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Die Kanzlei 4 - Die Kanzlei HerzensAsche

Verfasser: H.J. White (12)
Verlag: BookRix (1811) und epubli (2450)
VÖ: 6. Juni 2018
Genre: Fantasy (19118)
Themen: Enttäuschungen (99), Vampire (2089), Verrat (1568)
Reihe: Die Kanzlei (5)
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Wie überwindest du die Enttäuschung, wenn du verraten wurdest? Wie erträgst du den Schmerz?

Fanny Raigen wurde auf den Befehl von Oskar Monrach tief unterhalb der Erdoberfläche entsorgt. Ohne Essen. Ohne Wasser. Ohne Ausweg. Doch nicht nur diese Mängel bedrohen ihr Leben, sondern auch all diejenigen Vampire, die von den Monrachs in Jahrhunderten in diese Hölle verbannt wurden. Fanny kämpft ums nackte Überleben.

Kann sie der Hölle entrinnen? Oder wird sie aufgeben?

Oskar ertränkt seine Enttäuschung über Fannys Verrat in Alkohol und gibt sich völlig seiner Wut hin. Er verliert sich in seinem Hass und beginnt einen Krieg, sehr zur Freude seiner Gegner, die ihre Pläne ungestört verfolgen können. Ohne es zu merken, zieht sich die Schlinge um seinen Hals zu.

Wird er rechtzeitig zur Besinnung kommen, um sie zu besiegen? Oder wird er am Ende alles verlieren?

Wie überwindest du die Enttäuschung, wenn du verraten wurdest? Wie erträgst du den Schmerz? Wie kann deine Seele heilen, wenn ihr eine Hälfte fehlt?
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei H.J. White für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu H.J. White gibt es auf ihrer Autorenseite und bei Facebook.
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     Nur dumpf drang ein Pochen an meine Ohren, dessen Ursprung ich nicht ausmachen konnte. Daher ignorierte ich es und konzentrierte mich auf das, was ich jetzt am nötigsten brauchte. Doch im letzten Moment blieb mir die Erlösung verwehrt.
     Die Tür zu meinem Büro wurde jäh aufgestoßen und plötzlich stand Dominik Baylon mitten im Raum. Lauren schrie entsetzt auf und zappelte wild auf dem Schreibtisch. In der gleichen Sekunde stieß ich mich von ihr ab, zog hastig meine Hose hoch und knöpfte sie zu. Ungalant kam Lauren neben mir auf die Beine und fingerte hektisch an ihrem grauen Kostüm herum.
     Dominik stand fassungslos da und sein Blick schoss mir all die Vorwürfe entgegen, die er sich nicht traute auszusprechen. Seit er aus Wien zurück war, hatte er mich, soweit es ging, gemieden und auch unsere Unterhaltungen beschränkten sich lediglich auf das Tagesgeschäft. Er wirkte mehr als angepisst und es lag eine körperlich spürbare Anspannung zwischen uns. Das war nicht gut.
     Mein Penis protestierte schmerzhaft gegen das abrupte Ende und ich sah Lauren dabei zu, wie sie peinlich berührt, mit hoch rotem Kopf aus dem Büro verschwand. Erneut begegnete ich Dominiks unerbittlichem Blick und tiefe Scham stieg in mir hoch. Dieses Gefühl musste ich schnellstens überspielen. „Fünf Minuten Verspätung und wir hätten uns die Peinlichkeit sparen können“, maulte ich ihn an, griff nach dem halb vollen Glas Bourbon, das erstaunlicherweise noch seitlich auf meinem Schreibtisch stand, und leerte es auf ex. „Wenn du mal Notstand hast, kann ich dir Miss Crownblow wärmstens empfehlen.“ Ich schickte ein kumpelhaftes Lachen hinterher, um die Stimmung aufzulockern – ohne Erfolg. Bedauerlicherweise setzte nun auch wieder der Schmerz in meinem Inneren ein, in einer Intensität, die es mir schwermachte, ihn zu ignorieren.
     Der Vampir vor mir schnaubte leise und verächtlich. „Danke, aber kein Bedarf. Sie wollten mich sprechen, Herr“, lenkte er das Gespräch auf den Grund seiner Anwesenheit.
     Der kühle Unterton in seiner Stimme sagte mir, dass die Zeit für Nettigkeiten vorbei war. Fest presste ich die Kiefer zusammen und bemühte mich, die aufsteigende Wut über seine Respektlosigkeit zu zügeln. „Ja. Dominik, ich denke wir sollten reden“, begann ich, um einen neutralen Ton bemüht.
     „Herr?“, fragend und gleichzeitig überrascht hob er die Augenbrauen an, den Blick direkt auf mich gerichtet. „Worüber wollen Sie denn reden?“
     „Über das, was dich beschäftigt“, begann ich und fühlte mich plötzlich hilflos wie ein Kind. „Es ist offensichtlich, dass du über irgendetwas verärgert bist seit deiner Rückkehr aus Wien.“
     Völlig unpassend begann Dominik zu lachen. Ein hilfloses, schier verzweifeltes Lachen, das mir die Nackenhaare zu Berge stehen ließ. Ein dicker Kloß bildete sich schlagartig in meinem Hals. „Herr, ich bin nicht verärgert, sondern tief traurig, enttäuscht.“ Eine längere Pause entstand, in der er mit sich kämpfte. Doch schließlich fuhr er fort. „Was immer Fanny getan hat, dieses Ende hat sie nicht verdient. Und wenn ich sehe, wie sie nun diese Schlampe vögeln, möchte ich kotzen. Sie wissen, dass Lauren Crownblow für ihren Vater arbeitet, ihn über jeden Ihrer Schritte auf dem Laufenden hält?“
     Es geht um Fanny – natürlich. Seine Offenheit verschlug mir die Sprache. Mehr noch, die Wahrheit war, dass mich seine direkten Worte trafen, wie ein Schlag mit der Faust mitten ins Gesicht. Von Anfang an hatte Dominik sie ins Herz geschlossen, daher schmerzte ihr Verlust ihn ebenfalls. Doch würde er die Wahrheit kennen, würde er meine Entscheidung verstehen. Sie hat mich betrogen und verraten. Sie hat diesen dreckigen Köter befreit. Doch es auszusprechen, es ihm zu erklären, würde meine Schande nur noch größer machen. Daher schwieg ich. Was Lauren anging, so ahnte ich, dass die Vampirin etwas verschwieg. Doch wenn ich ehrlich war, interessierte es mich auch nicht, da sie mir ihren Körper freiwillig anbot. Freiwillig, ohne Angst oder Geld von mir dafür zu verlangen. Noch nie hatte eine Frau das getan. Nun weiß ich warum: Sie steckt mit Vater unter einer Decke. Erebos bezahlt sie dafür. Nur mühsam konnte ich die Wut kontrollieren, die sich in einem Knurren melden wollte. „Ich bin kein Idiot, Dominik“, log ich schließlich heiser.
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