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Dogilli - Eine tierische Geschäftsidee

Verfasser: Ilka Sommer (5)
Verlag: Eigenverlag (30593)
VÖ: 1. September 2017
Genre: Biografie (2368)
Seiten: 198 (Kindle Edition), 196 (Taschenbuch-Version)
Themen: Bürokratie (15), Hunde (1437), Selbständigkeit (6)
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Ilka Sommer für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Ilka Sommer gibt es bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     Mein Ziel war die Niers, ein etwa fünf Meter breiter Fluss am Niederrhein, der in die niederländische Maas fließt. Im Sommer bietet die Niers herrliche Abkühlungsmöglichkeiten für die Hunde, im Winter laden Waldstücke zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Bei dieser kalten Jahreszeit zogen sich Rehe, Fasane und Hasen in ihre Unterschlüpfe zurück, deshalb konnte ich die Hunde im Wald freilaufen lassen. Bis auf das leise Knistern der gefrorenen Blätter unter den Füßen herrschte eine andächtige Ruhe.
     Naja, bis zu unserer Ankunft. Endlich befreite ich uns von den lästigen Leinen. Sofort schossen alle drei Fellnasen los und begannen, sämtliche Sträucher zu markieren. Außerdem mussten alle Blätterhaufen sowie verdächtige Löcher im Boden gründlich untersucht werden. Die Hunde jagten sich gegenseitig wie die Irren im Kreis. Dabei wechselte die Führung ständig.
     Es überraschte mich, dass sich der kleine Scoopy von den größeren Kerlen nichts gefallen ließ. Er nutzte den Vorteil seiner geringen Körpergröße. Die machte ihn viel flinker und wendiger als die großen Labradore. Durch die wilde Toberei sah der Wald nach kurzer Zeit aus wie frisch durchgefegt. Dafür hingen sämtliche Blätter, Bucheckern und kleine Stöckchen im Fell des kleinen Spaniels. Auf das Geschrei zu Hause freute ich mich jetzt schon!
     Der Rückweg nach Hause lief deutlich gesitteter, weil die Bande vom Toben müde war. Dort angekommen gab es eine ordentliche Futterration und danach – ausruhen!
     Im weiteren Verlauf des Vormittages probierte ich mit den Hunden etwas Neues aus. Ich hatte zwei Trixie Activity-Boards in verschiedenen Größen gekauft. Darin werden kleine Futterstückchen versteckt, die die Hunde durch Ziehen, Verschieben oder Verdrehen von Klappen wieder herausbekommen müssen. Kopfarbeit!
     Es machte irre Spaß, die Hunde dabei zu beobachten. Scoopy ging relativ ruhig, überlegt und zielgerichtet an die Sache heran. Die beiden Labradore dagegen zeigten vollen Körpereinsatz. Die zum Glück sehr stabilen Boards wurden getreten, gezerrt, gebissen und mit Krallen bearbeitet.
     Ab und zu traf mich ein verzweifelter Blick, der zu sagen schien: Keine Chance, Illi! Da kommen wir nicht dran! Dann folgte mein aufmunterndes »Such!« mit einem kleinen Minihinweis, und wieder verschwanden die nassen Nasen in sämtlichen Öffnungen. War ein Board abgesucht, wurde das zweite kontrolliert, vielleicht hatte der Vorgänger etwas übersehen. Wie gut, dass die Dinger in die Spülmaschine durften. Bei dem ganzen Gesabber standen sie nach erfolgreicher Suche richtig unter Wasser.
     Danach legten wir die nächste Pause ein. Kopfarbeit ist anstrengend!

*


Mitte Januar erhielt ich eine sehr nette Mail an meine brandneue E-Mail-Adresse: »Hallo! Ich habe Ihren Flyer bei unserem Dorfbäcker gefunden. Ihre Homepage hat mir sehr gefallen. Ich benötige eine Betreuung für meinen neunjährigen schwarzen Labrador Theo. Bitte rufen Sie mich an!«
     Wahnsinn! Die Flyer machten sich bereits bezahlt! Ich meldete mich sofort und verabredete einen Termin. Da das Treffen mit Duncans Herrchen gut verlaufen war, wollte ich an der Strategie festhalten, die Interessenten mit ihren Hunden zu mir nach Hause einzuladen. Bis zum nächsten Feldweg sind es nur 100 Meter. Dort konnten wir Zweibeiner bei einem gemeinsamen Spaziergang erste Fragen klären und die Hunde sich beschnuppern. Danach ging es rein in meine gute Stube, damit sich der Gasthund bei mir zu Hause umsehen konnte.

*


Die Chefin des rockigen Erziehers rief wegen einer Betreuung für ihren Labrador-Mix Mio an. Die erste Mund-zu-Mund Propaganda! Witziger Weise zog meine Pension hauptsächlich schwarze Hunde an.
     Die nächste E-Mail im Briefkasten bescherte mir eine dritte Interessentin. Auf dem Geburtstag einer gemeinsamen Freundin hatte meine Reiki-Meisterin von der Hundepensionseröffnung erfahren. Sie besitzt eine Hündin namens Paula. Welche Rasse? Klar, Labrador! Farbe? Schwarz! Wie könnte es anders sein! Aber – eine Hündin! Ein bisschen Abwechslung musste sein!
     Mit den neuen Interessenten unternahm ich noch im Januar einen ersten Kennen-Lern-Spaziergang. Natürlich nicht gleichzeitig! Bei den ersten Treffen fragte ich mich noch nervös, was die Herrchen wohl von mir dachten? Ob sie mich mögen und mir tatsächlich ihren Hund anvertrauten?
     Obwohl ich grundsätzlich ein eher zurückhaltender Mensch bin, fiel es mir bisher nicht schwer, die Hundehalter davon zu überzeugen, dass ich das absolut richtige Frauchen auf Zeit für ihre Fellnasen wäre. Das bedeutete jedes Mal ein großes Kompliment für mich, weil mir wildfremde Hundebesitzer ein Lebewesen anvertrauten, welches in ihren Augen oft den Stellenwert eines Familienmitgliedes besaß. Ich hatte meine Berufung gefunden und war mit vollem Herzen bei der Sache!
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