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Kommentar vom 12. April 2022 um 14:22 Uhr: |
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Geisterschule mit Gefahren
Black Forest High – Ghostseer ist der Auftaktband einer Trilogie.
Seven erleidet einen Schicksalsschlag, der sie sehr mitnimmt. Doch ihr bester Freund Remi, ein Geist, überzeugt sie mit ihm an die Black Forest High zu kommen: Eine Schule für Geistbegabte. Schnell steht sie bei den Schülern im Mittelpunkt, denn vor ihr hat es noch keiner geschafft, so lange außerhalb der BFH mit Geistern zu leben. Schnell merkt Seven, dass sich an ihrer neuen Schule viele mysteriöse Dinge abspielen. Denen möchte sie nachgehen. Gar nicht so leicht, wenn es aus unerfindlichen Gründen alle Poltergeister auf sie abgesehen haben.
Meine Meinung:
Das Cover hat mir direkt gefallen und mich neugierig gemacht. Das ist also die Black Forest High.
Dieses Buch habe ich im Buddyread gelesen und ich bin schlichtweg begeistert. Für mich war es mit ein Highlight.
Schon nach den ersten wenigen Kapiteln tauchen so viele Fragen auf, die direkt neugierig machen. Warum, weshalb, wieso? Ihr versteht was ich meine Da will man einfach wissen, was da noch kommt.
Die Story lässt einen nicht los, wenn man erstmal darin vertieft ist, und das ist man bereits von Seite 1 an. Es passiert so viel, dass man kaum zu Atem kommt. Es spitzt sich immer mehr zu, wird spannender, und es bleiben immer wieder Fragen offen, auf dessen Antworten man giert.
Warum wird Seven von Poltergeistern gejagt? Was steckt hinter diesem geheimen „Club“? Was ist mit Sevens Schwester Nova passiert? Welche Probleme haben die Irving Zwillinge? Warum verschwinden so viele ehemalige Schüler? Usw.
Der Schreibstil von Nina MacKay ist locker leicht zu lesen. Obwohl wahrlich nicht alles lustig ist, schafft sie es das Geschehen mit Humor zu beschreiben und den Lesern ein Schmunzeln zu entlocken. Aber dennoch spürt man auch die Dramatik der schwierigen Situationen.
Die Charaktere haben mir durchweg gut gefallen. Seven, die sich in der Welt der Geistbegabten zurechtfinden muss. Ihr bester Freund der Geist Remi (mein persönlicher Liebling), der mich immer wieder zum Lachen gebracht hat. Die Zwillinge Crowe und Parker, die unterschiedlich wie Tag und Nacht sind. Natalia, eine Zicke vom Feinsten. Usw.
Ein absolutes Highlight waren für mich die Türen, die von Geistern besessen sind. Ich sag nur so viel: Solche Türen möchte ich auch haben :D Warum? Das verrate ich nicht, denn den Spaß möchte ich niemanden nehmen.
Nina MacKay hat mit Fantasie und Kreativität geglänzt, die mich immer wieder zum Staunen gebracht haben. Wahnsinn was sie sich alles hat einfallen lassen.
Erzählt wird die Geschichte meistens aus der Sicht von Seven. Später kamen noch weitere dazu.
Am Ende saß ich mit offenem Mund da. Damit habe ich definitiv nicht gerechnet. Die Autorin hat mich richtig überrascht. Dann dieser fiese Cliffhanger. Autoren können ja so böse sein!
Fazit:
Für mich ein großer Lesespaß. Die Story hat mich gepackt und mir sehr gut gefallen. Viele Fragen, und viele davon sind noch nicht beantwortet. Es juckt mich regelrecht in den Fingern so schnell wie möglich den nächsten Teil zu lesen. Wenn ihr spannende und mysteriöse Fantasy rund um Geister mit einem Schuss Humor mögt, seid ihr hier genau richtig. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen.« |
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Kommentar vom 6. November 2021 um 19:12 Uhr (Schulnote 3): |
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Die Schule der Zwillinge
Klappentext: Was, wenn die Auserwählte tot ist und du ihren Platz einnehmen musst? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wo Geisterjäger, Exorzisten und Geistermedien zur Schule gehen? Auf die Black Forest High! Seven hält den Rekord der am längsten außerhalb der Schule überlebenden Geistbegabten. Dadurch ist sie, seit sie zusammen mit ihrem Geisterfreund Remi die Schule betreten hat, bekannter als ein Geist mit zwei Köpfen. Was nicht nur bei den geheimnisvollen Zwillingen Parker und Crowe für Aufmerksamkeit sorgt. Und schnell bemerkt Seven, dass auf der Black Forest High so einiges nicht stimmt: Was steckt hinter der geheimen Arbeitsgruppe, von der niemand weiß, was sie tut oder wer ihr angehört? Weshalb halten es alle für normal, dass die Schule gutes Geld mit den Schülern verdient, die Geister austreiben und verschollene Testamente ausfindig machen? Warum verschwinden zahlreiche Schulabgänger spurlos? Und weshalb scheinen es sämtliche Poltergeister, die von Sevens toter Schwester flüstern, auf sie abgesehen zu haben? Seven macht sich auf die Suche nach Antworten – gemeinsam mit ihren neuen Freunden und dem ein oder anderen nervigen Toten, der einfach nicht akzeptieren will, dass seine Zeit abgelaufen ist.
Rezension: Seven(tina) lebt bei ihrer Tante. Ihr Vater verschwand vor ihrer Geburt, ihre Mutter sitzt im Gefängnis, weil sie den Mörder ihrer kleinen Schwester vor Gericht getötet hat. Sevens engster Vertrauter ist ein Geist, der seit Jahren versucht, sie zum Besuch eines Internats für Geistbegabte zu überreden. Erst als sie zufällig mitbekommt, dass ihr Freund sie mit ihrer besten Freundin betrügt, entschließt sie sich jedoch zu dem Schritt. Mit ihren 17 Jahren ist sie deutlich über dem üblichen Alter für Neuzugänge. Doch nicht nur deshalb ist sie sofort eine Art Berühmtheit. Seit Jahrhunderten hat kein Geistbegabter es geschafft, solange ohne spezielle Ausbildung zu überleben. Das ist jedoch nicht das Einzige. Lehrer und Schüler machen Andeutungen über ihre Bedeutung, aber keiner verrät ihr die wirklichen Hintergründe. Nina MacKays Auftakt einer jugendlichen Urban-Fantasy-Reihe macht es dem Leser nicht leicht. Die eindeutig an Harry Potter beziehungsweise Hogwarts angelehnte Story hat durchaus ihren eigenen Reiz, kann in manchen Punkten aber doch nicht ganz überzeugen. Viele der sich im Laufe der Handlung ansammelnden Fragen klären sich zwar am Ende des Bandes, überraschend viel bleiben aber auch noch offen. Hinzukommt, dass manches auch recht unlogisch wirkt. Im Rahmen einer Leserunde, in der ich dieses Hörbuch gehört habe, konnten beispielsweise auch die meisten der weiblichen Mitleser nicht nachvollziehen, welche Gefühle die Protagonistin für die Zwillingsbrüder Crowe und Parker entwickelt. Und wieso wird die verspätet mit ihrer Ausbildung beginnende Schülerin von Gleichaltrigen im Schnellgang in das ihr bisher entgangene praktische Wissen und Können eingeführt, statt sie mit den jüngeren, aber auf ihrem Wissensstand befindlichen Schülern zu trainieren? Und wieso wird der Standort der Schule im Reihentitel „Black Forest High“ ausdrücklich betont, wenn der Schwarzwald handlungstechnisch keinerlei Rolle spielt? Die Autorin erzählt die Abenteuer ihrer Protagonistin in der 1. Person. Allerdings wechselt der Erzählfokus stellenweise auch auf andere Charaktere. Dem trägt die aufwändige Hörbuch-Umsetzung durch den Einsatz entsprechend zahlreicher Sprecher – genau gesagt 5 – Rechnung. Allerdings kann die anspruchsvolle Hörbuchproduktion die inhaltlichen Schwächen natürlich nicht wettmachen, die den Lese- beziehungsweise Hörspaß doch etwas belasten.
Fazit: Die interessante Idee hinter dieser Urban-Fantasy-Geschichte wird durch die schriftstellerische Umsetzung leider etwas beeinträchtigt.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.« |
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