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Kommentar vom 18. Mai 2019 um 15:40 Uhr (Schulnote 2): |
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Frauke und Ophelia sind Cousinen und haben fast ihre ganze Kindheit miteinander verbracht. Sie teilen die guten und die schlechten Momente, diese halten sie unter Verschluss. Geheimnisse, die niemand kennt.
Frauke klug aber unbeständig, findet einfach nicht die Erfüllung in ihrem Leben. Sie springt von Job zu Job, von Beziehung zu Beziehung ohne richtiges Ziel.
Ophelia dagegen weiß seit langem, dass ihre Zukunft Geige spielen liegt. Sie übt täglich, lernt bei den besten Lehrern und will unbedingt nach Yale, um dort vom Besten unterrichtet zu werden.
Damit sollten sich die Wege von Frauke und Ophelia für einige Zeit trennen. Doch auch Frauke fliegt über den großen Teich, um dort in einer Galerie zu arbeiten. Obwohl die beiden sich des öfteren sehen, entfernen sie sich immer mehr voneinander und Frauke zweifelt an Ophelias Loyalität, ihre Geheimnisse zu bewahren.
Wie hat es mir gefallen?
Eine Rezension auf Facebook hat mich unheimlich neugierig gemacht. Die Kombination aus Freundschaft und dem Handlungsort New York überzeugte mich und somit zog das Buch bei mir ein.
Die zwei Hauptfiguren Frauke und Ophelia könnten nicht unterschiedlicher sein.
Frauke ist mir auch anfangs unheimlich auf die Nerven gegangen, mit ihrem Egoismus, ihrer Anhänglichkeit und ihrem Jammern. Sie macht aus jeder Mücke einen Elefanten und braucht immer Ophelia um ihre Wunden zu heilen. Sie kümmert sich nicht um Ophelias Leben oder Gefühle. Zwar mischt sie sich gerne ein, aber über die Konsequenz denkt sich kaum nach. Ophelia verfolgt ihre Pläne, für Ablenkungen hat sie keine Zeit. Nur Frauke mit ihren Geschichten kommt ihrem geordneten Leben in die Quere.
Die Dynamik zwischen den beiden ist sehr ungewöhnlich. Erst langsam erkennt der Leser wie sie sich so entwickeln konnte und auch warum. Sowohl Frauke als auch Ophelia hoffen in den USA ihre Träume zu verwirklichen, beiden stellen sich aber unerwartete Probleme in den Weg. Zusätzlich erschüttern die Attentate des 11. September die Welt.
Ich wusste nicht, was mich bei dem Buch erwarten würde. Aber es hat mir eindeutig gefallen. Die unterschiedlichen Cousinen, ihre Leben, die sich unterschiedlich entwickeln aber Parallelen enthalten. Das chaotische Umfeld in dem Frauke wohnt und Ophelias Lehrer in Yale, mit den Studenten und ihrer Unfähigkeit soziale Kontakte zu knüpfen.
Es muss niemand befürchten, dass der 11. September 2001 eine zu große Rolle spielt. Er steht mehr als Symbol, denn als weltbewegendes Ereignis.« |
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– geschrieben von Marie's Salon du Livre |
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