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Ich vernichte dich

Verfasser: Brad Parks (2)
Verlag: Fischer (2314)
VÖ: 26. September 2018
Genre: Thriller (9091)
Seiten: 480
Original: Closer Than You Know
Themen: Kokain (43), Mütter (1191), Söhne (390), Unschuld (544), Vorwürfe (24)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »Ich vernichte dich« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
Lesermeinungen (4)     Blogger (2)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 9. März 2022 um 21:06 Uhr (Schulnote 1):
» Eine perfide Geschichte und eine verzweifelte Mutter, die in einem Alptraum zwischen Hoffnung und Angst schwebt!


Melanie ist eine gute Mutter. Sie liebt ihr Kind und ihren Mann. Doch jetzt hat man ihr den Sohn genommen. Ein fesselnder Thriller des vielfach ausgezeichneten Bestseller-Autors Brad Parks!

Die Katastrophe lauert an diesem Montagabend vor dem Haus der Tagesmutter, als diese Melanie mit den Worten überfällt: »Ihr Sohn ist nicht hier. Er befindet sich in der Obhut des Sozialamtes.« Für die junge Mutter bricht die Welt zusammen: Sie wird beschuldigt, ihren Sohn vernachlässigt zu haben, mit Kokain zu dealen, den Stoff im Kinderzimmer gelagert zu haben und darüber hinaus auch noch ihr Kind im Internet zum Verkauf angeboten zu haben. Haltlose Vorwürfe, aber wie kann sie ihre Unschuld beweisen? Und wichtiger noch: Wer will sie vernichten? Wer will ihr so viel Böses, ihr Leben in Trümmern sehen? Als Melanie auf eigene Faust der Sache auf den Grund geht, steht sie vor einem schier übermächtigen Gegner, der alles tun wird, damit sie keine Chance hat.



,,Ich vernichte dich“ von Brad Parks war mein erstes Buch des Autors, welches am 23.02.2022 im Fischer-Verlag erschienen ist. Mir hat dieser perfide und gut durchdachte Psychothriller unheimlich gut gefallen, denn nicht nur die Handlung, auch die Protagonisten und ein unglaubliches Psychospiel haben mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett in den Bann gezogen. Mich haben zwei Handlungsstränge erwartet, die gleichermaßen sehr interessant waren. Ich wusste anfangs nicht, ob beide zusammen gehören oder ob ich es direkt mit zwei unterschiedliche Fälle zu tun habe, die parallel aufgeklärt werden müssen. Zum einen steht die verzweifelte Mutter Melanie im Mittelpunkt, die ihr drei Monate altes Baby morgens wie gewohnt bei der Tagesmutter abgibt und nachmittags den größten Schock ihres Lebens erleidet. Das Kind kam von der Tagesmutter direkt in die Obhut des Sozialamts von Shenandoah Valley, ohne dass Melanie davon geahnt hat. Mit Schrecken erfährt sie, dass man in ihrem Haus eine große Menge Kokain gefunden hat, sodass ihr automatisch der illegale Verkauf von Betäubungsmittel vorgeworfenen wird. Doch mit dieser Horrornachricht hört ihr Alptraum nicht auf, denn gleichzeitig soll sie ihr Kind auch noch im Internet zum Verkauf angeboten haben. Das Bild einer perfekten Kriminellen ist schnell geschaffen, während die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin des Gerichts für Augusta County Amy Kaye diese hochbrisante Angelegenheit zu bearbeiten bekommt und gleichzeitig manisch einem Serienvergewaltiger auf der Spur ist. Dieser überfällt seit Jahren im Morgengrauen junge Frauen aus verschiedenen Gebieten und vergewaltigt sie anschließend. Dabei flüstert er auffällig mit seinen Opfern, doch Spuren seiner schrecklichen Taten konnte er bislang erfolgreich vermeiden. Amy, die ein paar Kilo zu viel auf den Rippen hat und ein eingefleischter Fan der Serie ,,Dancing with the Stars“ ist, muss einige Niederlagen verkraften, um dem flüsternden Serienvergewaltiger endlich gegenüber stehen zu können.

Von Anfang an ist klar, dass Melanie nichts mit den ihr vorgeworfenen Anschuldigungen zu tun hat. Denn sie ist eine liebevolle Mutter, die nach einer tragischen Kindheit und jüngster, traumatischen Vergangenheit endlich im Leben angekommen zu sein scheint. Sie muss sich nicht nur mit der Frage beschäftigen, wer und warum ihr diese schrecklichen Taten unterjubeln will, auch wird sie während des Gerichtsverfahrens regelmäßig von neuer Hoffnungslosigkeit überfallen. Ein unmotivierter Rechtsanwalt wird an Melanies′ Seite zur Verteidigung gestellt und die Hoffnung, dass sich diese ungeheuerlichen Missverständnisse schnell aufklären, verschwindet immer mehr. Denn ein weiterer Tatvorwurf lässt sie verzweifeln, da ihr bei einer Verurteilung die Todesstrafe droht. Ich musste ein Rätsel lösen und herausfinden, wer das Leben einer jungen Mutter zerstören will. Eine Überwachungskamera auf dem Grundstück ihres Nachbars soll die Unschuld beweisen, doch es kommt ständig anders als erwartet.

Die Anschuldigungen an sich fand ich alleine schon bitterböse und Melanies′ ausweglose Situation wurde authentisch rübergebracht. Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen konnte ich gut nachvollziehen. Diese Verzweiflung war jederzeit deutlich zu spüren und gerade wenn man als Leserin selbst Mutter ist, fragt man sich insgeheim immer wieder, wie man in so einer Situation reagieren würde. Ich finde, dass Melanie trotz all den falschen Anschuldigungen einen kühlen Kopf bewahrt hat, sodass ich das Bild eines starken Charakters vor Augen hatte. In einigen Situationen wäre ich mit Sicherheit nicht so cool geblieben. Zwischendurch wird ein anonymes und gut betuchtes Ehepaar, welches keine eigenen Kinder bekommen kann und sich beim Sozialamt als Adoptiveltern bewirbt, erwähnt. Was sie mit Melanies′ Situation zu tun haben, hat mich kurz vor Ende sehr überrascht. Ich habe mit der hier geschilderten Auflösung nicht mit gerechnet, da regelmäßig falsche Fährten eingebaut wurden. Deshalb habe ich den wahren Täter übersehen, meine Aufmerksamkeit hat sich komplett auf die Fährten konzentriert.

Das ganze Szenario, die Atmosphäre und der Aufbau der Geschichte haben mir unheimlich gut gefallen. Es gab eine Menge Situationen zum mitfiebern und es gab emotionale Momente einer verzweifelten Mutter, die glaubhaft beschrieben wurden. Wie das Sozialamt von Shenandoah Valley im Bundesstaat Virginia reagiert hat und wie schnell ein Leben ruiniert werden kann, hat mich geschockt. Auf der einen Seite will das Sozialamt hilfsbedürftige Kinder beschützen, doch jeder Versuch von Melanie, ihre Sicht darzustellen, wurde vom Amt mit aller Härte abgewiesen. Da sie diese ganze Tortur aus ihrer eigenen Kindheit kennt, macht das ganze nicht besser. Das amerikanische Rechtssystem unterscheidet sich deutlich vom deutschen, welches mich öfter sprachlos gemacht hat. Für Melanie kommen immer mehr Anschuldigungen hinzu, bis es sich bei der Gerichtsverhandlung zuspitzt. Ein verstörendes Video und eine bittere Enthüllung drohen Melanie, sie noch weiter in den Abgrund zu ziehen …

Die komplette Handlung ist ein gut durchdachtes und äußerst spannendes Verwirr- und Psychospiel. Mich haben regelmäßig überraschende und gut eingearbeitete Wendungen erwartet, auch der Perspektivenwechsel zwischen Melanie und Amy Kaye hat mir gut gefallen. Während Melanie emotional sehr schwer zu kämpfen hat, konnte ich der stellvertretenden Bezirksstaatsanwältin bei ihrer Suche nach dem flüsternden Vergewaltiger über die Schulter schauen. Mir hat ihr Charakter ebenfalls klasse gefallen, denn sie hinterlässt oft eine Spur von Humor und Sarkasmus. Sie und Melanie sind tief ausgearbeitete Protagonistinnen, die glaubhaft und authentisch dargestellt werden. Dieser Wechsel zwischen den beiden Fällen hat für rasante und unterhaltsame Auswechslung gesorgt, sodass es mir großen Spaß gemacht hat, die 64 Kapitel zu lesen. Aber auch die restlichen vorkommenden Protagonisten wie Aaron Dansby, der Bezirksstaatsanwalt des Augusta County und Amys′ Chef, das Büro des Sheriffs, Melanies′ Ehemann und ihr bester Freund haben gute und überraschende Rollen eingenommen.

Der Schreibstil ist sehr ausführlich, bildlich, ehrlich und flüssig. Dies ist eine aufwühlende Geschichte, die zeigt, dass psychische Gewalt nicht minder verheerende Auswirkungen auf Menschen haben kann, als physische Gewalt. Brad Parks versteht es, eine Gänsehaut beim Lesen auszulösen, ohne sich dafür an Gewaltexzesse bedienen zu müssen. Hier werden auf eine perfide Weise menschlichen Abgründe beschrieben und ich konnte Stück für Stück erfahren, was wirklich hinter all den teuflischen Anschuldigungen gegen Melanie steckt. Für sie kommt eine Wahrheit zutage, welches für ein gelungenes und großes Finale gesorgt hat.«
  24      0        – geschrieben von Jasminh86
 
Kommentar vom 18. Februar 2022 um 19:58 Uhr (Schulnote 1):
» Melanie ist glücklich. Sie lebt im eigenen Haus, hat einen gut bezahlten Job, einen liebenden Mann und einen kleinen Jungen. Manchmal hat sie Stress, wenn sie nicht pünktlich bei der Tagesmutter sein kann. Die ist nämlich streng und droht immer wieder, dass sie den Kleinen bald nicht mehr zu sich nimmt. Das schöne Leben bricht jedoch eines Tages wie ein Kartenhaus zusammen. Der Junge wird aus dem Haus der Tagesmutter geholt und in die Obhut des Jugendamtes gebracht. Melanie soll ihn zum Verkauf angeboten haben und außerdem mit Drogen handeln. Wer will ihr ihren Sohn wegnehmen und damit das Leben der kleinen Familie zerstören?

„Ich vernichte dich“ war mal wieder ein guter Thriller. Auch wenn sehr schnell klar ist, dass Melanie benutzt wird und ihr die Drogen untergeschoben wurden. Das Warum und die Lösung des Falles lassen keine Langeweile aufkommen. Mit vielen Wendungen und unvorhersehbarem Ende überzeugt der Autor. Bis kurz vor Schluss wusste ich tatsächlich nicht, wer der Täter ist. Aber nicht nur die Story um das Verbrechen ist gelungen. Auch die Kindheitsgeschichte der Hauptperson erzählt Brad Parks mitreißend und realistisch. Auffallend ebenfalls, dass er sich gut in die Gesetzeslage einlas und auch hier mit Fakten daherkam. Ein gelungener Thriller, der an Spannung kaum zu überbieten ist. Klare Leseempfehlung von mir.«
  7      0        – geschrieben von lielo99
 
Kommentar vom 5. Dezember 2019 um 14:29 Uhr (Schulnote 1):
» Melanie Barrick ist eine gute Mutter und liebt ihren Sohn Alex und ihren Mann Ben über alles. Daher trifft es sie auch wie ein Schlag als man ihr den Sohn nimmt. Die Polizei hat Drogen in ihrem Haus gefunden und sie soll ihren Sohn zum Verkauf angeboten haben. Melanie wird schnell klar, dass sie jemand vernichten will. Aber nur wer und warum und vor allem wie kann sie ihre Unschuld beweisen...

Beim lesen wird einem schnell klar, dass Melanie eine liebende Mutter ist und ihrem Kind nie etwas antun würde. In Rückblenden erfährt man wie sie als Kind in unterschiedlichen Pflegefamilien aufgewachsen ist und sie so etwas ihrem Kind ersparen will. Und ausgerechnet ihr wird das Kind vom Sozialamt weg genommen und sie erlebt ihren persönlichen Alptraum. Ich habe mit jeden Kapitel mehr mit ihr mitgefühlt und mich gefragt wer ihr nur so etwas antun kann.

Die Geschichte wird außerdem noch aus der Sicht der Staatsanwältin Amy erzählt, die den Fall eines Serienvergewaltigers aufzudecken versucht. Ihre engagierte Eigenermittlung in diesem Fall hat mich anfangs sehr beeindruckt.

Die beiden Erzählstränge sind so spannend erzählt, dass man das Buch nicht wirklich aus der Hand legen kann. Wer spannende Justiz-Thriller liebt wird auch hier sicher auf seine Kosten kommen.«
  11      1        – geschrieben von SummseBee
Kommentar vom 3. März 2019 um 14:53 Uhr (Schulnote 2):
» Meine Meinung:
Das Cover finde ich perfekt für einen Thriller. Es wirkt irgendwie beklemmend und düster. Die Schriftzüge fügen sich perfekt ins Bild ein. Mir gefällt es super gut.

Der Schreibstil von Brad Parks ist flüssig und leicht zu lesen. Dadurch bin ich auch sehr schnell durch die Seiten geflogen.

Das Buch ist größtenteils in der Ich-Perspektive aus der Sicht der jungen Frau Melanie geschrieben. Ich habe sie als selbstbewusste Persönlichkeit wahrgenommen, die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Sie hat einen Job, einen Mann und einen Sohn, den sie über alles liebt. Obwohl sie bereits in der Vergangenheit einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, hat sie sich nicht unter kriegen lassen.
Es gibt auch einige eingeschobene Kapitel, in denen man eine Staatsanwältin begleitet. Hierzu möchte ich allerdings nichts weiter ausführen, um mögliche Spoiler zu vermeiden.
Die Charaktere haben mir auf jeden Fall sehr gut gefallen und waren gut ausgearbeitet.

Der Inhaltstext gibt die Handlung sehr gut wieder und ich möchte dem dadurch auch nichts weiter hinzufügen. Mich hat die Story sehr überzeugen können.Gut gefallen hat mir auch, dass Brad Parks hier quasi zwei Kriminalfälle behandelt und diese auch sehr geschickt miteinander verwebt hat. Zu Beginn des Buches habe ich ein paar Seiten gebraucht, bis ich wirklich in der Geschichte angekommen war. Da ich selbst Mutter eines 2-jährigen Sohnes bin, war für mich die Vorstellung, dass ein 6 Monate altes Kind einfach so seinen Eltern weggenommen wird, furchtbar. Deshalb hat es mich auch schon sehr emotional berührt und ich habe mit der Protagonistin mitgelitten. Ihre Gefühle - wie zum Beispiel die pure Verzweiflung - waren greifbar. Brad Parks hat einen spannenden Thriller geschaffen, bei dem es immer wieder verschiedene Möglichkeiten der Auflösung gab. Irgendwann hatte ich zwar eine Tendenz, wohin das Ganze führt, aber ganz sicher war ich mir wirklich erst zum Schluss.

Fazit:
Mit "Ich vernichte dich" ist Brad Parks ein spannender und emotionaler Thriller gelungen, der mich trotz kurzer Einstiegsschwierigkeiten sehr überzeugen konnte. Sein Schreibstil ist super zu lesen und von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für alle Thriller-Fans.

4/5 Punkte
(Sehr gut)«
  13      0        – geschrieben von Charleens Traumbibliothek
 
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