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Der letzte Winter der ersten Stadt

Verfasser: Rafaela Creydt (3)
Verlag: In Farbe und bunt (75)
VÖ: 16. November 2018
Genre: Fantasy (19110)
Seiten: 432
Themen: Geister (799), Intrigen (1696), Könige (1682), Krankheiten (888), Rettung (812)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »Der letzte Winter der ersten Stadt« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 6. Mai 2019 um 17:10 Uhr (Schulnote 1):
» Inhalt/Meinung
High Fantasy und ich sind ja immer so eine Sache, aber dieses Buch machte mich wirklich neugierig, die Leseprobe sprach mich auf einer Ebene an, auf der mich die Gedanken an die Geschichte nicht wieder losließen und so landete ich bei Krai. Ob das alles gut war? Oder sollte ich doch die Finger von High Fantasy lassen?

Zu allererst, ich lese dieses Buch schon länger. Nicht, weil es langweilig ist, ganz im Gegenteil. Es passiert so viel! In jedem Satz, in jedem Wort, in jedem Abschnitt passieren offensichtlich viele Dinge und auch im Kontext und zwischen den Zeilen geschieht so viel. Die Geschichte braucht ihre eigene Zeit, man kann als Leser nicht einfach durch die Seiten fliegen und Krais Geschichte erleben, das geht nicht. Denn Krai und seine Geschichte sind so viel mehr als nur Worte auf Papier. Die Worte und Zeilen tropften oft von Emotionen. Melancholie, Freude, neuen Erfahrungen, Ängsten, Hass und Unwissen. Es war schwer, immer alles zu verarbeiten, weswegen ich das Buch öfter beiseitelegen musste. Was aber wirklich nicht heißt, dass es schlecht war. Es war nur einfach viel! Die 430 Seiten fühlten sich während des Lesens wie 860 an. Schwer, gefüllt mit wichtigen Worten und wunderbaren Aussagen. Gefüllt mit wunderschönen Figuren, traumhaften Orten und schrecklichen Erkenntnissen.

Krai ist ein Fafa. Der Fafa der Trümmerkönigin und für deren Wohlergehen zuständig. Als die Trümmerkönigin an den Hof der Ersten Stadt gerufen wird, beginnt für Krai eine Zeit des Umbruchs und des Zweifels. Er merkt, dass auch seine Gaben nur begrenzt einsetzbar sind und das er am Ende aller Tage einfach nur ein Mensch ist, der einfach nicht alle retten kann. Und der durch wenige Worte und unbedachte Blicke ein ganzes Leben zerstören könnte. Krai lernt schnell und doch zu langsam. Er muss lernen, Dinge zu akzeptieren, Neues anzunehmen und seine eigenen Verhaltensweisen, die in der Heimat normal sind, an dem neuen Ort anzupassen. Krai muss lernen, sich anzupassen und dass kann er einfach nicht, weil er sehr charakterstark ist. Er weiß, was er kann und wer er ist. Leider weiß er auch um seine Schwächen und auch wenn er sie gut zu verstecken versucht, greifen sie immer wieder nach ihm und zerren in die Dunkelheit. Mit Krai steht und fällt alles. Und wenn es erstmal fällt, ist es nicht mehr aufzuhalten.

Dies ist meiner Meinung nicht nur eine Geschichte um eine Figur, die von einem Ort zu einem anderen kommt und dort ist alles fremd. Es geht um Anpassung. Um Akzeptanz und Liebe. Darum, offen für Neues zu sein und zu lernen, dass Menschen, die von woanders kommen und andere Bräuche haben, nicht von Anfang an schlecht sind. Es geht um Hoffnung und Aberglaube. Darum, dass alles einen Sinn hat, manches aber nicht sinnvoll erscheint. Denken und Handeln. Nicht handeln und dann erst denken. Nur weil eine Idee gut klingt, sollte man sie nicht sofort umsetzen. An einem Fremden Ort kann man nicht mit Gewalt sein eigenes, bekanntest Leben umsetzen. Anpassung. So schwer es auch scheint, muss stattfinden. Aber auf beiden Seiten. Die Geschichte ist immer wieder geprägt durch Konflikte, einfach weil die Menschen am Hof der Ersten Stadt anders Leben als Krai es aus dem Trümmerpalast gewohnt ist. Krai fällt Anpassung schwer, den Menschen am Hof fällt die Akzeptanz schwer. Jeder will sich, seine Meinung und Überzeugungen durchsetzen und sieht oftmals alles andere als falsch an. Dadurch wird etwas in Gang gesetzt, dass so viel Größer ist, als alle zusammen.

Neschka ist die Person, zu der Krai noch am ehesten eine Verbindung aufbaut und dennoch versucht er ständig, sie von seinen Sichtweisen zu überzeugen, anstatt neuen Sichtweisen eine Chance zu geben. Neschka selbst hat es nicht leicht, denn sie sol zu einer Wanderwurzel werden. Bäume, die in Menschen wachsen. Eine Symbiose, die womöglich als Baum endet. Eine große Ehre, viele wollen eine Wanderwurzel werden. Und Neschka kämpft mit allem, was sie hat und was sie ausmacht. Sie will so viel, allen voran ihre Ansichten schützen. Sie liebt Krai. Sie hasst ihn, sie fürchtet ihn. Am Ende kennt sie ihn einfach nicht, denn keiner von beiden hat sich die Zeit genommen, seinen Gegenüber wirklich kennenzulernen. Andererseits wurde ihnen die Zeit auch gar nicht gegeben, denn alle um sie herum, hatten andere Pläne für die beiden. Keine Selbstbestimmung, nur Akzeptanz. Etwas, dass für charakterstarke Menschen nicht immer einfach ist. Hinnahme, nicht Wiedersprechen. Einfach tun, was von einem verlangt wird, ohne selbst etwas unternehmen zu können. Krai sieht das nicht ein und auch Neschka rebelliert auf ihre eigene Art.

Beide zerstören etwas, dass sie niemals wieder heilen können, denn sie bekämpfen sich selbst.

Die Rezension mag etwas wirr klingen, aber ich muss wirklich sagen, dass die Geschichte um Krai, Neschka, Wanderwurzeln, die Erste Stadt, die Trümmerkönigin mich wirklich gefangen nahm. Sie zogen mich alle in ihre Welt, ließen mich an ihrem ganzen Gefühlschaos teilnehmen. Must Read!«
  18      0        – geschrieben von Tilly Jones
 
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