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Kommentar vom 10. Juni 2022 um 17:09 Uhr (Schulnote 2): |
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Packender Auftakt einer Science-Fiction-Reihe um eine gefährliche Weltraummission mit ungewissem Ausgang
Mit diesem Buch legt der Autor David Reimer den Auftakt seiner neuen Science-Fiction-Thriller-Reihe „Die Wächter des Wissens“ vor und beschert mir damit meinen ersten Science-Fiction-Roman, der in weiten Teilen in der Vergangenheit spielt. Erst am Ende des Buches kommen wir dann im Jahr 2022 an, wo der Autor dann auch einige reale und ziemlich aktuelle Ereignisse in die Handlung einbaut.
Als der Astrophysiker und Analyst Frank Navell im Jahr 2015 die letzten Daten der Voyager-2-Sonde analysiert, stößt er auf eine Anomalie, die Rätsel aufgibt. Doch bevor er der Sache weiter auf den Grund gehen kann, wird ihm mitgeteilt, dass sein Vertrag nicht verlängert wird. Als die ESA Jahre später eine Weltraummission startet, rückt auch diese Anomalie in den Blickpunkt und es beginnt ein Abenteuer, das die Mitglieder der Mission, zu denen auch der Deutsche Leonard Braun gehört, an ihre Grenzen und noch ein ganzes Stück darüber hinaus bringen wird. Denn längst sind auch andere Regierungen und eine mysteriöse Schattenorganisation auf die Sache, hinter der sich ein uraltes Geheimnis verbirgt, aufmerksam geworden und beginnen, ihr ganz eigenes Spiel zu spielen.
Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und entwirft mit viel Einfallsreichtum ein faszinierendes Setting, das die Handlung auch über die weiteren Bände tragen kann. Zudem bestückt er dieses Setting mit einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Der übliche Spagat eines Auftaktbandes, zum einen eine interessante Geschichte zu erzählen, die Lust auf weitere Bände macht, und zum anderen das Setting und die Protagonisten, die diese Geschichten tragen sollen, sorgfältig einzuführen, gelingt insgesamt sehr gut, lässt aber durchaus auch noch ein wenig Steigerungspotential für die nachfolgenden Bände. So dauert es doch recht lange, bis wir endlich ins All aufbrechen.
Ein insgesamt gelungener Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht, mich aber noch nicht komplett überzeugen konnte. Die Ansätze, das dies mit dem nächsten Band bereits gelingen kann, sind aber durchaus vorhanden.« |
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– geschrieben von ech68 |
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Kommentar vom 18. Juni 2018 um 16:13 Uhr (Schulnote 3): |
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Gemeinsam mit seiner besten Freundin Lucy verfolgt Leonard den Traum den Kosmos zu bereisen, ihn zu erforschen und die Antwort auf die Frage zu finden: Sind wir alleine da draußen? Kurz nachdem er seine Doktorarbeit abgeschlossen hat, erhält er die Chance mit Lucy bei der ESA die Ankunft der New Horizons-Sonde am Pluto live mit zu verfolgen. Eine Woche später ändert sich ihr Leben grundlegend und ein aufregendes Abenteuer beginnt.
Das Cover des Buches ist sehr gut gemacht, passt zwar nicht 100%ig zum Inhalt, aber doch ausreichend. Was einem sofort auffällt, wenn man das Buch öffnet, ist die sehr kleine Schrift, die ich nur mit Brille lesen konnte, obwohl ich sonst meist ohne Brille im Bett lese. Der Klappentext klingt sehr spannend, die Geschichte braucht leider fast bis zum letzten Drittel um wirklich spannend zu werden. Das erste Drittel beschäftigt sich hauptsächlich um Liebe, das zweite Drittel um die Ausbildung zum Astronauten und Liebe, sodass das Genre Science-Fiction hier erstmal eigentlich nicht wirklich passt. Auch spielt die Story selbst eigentlich in der Gegenwart/naher Zukunft. Erst im letzten Drittel kommt der wirklich spannende Teil, der auch zum Genre passt, auch wenn er teilweise etwas technisch war. Was mich nebenbei noch störte waren (v.a. in den ersten 2/3 des Buches) Rechtschreibfehler, Grammatikfehler und v.a der Wechsel (auch mitten in einem Satz) zwischen Präsens und Perfekt. Auch mit Konjugationen ist der Autor scheinbar nicht gut Freund. Und trotzdem hat mich die Geschichte (v.a. das letzte Drittel) absolut mitgenommen und ich las interessiert weiter. Der Plot hat auf jeden Fall noch ausreichend Potential, da das Buch ja mit einem Cliffhanger endet. Und aufgrund des Potentials und da das Ende ja spannend und gut geschrieben war, würde ich auch die Fortsetzung lesen. Die Charaktere sind ausgezeichnet beschrieben, ebenso die Orte. Die Protagonisten sind unterschiedlich und passen perfekt in die Story. Fazit: Auch wenn in meiner Rezension viel Negatives geschrieben steht, konnte mich das Buch doch eine Zeit lang sehr gut unterhalten. Deshalb 3,5/5 Sternen« |
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