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Ich küss dich tot - (K)ein Familien-Roman
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Kommentar vom 20. Dezember 2018 um 17:34 Uhr (Schulnote 1): |
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Klappentext: Hotelmanagerin Annabelle hat gerade einen Superjob in Singapur ergattert, als sie das Alpenhotel ihrer Eltern retten soll. Fest entschlossen, den maroden Familienbetrieb zu verkaufen, reist sie in die verschneite Heimat – und findet eine Leiche im Straßengraben. Ist es einer der Investoren, die das verträumte Bergdorf touristisch aufmöbeln wollen? Welche Rolle spielt Andi, der charmante Sohn der Nachbarn, mit denen ihre Eltern eine alte Fehde verbindet? Als eine weitere Leiche auftaucht, beginnt für Annabelle ein Wettlauf um Liebe und familiäres Glück.
Ein fantastisch angenehmer Schreibstil. Das Buch liest sich leicht und mit grossem Vergnügen. Die Schreibweise wird durch viele tolle lustige Sprüche verziehrt, so dass man mit dem Lesen nie aufhören möchte.
Anabelle als Hauptprotagonistin wurde echt toll getroffen. Eine Karrierefrau, die das "Eigentliche" im Leben übersieht, bis sie dann nach längerer Zeit heimkehrt und dort immer mehr verwirrt wird. Die Eltern, Alois und Therese Stadlmair, sehr typisch beschrieben, einfach so wie ich mir Hotelinhaber seit Generationen vorstelle. Oma Martha, dieses Buch wäre nicht so toll ohne die wundervolle Oma Martha, die bei jedem Leser, die Erinnerungen an die eigene Oma weckt. Und viele andere Charaktere, die sich sehr der Geschichte anpassen.
Ein Buch, das ich jedem gerne empfehlen würde. Ein fantastisches Weihnachtsgeschenk, das zugleich Weihnachten, Zuhause, Liebe und Mord beinhaltet. Es passiert viel, so dass man nicht weiss, auf was man sich fokussieren soll. Auf die Freunde und ihre Beziehungen oder Auf Anna, die mit sich selbst kämpft, in jeglicher Beziehung, Oder eher auf die Eltern, die ihre eigene Differenzen haben und dann kommt der Mord. Wundervoll lustig, angenehm überraschend geschrieben. Die beste Mischung aus Gefühl und Spannung!« |
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7 0
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– geschrieben von Aleks |
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Kommentar vom 22. November 2018 um 20:33 Uhr (Schulnote 2): |
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In den vergangenen Jahren hat Ellen Berg, die für ihre schwungvollen Romane bekannt ist, sich eine treue Fan-Gemeinde geschaffen. Nun wagt sie sich in ihrem Buch "Ich küss dich tot. (K) ein Familienroman" auf ein neues Terrain: Endlich wird gemordet!
Hotelmanagerin Annabelle hat gerade einen Superjob in Singapur ergattert, als sie das Alpenhotel ihrer Eltern retten soll. Fest entschlossen, den maroden Familienbetrieb zu verkaufen, reist sie in die verschneite Heimat – und findet eine Leiche im Straßengraben. Ist es einer der Investoren, die das verträumte Bergdorf touristisch aufmöbeln wollen? Welche Rolle spielt Andi, der charmante Sohn der Nachbarn, mit denen ihre Eltern eine alte Fehde verbindet? Als eine weitere Leiche auftaucht, beginnt für Annabelle ein Wettlauf um Liebe und familiäres Glück.
Das Cover des Buches strahlt in einem warmen Ocker-Ton, ist witzig gestaltet worden und erinnert mich an einen Comic. Der Betrachter sieht einen riesigen Berg aus Schnee, der gekonnt von einem dick eingemummelten Mann zu einem Herz gerollt worden ist, während eine Frau mit einer Nikolaus-Mütze auf dem Kopf ihr Glück nicht fassen kann. Wenn man so will, ist dieses Symbol ein zarter Hinweis, dass hier nicht nur unangenehme Zeitgenossen aus dem Weg geräumt werden. Der Titel nimmt eine gängige Redewendung auf, ist originell und bleibt im Gedächtnis haften. Er kann auf mehrere Arten interpretiert werden und verlockt jeden Leser, in diesem Buch zu schmökern.
Der Plot lässt viel Raum für Spekulationen, und das Setting in dem abseits gelegenen kleinen Bergdorf Puxdorf, das gewaltsam auf ein riesiges Touristenzentrum getrimmt werden soll, könnte nicht besser gewählt werden. Das neue Buch von Ellen Berg ist ganz bestimmt kein trutschiger Heimatroman. Die Bewohner verweigern sich den üblichen Lesegewohnheiten, besitzen viele Ecken und Kanten und sind dickköpfig, eigenwillig und verschroben.
Ellen Berg ist für ihren flotte, locker-leichte literarische Handschrift bekannt. Man möchte gar nicht mehr seine Lektüre unterbrechen, und es kommt keine einzige Sekunde lang Langeweile auf. Von der ersten Seite an ist der Roman von einem rabenschwarzen Humor durchzogen, was mir persönlich gut gefällt. Lasst euch von einem mörderisch komischen Roman über die Tücken des Familienlebens und die wahre Liebe am falschen Ort informieren. Gute Laune ist garantiert!« |
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