an sich interessante Mordfall wird leider von einem unsympathischen Helden und stilistischen Schwächen getrübt.

Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.«
  20      1        – geschrieben von Frank1
 
MEINUNG ZUM BUCH ABGEBEN
Benutzername: Passwort:   
 
Leserkanone.de © by LK-Team (2011-2024)  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies