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Das Haus Komarow

Verfasser: Axel Saalbach (2)
Verlag: Latos (121)
VÖ: 24. September 2014
Genre: Dystopie (945) und Thriller (9091)
Seiten: 447
Themen: 23. Jahrhundert (85), Berlin (1782), Brüder (1565), Clans (706), Deutschland (961), Magdeburg (21), Mord (9588), Rebellion (685), Russland (295), Thüringen (46)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Unzählige Jahre des Krieges lasten auf Deutschland, das nur noch der unbedeutende Teil eines riesigen russisch-europäischen Zarenreichs ist. Technologie ist verschwunden, soziales Leben findet nicht mehr statt und die Bevölkerung leidet. Die Polizeigewalt wird von Söldnern ausgeübt, die im Dienste von Versorgerclans stehen und ihre Macht ausnutzen, um die Menschen zu terrorisieren. Erst als einem dieser Clans, dem Hause Komarow, die Herrschaft über das deutsche Gebiet zugesprochen wird, keimt Hoffnung auf. Nach dem heimtückischen Mord am Oberhaupt der Familie liegt es an einem einzigen Mann, diese Hoffnung nicht sterben zu lassen ...
Lesermeinungen (30)     Leseprobe     Tags (3)     Cover
LESEPROBE
      Anatol griff den Dolch in seiner rechten Hand fester und presste wütend seine Lippen zusammen. Dann hielt er seinem Hund die linke Hand zu einer »Bleib«-Geste hin. Diesel verharrte sitzend an seinem Platz, während sich Anatol an die Wand des Gebäudes zurückzog und sich anschließend in einem Bogen von Hütte zu Hütte langsam den Uniformierten und ihrem Opfer näherte.
     Als Anatol an der Rückseite des Holzhauses stand, vor dessen Eingang sich der Zwischenfall unmittelbar abspielte, schaute er wieder in Richtung von Diesel. Mit einer raschen Kopfbewegung gab er ihm das Signal zum Loslaufen. Gleichzeitig deutete er ihm mit der Hand an, Laut zu geben, woraufhin der Hund bellend quer über den Platz stürmte.
     »Das ist doch die Töle von vorhin!«, brüllte einer der beiden Gardisten. Der andere blickte zu dem wild umherrennenden Hund und richtete die Waffe auf ihn. Er schoss mehrmals, aber der Hund war viel zu schnell. Für einen erneuten Schuss ließ sich der Gardist deshalb mehr Zeit zum Zielen. Bevor er den Auslöser drücken konnte, nahm er plötzlich ein würgendes Geräusch von der Seite wahr, und er sah zu seinem Begleiter. An dessen Kehle lag inzwischen ein Dolch, und hinter ihm stand ein großer Mann im schwarzen Gehrock, dessen Gesicht man nicht erkennen konnte, da er es verdeckt hielt.
     Kurz ließ der Uniformierte seine Waffe sinken, dann richtete er sie auf den Kopf des Unbekannten. »Du wirst ihn jetzt schön loslassen«, drohte er. Die Waffe zitterte dabei merklich in seiner Hand.
     Anatol ließ sich von der Ansage nicht beeindrucken. Stattdessen schüttelte er ruhig das Haupt und schob seine Geisel langsam auf den bewaffneten Uniformierten zu. Dessen Schusshand zitterte immer stärker, und wiederholt befahl er dem Fremden, seinen Gefährten loszulassen.
     Unvermittelt überschlugen sich die Ereignisse. Dadurch, dass er sich auf Anatol und seinen Partner konzentriert hatte, war dem Söldner vollkommen entgangen, dass ihm Diesel inzwischen äußerst nah gekommen war. Ohne Vorwarnung biss ihn der Hund, was den Wachmann zum Aufschreien brachte. Kaum hatte er seinen Schock überwunden, richtete er seine Waffe auf ihn. Nun musste Anatol schnell handeln, weswegen er seiner Geisel das Heft seines Dolches gegen eine Seite des Kopfes schlug, den Mann fallen ließ und dann auf den Bewaffneten zusprang. Noch bevor der Söldner feuern konnte, hatte ihm Anatol mit gestrecktem Bein gegen den Schussarm getreten, wodurch die Waffe zu Boden glitt. Anatol hatte nun zu dem Mann aufgeschlossen, und er hieb ihm mehrere Faustschläge mit der linken Hand gegen den Kopf. Der Uniformierte hatte seine Überraschung allerdings schnell überwunden, und so begann er, den Schlägen auszuweichen und sie zu parieren. Mit eigenen Angriffen hielt er sich zurück, da er sich durch den Dolch in Anatols anderer Hand zu stark bedroht sah.
     Aus dem Augenwinkel erspähte Anatol, dass sein Gegner für einen kurzen Moment hinter ihn geblickt hatte. Das konnte nur eines bedeuten – seine vormalige Geisel musste inzwischen auf die Beine gekommen sein. Anatol trat dem Söldner zwischen die Beine und drehte sich um. Tatsächlich griff der zweite Mann gerade nach der zu Boden gefallenen Waffe. Kurzerhand holte Anatol mit seinem Dolch aus und stieß ihn in die Hand des Mannes. Der Gardist schrie auf und ließ von der Waffe ab. Anatol trat die Pistole weg, dann wollte er sich wieder seinem ersten Gegner widmen. Dieser hatte gerade zu einem Schlag mit der offenen Hand ausgeholt. Anatol wich mit dem Kopf zurück, so dass er nicht getroffen wurde. Stattdessen erwischte sein Angreifer jedoch das Tuch, mit dem er sein Gesicht verborgen hatte, und er riss es nach unten.
     Von einem Moment auf den anderen kam der Kampf zum Erliegen. Der gegnerische Söldner spähte ihm entgeistert ins Antlitz, während er hinter seinem Rücken die Schmerzensschreie des verletzten anderen Uniformierten wahrnahm. Sein Gegenüber hob den rechten Arm und deutete ihm mit dem Finger ins Gesicht.
     »Du …«, stammelte er. »Wie … wie kann das sein?«
     Der Wachmann sammelte sich, so schnell er konnte, dann wandte er sich an seinen schreienden Kameraden. »Du wirst es nicht glauben! Wir haben Tolja Komarow gefunden!«, rief er dann.
     Der verletzte Uniformierte beendete von einem Moment auf den anderen sein Schreien, und auch das Opfer der beiden Wachleute sah überrascht zu Anatol hoch. Der Schwarzgewandete zog sich das Tuch schnell wieder vor das Gesicht.
     »Los los, wir müssen das sofort melden!«, rief der Wächter, mit dem sich Anatol zuvor den Kampf geliefert hatte, und lief los. Wenige Augenblicke später sprintete der zweite Wachmann hinter ihm her. Anatol hob die Pistole auf, dann folgte er den beiden flüchtenden Männern und schloss rasch zu ihnen auf.
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