Verfasser: |
Achim Stößer (3), Anke Höhl-Kayser (16), Anna Exel (1), Arndt Waßmann (1), Axel Kruse (11), Bettina Ferbus (10), Christian Künne (1), Daniel Huster (2), D.J. Franzen (2), Ellen Norten (2), Enzo Asui (1), Felix Woitkowski (1), Gabriele Behrend (6), Mary Ann Dark (1), Michael Schmidt (3), Paul Sanker (2), Regina Schleheck (15), Sascha Dinse (5), Simone Komosinski (1), Susann Obando Amendt (1), Tetiana Trofusha (2) und Vincent Voss (19) |
Verlag: |
p.machinery (21) |
VÖ: |
1. August 2018 |
Genre: |
Kurzgeschichtensammlung (2642)
|
Seiten: |
382 |
Themen: |
Bienen (68), Bilder (65), Geheimnisse (5346), Inseln (2363), Inspiration (54), Mond (214), Planeten (604), Quellen (8), Smaragde (10), Weltraum (1215)
|
|
|
Kommentar vom 3. Oktober 2018 um 12:54 Uhr (Schulnote 2): |
» |
Vom Bild zur Geschichte
Klappentext: Die häufigste Frage, die Leser Autoren stellen, ist: Wo bekommen Sie Ihre Ideen her? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten, weil Ideen sich immer wieder neue Wege suchen. In diesem Bildband ist die Antwort ganz einfach: Inspiriert wurden die Autoren durch Bilder von Andreas Schwietzke. Diese Bilder erzählen Geschichten. Die Frage ist: Sind die Geschichten des Malers identisch mit denen der Autoren? Überzeugen Sie sich selbst, wie vielfältig die Antworten ausfallen. Eine Sammlung aus SF, Fantasy und Horror ist entstanden, die überaus anspruchsvoll und abwechslungsreich ist. Lesen Sie, wie Enzo Asui, Gabriele Behrend, Frederic Brake, Mary Ann Dark, Sascha Dinse, Anna Exel, Bettina Ferbus, D. J. Franzen, Anke Höhl-Kayser, Daniel Huster, Simone Komosinski, Axel Kruse, Christian Künne, Ellen Norten, Susann Obando Amendt, Paul Sanker, Regina Schleheck, Michael Schmidt, Achim Stößer, Tetiana Trofusho, Vincent Voss, Arndt Waßmann und Felix Woitkowski die visuellen Inspirationen des Bildkünstlers in Texterlebnisse umsetzen.
Rezension: Enthaltene Geschichten: Anke Höhl-Kayser: Der zerbrochene Mond Daniel Huster: Der Weltraumstaubsauger Ellen Norten: Der Kran Gabriele Behrend: Der Smaragdwald Tetiana Trofusha: Coming Home Michael Schmidt: Holy Pot Simone Komosinski: Das Gefäß D. J. Franzen: Der Rainman Arndt Waßmann: Planet der Träume Axel Kruse: Die Biene Regina Schleheck: Ein Audi Mary Ann Dark: Bange Seelen Christian Künne: Immernacht Bettina Ferbus: Durch sieben Tore musst du gehen Enzo Asui: Vom Distler und von Wiesenfliegen Paul Sanker: Ob und wann Frederik Brake: El Viaje Vincent Voss: Second Life Susann Obando Ahmendt: Das Geheimnis der verschwundenen Quellen Achim Stößer: Vitalfunktionsangleichung oder Der Duft der Durian Anna Exel: The Lost Island: Das verlorene Eiland Felix Woitkowski: Anhörung in der Sache Herr Arthur Turkur Sascha Dinse: Alioth Diese Anthologie ist ungewöhnlich. Hier gibt es kein vorgegebenes Thema, zu dem die beteiligten Autoren Kurzgeschichten abliefern mussten. Stattdessen bilden Bilder des Künstlers Andreas Schwietzke, von denen sich die Autoren eines auswählen und eine dazu passende Geschichte verfassen konnten, die Grundlage. Das ist auch der Grund, weshalb diese Kurzgeschichtensammlung in einem eher an Bildbände erinnernden Format erscheint, denn die Bilder werden selbstverständlich der jeweiligen Story beigestellt. Auch wenn alle Beiträge in den Bereich der Phantastik gehören, fallen sie sehr unterschiedlich aus. Aber das ist man von Anthologien natürlich gewohnt. Da es natürlich zu weit führen würde, auf alle 23 Kurzgeschichten einzeln einzugehen, sollen hier zuerst meine persönlichen Highlights (in der Reihenfolge des Abdrucks) Erwähnung finden: Mit „Holy Pot“ präsentiert Michael Schmidt eine SciFi-Krimi-Komödie, in der eine ‚freischaffende Agentin‘ ein besonderes ‚Heiligtum‘ beschaffen soll. Diese Story konnte mich sowohl inhaltlich als auch stilistisch überzeugen. Susann Obando Ahmendts „Das Geheimnis der verschwundenen Quellen“ führt den Leser in eine dystopische Fantasywelt, in der alle Quellen versiegt sind. Gegen den Widerstand des Anführers ihrer Gemeinschaft macht sich die junge Heldin auf den Weg, Wasser zu finden. Auch dieses Fantasy-Abenteuer finde ich sehr gelungen. In „Anhörung in der Sache Herr Arthur Turkur“ gibt Felix Woitkowski die im Titel genannte Anhörung wieder. In Spalten werden nebeneinander die Argumente beider Seiten zur beziehungsweise gegen die Anerkennung eines durch Schrumpfung schließlich verschwundenen Mannes als Lebewesen dargestellt. Die gelungene Idee leitet leider etwas unter der doch recht unübersichtlichen Präsentation. Auch „Das Gefäß“, „Planet der Träume“, „Der Rainman“, „Ob und wann“ und „The Lost Island: Das verlorene Eiland“ können gefallen, jedoch fehlt mir bei den 3 Letztgenannten eine richtige Aufklärung am Ende. Allerdings gibt es auch mir negativ aufgefallene Geschichten. Bei „Immernacht“ und „Vitalfunktionsangleichung oder Der Duft der Durian“ habe ich jeweils deutlich vor dem Ende aufgegeben, weil mich diese beiden Beiträge überhaupt nicht überzeugen konnten. Von den genannten beiden Ausnahmen abgesehen, konnten mich alle Beiträge gut unterhalten. Auch die Bilder, deren Inhalt von den meisten Autoren gut in den Geschichten umgesetzt wurde, lohnen durchaus einen intensiveren Blick.
Fazit: Diese außergewöhnliche Phatastik-Anthologie versammelt Textadaptionen zu phantastischen Bildern.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.« |
|
11 0
|
– geschrieben von Frank1 |
|
|
|
|