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Kommentar vom 23. März 2019 um 10:24 Uhr (Schulnote 2): |
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Arthur Conan Doyle konnte an nichts anderes denken als an Mord, denn alles dreht sich nur um seinen Romanhelden Sherlock Holmes. Ihn beachtet man kaum und so schreibt er ein letztes Mal über Sherlock und lässt ihn sterben. Seinem Tagebuch vertraut er an: Holmes umgebracht. Nach einiger Zeit wird Doyle in einen Mordfall hineingezogen. Scotland Yard kümmert sich nicht besonders um Mord an leichten Mädchen, und so macht sich Doyle mit seine Freund Bram Stoker nach Sherlock-Manier an die Ermittlung. Auch 100 Jahre später gibt es noch viele Sherlock-Fans. Einer von ihnen ist der junge Harold White, der endlich in den Club der „Baker Street Irregulars“ aufgenommen wurde. Er erhofft sich neue Informationen aus dem lange verschollenen Tagebuch Doyles. Alex Cale hatte die Sherlockianer informiert, dass er dieses Tagebuch gefunden hat. Doch etwas später ist Alex tot und Harold macht sich ebenfalls auf Sherlock-Art daran, die Sache zu klären. Als Fan von Sherlock Holmes war dieses Buch natürlich ein Muss für mich. Außerdem mag ich den anspruchsvollen Schreibstil des Autors Graham Moore. Leider waren die Fälle dann nicht so spannend, wie ich es erhofft hatte. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten. Dabei hat mir der Teil, in dem Doyle ermittelte, besser gefallen. Die Atmosphäre des damaligen London war gut und authentisch dargestellt. Die Charaktere waren ebenfalls gut ausgearbeitet. Auch wenn ich Sherlock Holmes gut finde, kommt mir dieses Getue bei den "Baker Street Irregulars" und ähnlichen Gruppierungen doch etwas exzentrisch vor. Die beiden Handlungsstränge sind gut miteinander verflochten. Die Auflösung der Fälle war schlüssig. Mir hat dieser unterhaltsame Krimi gut gefallen. Empfehlenswert nicht nur für Sherlock-Fans.« |
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Kommentar vom 2. März 2019 um 15:48 Uhr (Schulnote 3): |
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Dieses Buch spielt in zwei Zeitebenen. Zum Einen darf der Leser dem Autoren Sir Arthur Conan Doyle höchstpersönlich folgen. Dieser hat seine berühmte Romanfigur Sherlock Holmes, sehr zum Unwillen seiner lesenden Fans, sterben lassen. Nun lässt er es sich nicht nehmen, in einem Mordfall selbst zu ermitteln. Und wer könnte ihm da besser behilflich sein, als Bram Stoker. Denn Watson ist ja nur auf dem Papier lebendig. Die beiden versuchen also in den nebeligen Gassen von London einen Mörder zu finden, der es auf Frauen abgesehen hat.
In der zweiten Handlung, die ca. einhundert Jahre später angesiedelt ist, versucht Harold, ein recht unscheinbarer Held, ebenfalls einen Mörder zu schnappen. Ein Mann wurde tot aufgefunden, der das geheime Tagebuch von Doyle, das als verschwunden galt, der breiten Öffentlichkeit präsentieren wollte. Dabei heftet sich Sarah an seine Fersen, eine Journalistin, die geschickt zu manipulieren weiß und offenbar eigene Ziele verfolgt.
Werden die beiden Männer erfolgreich sein? Hängen die Fälle vielleicht sogar zusammen? Und welche Erkenntnisse wird es bei der Aufklärung geben? Ich bin etwas zwiegespalten. Das Buch ist durchaus unterhaltsam, was vor allem die Zeitebene der Vergangenheit spielt, betrifft. Doyle und Stokers Fort- und Rückschritte sind spannend erzählt. Besonders auch, wie Doyle damit zu kämpfen hat, dass er Holmes sterben ließ und sich nun Anfeindungen gegenüber sieht.
Im Heute konnte mich Harold leider nicht so recht überzeugen. Ich fand ihn eher langweilig und konnte ihm das plötzlich auftretende Gespür einfach nicht abnehmen. Für mich war er ein austauschbarer Charakter ohne Facetten, leider. Auch kam er mir viel älter vor als er wirklich war von seinem Wesen. Natürlich möchte man wissen, was in dem Tagebuch stand, deswegen bleibt man am Ball.
Der Schreibstil ist angenehm und bleibt unter den Erwartungen das eine oder andere Mal zurück.
Am Ende war ich ein wenig überrascht und auch enttäuscht.
Ich geben dem Buch 3,5 Sterne.« |
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