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Kommentar vom 9. Juni 2018 um 11:32 Uhr (Schulnote 2): |
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Hilferuf per Kaugummi
Klappentext: Köstlich skurril, doch kulinarisch nicht ganz unbedenklich Ilva und ihr Mann entfliehen dem Winter auf die Kanaren. Mit Sonne, Sekt und Luxus pur werden sie auf der Insel empfangen, doch völlig unerwartet entpuppt sich das Ferienidyll als Ort des Grauens. Ausgerechnet vor Ilvas Augen stürzt das erste Opfer in die Tiefe. Die Ereignisse überschlagen sich und von nun an entscheidet nur noch ihre leicht verworrene Kombinationsgabe über Leben und Tod.
Rezension: Die Kinder bei den Großeltern abgegeben und dann mit dem Mann ab in die Sonne – jetzt will Ilva endlich mal so richtig ausspannen. Kaum angekommen stellt allerdings eine Miturlauberin Ilvas Nerven auf die Probe. Kaum dass sie am nächsten Morgen aus dem Bett gekrochen ist und aus dem Fenster schaut, sieht sie jedoch einen menschlichen Körper vorbeifallen. Ein genauerer Blick offenbart, dass es die nervige Frau vom Vorabend ist, die jetzt tot vor dem Hotel liegt. Diese wird jedoch nicht das einzige Opfer bleiben. Julia Meumanns Kurzkrimi aus der booksnacks-Reihe schafft es, trotz der Kürze eine in sich abgeschlossene Geschichte zu erzählen. Letzteres ist gerade bei den Kurzgeschichten dieser Reihe leider nicht immer der Fall. Erzählt wird die Story aus dem Blickwinkel einer Zufallszeugin, die beinahe selbst zum Opfer wird. Außergewöhnlich ist dabei, dass die Protagonistin kaum zur Aufklärung der Tat beiträgt, sondern weitgehend (nicht ganz stille) Beobachterin bleibt. Trotzdem gelingt es der Autorin überzeugend, die Anspannung und Gefahr darzustellen. So funktioniert ein Kurzkrimi!
Fazit: Dieser gelungene Kurzkrimi stellt eine Perle in der booksnacks-Reihe dar.
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