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Kommentar vom 21. August 2018 um 20:03 Uhr (Schulnote 2): |
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Tagebuch einer Schlechtwetterreise
Klappentext: Christina Danisio ist wieder zurück in „ihrem“ Australien, diesmal mit Ehemann und Sohn. Wie bereits auf ihrer ersten Reise als Single („Down under ist alles entspannter“) muss sie sich allen möglichen und unmöglichen Situationen stellen, die so nicht geplant waren. Doch einen quirligen Neunjährigen dabei zu haben birgt ganz andere Herausforderungen. Gleichzeitig bietet es Chancen, neue Seiten des Reisens in Australien zu entdecken. Egal ob in Melbourne, an der Great Ocean Road oder mit dem Mietwagen von Brisbane nach Sydney: Immer wieder begegnen der Familie Menschen und Tiere, die sie zum Staunen bringen. Sie erfährt Neues über die Landrechte der Aborigines, deren Kunst und Legenden, besucht Nationalparks, ein Koalakrankenhaus, lernt Goldschürfen und vieles mehr. Hintergrundinformationen und praktische Reisetipps begleiten die unterhaltsamen Geschichten. Australien-Sehnsucht inclusive!
Rezension: Nachdem Christina Danisio in ihrer Jugend eine Reise durch Australien als Rucksacktouristin unternommen hatte, konnte sie jetzt Mann und Sohn überreden, mit ihr für 6 Wochen nach Australien zu kommen. Die ursprünglich geplanten 3 Monate konnten aus verschiedenen Gründen nicht realisiert werden. Nicht nur der 9-jährige Sohn, sondern auch ihr Mann reagieren jedoch schon auf der langen Anreise genervt. Dass auch nach der Ankunft anfangs vieles nicht so ganz nach Plan läuft, trägt noch zur gereizten Stimmung bei. Auch wenn es erheblich häufiger regnet, als es für die bereisten Gegenden um die Jahreszeit normal ist, lernen alle im Laufe der Wochen dann doch noch die australische Ostküste kennen – und schätzen. Die Autorin beschreibt in diesem Reisebericht die Erlebnisse einer Australienreise, auf der nicht alles wie geplant läuft. Schnell muss sie feststellen, dass das Reisen mit Familie doch etwas anderes ist, als die Tour zu Jugendzeiten, bei der sie auf niemanden Rücksicht nehmen musste. Dass gerade auch ein Kind etwas andere Vorstellungen von einem gelungenen Urlaub hat, war wohl nicht eingeplant. Auch sonst muss sie sich von einigen Erwartungen – nicht zuletzt in Hinblick auf die Witterung – verabschieden. Manches ist auch nicht (mehr) so, wie sie es in Erinnerung hat. All das schildert Christina Danisio nicht ohne Selbstironie. Einige Bilder der Autorin zeigen im Text erwähnte Örtlichkeiten. Bei einer derartigen Familienreise verwundert es natürlich nicht, dass sich fast alles in Regionen mit zumindest halbwegs ausgebauter touristischer Infrastruktur abspielt. Wer eine Abenteuerreise erwartet, ist mit diesem Buch definitiv falsch bedient.
Fazit: Dieser Reisebericht zeigt, dass die Probleme oft nicht in den Begebenheiten des besuchten Landes begründet liegen.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.« |
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