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BLOGGERNOTE DES BUCHS |
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noch nicht bewertet
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Kommentar vom 13. September 2020 um 19:11 Uhr (Schulnote 1): |
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Eine Geschichte über das Vergehen von Zeit. Nicht die Figuren sind die Hauptprotagonisten dieser Geschichte, sondern das Dorf selbst: Brinkebüll. Ich mag die Art, wie Dorte Hansen erzählt. Und ich mag die Art wie Hannelore Hoger liest. Sie klingt dabei wie ein betrunkener Matrose, der mir in einer verratzten Dorfkneipe eine Geschichte erzählt. Sie brummelt und nuschelt, sie schnackt, es ist ein Fest. Ich habe mich auf dem Sofa in eine Decke gewickelt, das Licht ausgemacht und bin eingetaucht in diese Stimme, in dieses Dorf. Verschwunden, quasi in der Mittagsstunde. Seit vielen Jahren schon mag ich Geschichten wie diese: Ein ganzes Leben. Im Dorfgeschehen ist es nur ein kleiner Ausschnitt. Aber für mich als Zuhörerin, meine ich Großvater Sönke wirklich zu kennen, von der Wiege bis zu seinem Tod. Dorte Hansen legt die Geschichte zusammen, wie ein Puzzle, vom Rand nach innen. Ich verstehe irgendwann die Zusammenhänge, erkenne die Lebenslügen. Da sie aber alle Figuren gleichwertig beschreibt, mit Kanten, Ecken und schwarzen Flecken, ganz ohne zu urteilen und mir aufzudrängen „Dieser ist ein Guter, jene eine böse Frau“, kann ich alle gleich mögen. Jedem auf Socken nachschleichen. Hier steckt so viel Charakter drin, so viel Menschlichkeit, man wird ja fast zum Philanthrop. ;)« |
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Kommentar vom 19. November 2018 um 20:31 Uhr (Schulnote 1): |
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Wie schon "Altes Land" ein Meisterwerk gewesen ist, ist es der Autorin auch hier wieder mit ihren außergewöhnlichen und einprägsamen Charakteren, dem ganz speziellen Stil und ihrer bärenstarken Sprache gelungen, mich voll und ganz zu begeistern. Ganz große Autorin!« |
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