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Seelenblut - Zwischen Liebe und Rache
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LESEPROBE |
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Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Stephanie Pinkowsky für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Stephanie Pinkowsky gibt es auf ihrer Autorenseite und bei Facebook. Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code. | | Auszug aus Kapitel 26 – Ein heikles Verhör
Es dauerte nicht lange, bis die Mordkommission bei Helene klingelte. Beinahe wie in einem schlechten Krimi kam es ihr vor, als die Beamten sich vorstellten. Ein kleiner, rundlicher Polizist mit mürrischer Miene, der sie mit seinen kleinen Schweinsäuglein böse anfunkelte. Daneben sein langer, hagerer Kollege, der ihr müde zulächelte und ein wenig freundlicher wirkte. Tatsächlich wie im Fernsehen. „Frau Ferber?“ Die Stimme des kleinen, rundlichen Mannes klang kühl und formell. „Ja?“ „Helene Ferber?“ Die Angesprochene rollte mit den Augen. „Ja.“ „Wir sind von der Kriminalpolizei.“ Der Beamte zückte seinen Dienstausweis. „Oberkommissare Schäfer und Pohlmann.“ „Sie wünschen?“ Ihr Herz flatterte vor Nervosität. Helene versuchte, sich vorzustellen, sie wäre bei einem Dreh und würde nur eine Gastrolle spielen, um eine langweilige, öde Vorabendsendung aus ihrem Quotentief zu reißen. Die Vorstellung half ihr tatsächlich, wenn sie eines konnte, war es schauspielern. „Wir ermitteln im Mordfall des Reporters Gerald Hartmann“, meldete sich Kommissar Pohlmann, der hagere Beamte, zu Wort. „Wir hätten in diesem Zusammenhang einige Fragen an Sie.“ „Selbstverständlich“, Helene setzte ihr strahlendes Fernsehlächeln auf. „Kommen Sie herein.“ Kurz überlegte die Schauspielerin, ob sie einen Tee anbieten sollte, hielt dies dann aber doch für unpassend. „Diese Befragung ist reine Routine“, versuchte Kommissar Pohlmann sie zu beruhigen. „Aber wir untersuchen natürlich auch das berufliche Umfeld des Toten, und da haben Sie eine zentrale Rolle gespielt.“ „Ja, ich habe schon mit Ihrem Besuch gerechnet“, räumte sie ein. „Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?“ „Er hat Ihnen ganz schön zugesetzt, nicht wahr?“, fragte der kleine Beamte, Oberkommissar Schäfer, herausfordernd. „Er war nicht gerade zimperlich mit seinen Artikeln, die er über Sie veröffentlicht hat.“ „Ich bin schon so lange im Geschäft“, erwiderte Helene gelassen. „Ich befasse mich nicht mit den Boulevardartikeln zu meiner Person.“ „Hat Sie auch der letzte Artikel kalt gelassen?“, entgegnete er mit bösem Unterton. „Da ging es um den Selbstmordversuch Ihrer Tochter. Überall konnte man nachlesen, dass Sie sie gerettet haben. Nur in Hartmanns Magazin fand man vage Andeutungen, dass ein tragisches Familiengeheimnis dahinterstecken könnte.“ „Typisch Boulevardpresse.“ Mehr hatte Helene dazu nicht zu sagen. „Außerdem ist er doch gar nicht konkret geworden, was für ein dubioses Geheimnis das sein soll. Meiner Tochter ging es einfach ...“ Schlecht, nicht gut, erbärmlich? Helene suchte verzweifelt nach dem passenden Wort, um Katjas damalige Verfassung zu beschreiben. „Es war eine schlimme Zeit“, würgte die prominente Frau schließlich hervor. „Herr Hartmann hat irgendetwas konstruiert, um die Auflage seines Klatschblatts zu steigern!“ Die Polizisten schienen entwaffnet, zumindest verbal. In diesem Punkt mussten sie ihr zustimmen. „Im Übrigen geht Sie der Vorfall mit meiner Tochter überhaupt nichts an!“ Helene verschränkte die Arme vor der Brust. „Das ist eine reine Privatangelegenheit.“ „Wie gut kannten Sie ihn?“ Es war Pohlmann, der diese Frage stellte. „Flüchtig“, log sie. „Er war auf diversen Pressekonferenzen zugegen.“ „Wissen Sie, ob er Feinde hatte? Ob ihn sogar jemand für seine Arbeit hasste?“ „Mir ist darüber nichts bekannt.“ Helene holte tief Luft, da sie der nächsten bohrenden Frage des rundlichen Kriminalbeamten Schäfer vorbeugen wollte. „Ich habe ihn nicht gehasst!“, sagte sie energisch, sodass dieser sogar ein wenig zusammenzuckte. „Gerald Hartmann und seine Artikel haben mir nie ernsthaft geschadet, er hat nur seine Leser damit unterhalten. Wer´s mag, habe ich mir immer gedacht.“ |
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