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Pages - Die Zeilen meines Lebens

Verfasser: Nadine Stenglein (25)
Verlag: Edel (573) und epubli (2450)
VÖ: 10. November 2018
Genre: Romantische Literatur (35103)
Seiten: 240 (Kindle Edition), 324 (Taschenbuch-Version)
Themen: Bücher (855), Flohmärkte (6), Regeln (605)
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Nadine Stenglein für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Nadine Stenglein gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Das Meer aus Menschen auf dem Trödelmarkt der britischen Kleinstadt Swan in der Grafschaft Buckinghamshire schien dichter zu werden. Ein paar Meter weiter wurde Amy gezwungen, an einem Tisch zu stoppen, der über und über mit Büchern beladen war. Jemand stieß sie von hinten an, sodass sie ungewollt gegen einen Mann gepresst wurde, der gerade in eines der Bücher vertieft war.
     „Sorry“, entfuhr es ihr, während sie versuchte, sich von ihm zu lösen. Er hielt das Buch zur Seite und sah sie an. Wow, diese Augen. Ein grünbrauner See mit kleinen schwarzen Punkten. Verschmitzt lächelnd entgegnete er: „Nein, entschuldigen Sie sich nicht, Sie können ja nichts dafür. Ich habe das gleiche Problem, nur von der anderen Seite.“
     Die Leute drängten weiter. Schließlich kam ihnen beiden die Situation so komisch vor, dass sie gleichzeitig lachen mussten. Amy spürte seinen durchtrainierten Oberkörper an ihrem. Sein schwarzes, leicht gewelltes Haar war von ein paar braunen Strähnen durchzogen. Fältchen umspielten seine Augen und den vollen Mund, während er lächelte. Sie schätzte ihn nur ein wenig älter, als sie selbst war. Mit einem Mal erhitzten sich ihre Wangen, woraufhin sie den Blick verlegen zum Büchertisch wandte. Sekunden später löste sich das Gedränge um sie herum ein wenig, was sie beinahe bedauerte.
     Zögerlich schob sich der Fremde an ihr vorbei.
     „Endlich wieder in Freiheit“, sagte sie und lächelte.
     „Ach, ich empfand die kurze Gefangenschaft als sehr angenehm. Also dann. Ich habe meinen Schatz gefunden“, erwiderte er und zwinkerte ihr zu.
     Was meint er denn damit? „Ihren was ... Schatz?“
     Auch wenn sie sich selbst nicht sah, wusste sie, dass ihre Wangen inzwischen wohl so rot waren wie der Himmel bei einem Sonnenuntergang. Erneut verschmitzt lächelnd zeigte er auf das Buch, das er bei sich trug.
     Ah, jetzt verstehe ich.
     „Oh, ja, ja ... schön. Freut mich. Ich suche noch danach“, stotterte Amy und zeigte kurz hinter sich.
     Noch immer lächelte er. „Ich wünsche Ihnen viel Glück dabei. Ich glaube, Sie haben einen richtigen Schatz verdient.“
     Mit diesen Worten wandte er sich um und ging. Amy sah ihm nach, bis er mit einer Traube aus Menschen verschwunden war. Gedankenversunken stapelte sie dann einige Bücher vor sich auf, ohne sie wirklich anzusehen. Was habe ich da nur für einen Stuss geredet - „Endlich wieder in Freiheit.“ Jetzt im Nachhinein kamen ihr die Worte unhöflich und dämlich vor. Im Grunde alles, was sie gesagt hatte. Wieder einmal ließ sie ihre Gedanken um tausend Ecken hechten, bis sie am Ende dann doch wieder in einer Sackgasse stecken bleiben würden. Verdammt. Gedankenstopp. Gedankenstopp!
     Geri, ihre beste Freundin, hatte ihr dieses Wort ans Herz gelegt – oder besser gesagt in ihrem Kopf verankert. Bei unangenehmen oder zu ausschweifenden Gedanken sollte sie es sich immer wieder selbst sagen. Einen Tipp, den Geri in ihrem Psychologiestudium gelernt hatte. Gedankenstopp! Manchmal half es wirklich. Dieses Mal aber riss Amy die schrille, hohe Stimme der Buchverkäuferin aus dem Gedankenkarussell.
     „Sehen Sie sich den Einband an. Roter Samt. Sehr edel. Der Titel und dieser kleine schwarze Rabe in der unteren rechten Ecke der Vorderseite sind eingestickt. PAGES – klingt einfach und macht doch neugierig. Finden Sie nicht?“
     Amys Blick schärfte sich wieder. Die Frau mit dem Damenbart nahm das Buch, das ganz oben auf dem Stapel lag, und fuhr mit den Fingern darüber. Die Stickerei erinnerte Amy wieder an ihre Granny.
     „Meine Großmutter hat auch gern gestickt. Um sich zu beruhigen, wenn sie innerlich aufgewühlt war. Kam nicht selten vor.“
     „Ah, schön. Meine habe ich leider nicht mehr kennengelernt. Komisch. Ich kenne das Buch gar nicht. Das muss mein Mann zu den anderen gelegt haben. Vielleicht gehörte es seiner Mutter. Wissen Sie, sie liebte Bücher. Sammelte sie ihr ganzes Leben.“ Sie drehte das Buch um, starrte auf seinen Rücken und zog nach einer Weile die Brauen zusammen. „Der Rückentext ist ja seltsam. Aber irgendwie auch schlau. Mal etwas anderes, auch wenn ich nicht abergläubisch bin.“ Die Verkäuferin wollte gerade anfangen, in dem Buch zu blättern, als Amy fragte: „Kann ich mal sehen?“
     „Natürlich, junge Frau.“ Sie reichte es ihr breit lächelnd über den Tisch.
     Es fühlte sich wirklich gut an. Der Samt schmiegte sich regelrecht an ihre Finger, nicht umgekehrt. Plötzlich durchschlich Amy das sichere Gefühl, es haben zu müssen. Als sie den Klappentext las, intensivierte sich dieses Gefühl.
     Wer kein Unglück anziehen will, der beachte die drei folgenden Regeln zu diesem Buch: Das Geheimnis lernt nur der kennen, der die enthaltene Geschichte von hinten nach vorne liest und sie für sich bewahrt. Es darf vorher nicht wahllos darin geblättert werden. Es sollen keine Nachforschungen über das Buch angestellt werden. Liest man mit Bedacht, wird sich letztendlich bestimmt alles von selbst erklären und hoffentlich so manches auflösen.
     Am liebsten wollte Amy das Buch gar nicht mehr aus den Händen geben. Komischerweise waren weder auf der Vorder- noch auf der Rückseite ein Autoren- noch Verlagsname zu finden. Vielleicht stand diesbezüglich ja aber auch etwas in der Geschichte.
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