Diese Website nutzt Cookies. Sie können entweder alle   oder individuelle Eistellungen treffen. Nähere Infos finden Sie hier
50.393 REGISTRIERTE BUCHBEWERTER
Wir grüßen unseren neuesten User »Sara Buchner«!
  START   NEWS   BÜCHER   AUTOREN   THEMEN   VERLAGE   BLOGGER   CHARTS   BUCH FEHLT SUCHE:  
LESERKANONE
Benutzername:

Passwort:
Passwort?
Account anlegen
Gewinnspiel
 
Werbung:

Mutig

Verfasser: Rose McGowan (1)
Verlag: HarperCollins (541)
VÖ: 15. März 2018
Genre: Biografie (2365)
Seiten: 304
Themen: Hollywood (225), Mut (269), Schauspieler (1019), Sexismus (4)
BLOGGERNOTE DES BUCHS
1,00 (100%)
auf Basis von einem Blogger
1
100%
2
0%
3
0%
4
0%
5
0%
6
0%
BENUTZER-SCHULNOTE
3,00 (60%)
1
0%
2
33%
3
33%
4
33%
5
0%
6
0%
Errechnet auf Basis von 3 Stimmen
Entwicklung Deine Note: 1 2 3 4 5 6
Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »Mutig« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
Lesermeinungen (3)     Blogger (2)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 11. Dezember 2019 um 14:12 Uhr (Schulnote 2):
» Rose McGowan ist eine bekannte Schauspielerin, die sicher viele aus der Serie "Charmed" kennen. In diesem Buch erzählt sie was hinter den Kulissen von Hollywood passiert. Und ist dabei schonungslos und ehrlich...

Das in der sogenannten Traumfabrik nicht alles so schön ist wie es den Anschein macht war mir schon vor dem lesen dieses Buches klar. Aber das es so schlimm ist hätte ich niemals gedacht.
Rose McGowan erzählt in diesem Buch auf eine ehrlich, schonungslose und mutige Art wie sie zum "Star" geworden ist und dabei sprichwörtlich durch die Hölle ging. Sie vergleicht Hollywood mit einer Sekte und dieser Vergleich trifft es wohl sehr gut. Es ist eine männerdominierende Welt in der man sich als Frau unterzuordnen hat und automatisch weniger wert ist.

Und genau diese Denkweise stellt sie an den Pranger und spricht damit bestimmt vielen Frauen aus der Seele. Sie tut das was sich viele und sie selbst jahrelang nicht getraut haben. Und dafür hat sie meinen vollen Respekt verdient.

Sie spricht in diesem Buch den Leser direkt an und möchte anderen Frauen, denen es so ergangen ist wie ihr Mut machen und aufrütteln. Ich hoffe das dieses Buch viele Menschen erreicht, Mut macht und vielleicht den ein oder anderen wachrüttelt oder zum umdenken animiert.«
  10      0        – geschrieben von SummseBee
Kommentar vom 2. Juli 2018 um 3:03 Uhr (Schulnote 3):
» Biographie einer kämpferischen Frau

Inhalt:
„Mutig“ ist die Abrechnung McGowans mit ihrer Vergangenheit, angefangen von ihrer Kindheit, die sie in der Sekte „Kinder Gottes“ in Italien verbrachte, ihrem Leben auf der Straße bis hin zu ihrer Karriere als spätberufene Schauspielerin. Sie zeigt dabei auf, wie Männer, die in ihrem Leben eine Rolle spielten, diese Funktion oftmals missbrauchten, um auf sie einzuwirken.

Handlung:
In dieser Biographie rechnet Rose McGowan schonungslos mit jenen Männern ab, die sie zu dem gemacht haben, was sie heute ist: der Sektenführer in Italien, der von seinen Mitgliedern bedingungslosen Gehorsam verlangte, und dabei auch vor Misshandlungen kleiner Kinder nicht zurückschreckte, ihr manisch-depressiver Vater, zu dem sie ein sehr zweigespaltenes Verhältnis pflegte oder jener bekannte Filmmogul, der sie sexuell missbrauchte. In diesem Umfeld war McGowan zum ständigen Kampf ums Überleben gezwungen, und lernte dadurch schon früh, einen emotionalen Panzer um sich aufzubauen, um sich vor Anfeindungen und Missbrauch zu schützen.

Schreibstil:
Das Buch ist in sehr einfachen Worten verfasst, oftmals erinnert es an einen Schüleraufsatz, in dem sich die Betroffene ihre Wut von der Seele redet. Offensichtlich von ihren Emotionen übermannt, sind ihre Gedankengänge manchmal ein wenig wirr und unkoordiniert, was jedoch bei der Fülle an Negativerfahrungen durchaus nachzuvollziehen ist.

Cover:
Das Cover ziert eine kahlgeschorene Rose Mc Gowan, mit den abgeschnittenen Haaren als Sinnbild für die ihr von der Männerwelt aufoktroyierten Weiblichkeit. Auf der Rückseite des Buches blickt sie den Betrachter kampfeslustig entgegen.

Autor:
Als zweitältestes von sechs Kindern eines Ehepaares geboren, das in Certaldo in der Sekte „Kinder Gottes“ lebte, die Familie verließ Italien jedoch und wanderte in die USA aus. Rose überwarf sich jedoch im Teenageralter mit ihrer Familie, verließ diese und hielt sich nach einer Zeit der Obdachlosigkeit mit diversen Gelegenheitsjobs über Wasser. Recht spät entdeckte sie die Schauspielerei für sich. Im Oktober 2017 gehörte sie zu den ersten Schauspielerinnen, die Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen den Produzenten Harvey Weinsteinerhoben und den so genannten „Weinstein-Skandal“ ins Rollen brachten.

Meinung:
Die Geschichte der Rose McGowan ist – ihrer Biographie zufolge – an Dramatik kaum zu überbieten, da schon als Kind war sie gezwungen war, um ihr Überleben zu kämpfen. Beim Lesen konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Schilderungen nicht ein klein wenig medienwirksam aufbereitet worden und aufgebauscht worden sind, so irreal und unglaubwürdig muten diese an. Mag sein, dass ich der Autorin unrecht tue, aber diese Vermutung drängte sich mir beim Lesen einfach auf. Mag sein, dass ich mir unter diesem Werk nach Bekanntwerden des Weinstein-Skandals etwas anderes erwartet hatte, nämlich eher eine Art Enthüllungsbuch zu den Hintergründen in Hollywood denn eine persönliche Aufarbeitung Lebens der Autorin von Kindesbeinen an. Die Biographie ist jedoch nicht uninteressant zu lesen, phasenweise ist sie sehr beklemmend und krass erzählt.

Persönliche Kritikpunkte:
Wenn man sich die persönlichen Seiten der Autorin im Internet ansieht, passen diese nicht ganz zu der hier so kämpferisch zur Schau gestellten Attitüde, mit der sie das instrumentalisierte Frauenbild der heutigen Zeit anprangert. Wenn man sich jedoch die Bilder jener Seiten ansieht, wird dort gerade damit kokettiert. Für mich ist das ein wenig so wie das berühmte „Wasser predigen und Wein trinken“.

Fazit:
Eine Biographie, die sehr spannend zu lesen ist, und die durchaus zum Nachdenken anregt. Wenn man sich dahinter allerdings ein Enthüllungsbuch erwartet, ist man hier definitiv an der falschen Adresse.«
  17      0        – geschrieben von Sheena01
Kommentar vom 19. Mai 2018 um 19:14 Uhr (Schulnote 4):
» Rose McGowan hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt über die Verlogenheit Hollywoods aufzuklären. Mutig und ohne viel Geschnörkel erzählt sie aus ihrem Leben. Davon, wie sie als Kind in einer Sekte mit ihrer Familie aufwuchs, wie ihre Mutter und ihr Vater sie herumschubsten und immer wieder enttäuschten. Davon, wie sie für den Film entdeckt wurde und sie immer irgendwie an die falschen Männer geriet, bis sie mit Anfang 40 plötzlich ihr Leben überdachte.
In dem Alter sind die Frauen in der Traumfabrik sowieso meistens abgeschrieben, sofern man nicht Meryl Streep oder Sigourney Weaver heißt. Also ist dann die Zeit da, in der man sich endlich wehrt und nicht mehr alles hinter der Kamera mitmacht, um im Gespräch zu bleiben und Rollen zu erhaschen.

McGowan berichtet in einem recht einfachen Schreibstil, dass sie nie die Wahl hatte, ein anderes Leben zu führen. Da frage ich mich ernsthaft, warum? Sie zog, als sie erst 15 war, mit einem reichen, drogensüchtigen Kerl zusammen, aber verlassen konnte sie ihn nicht. Sie hätte ja sonst auf der Straße gestanden.
Wie wäre es mit einem Job und einer eigenen Wohnung gewesen? Sorry, aber solche Frauen machen es sich zu leicht, Entschuldigungen zu suchen.
Vielleicht gehört sie auch zu dem Typ an, der immer vergebens nach der großen Liebe suchte und sie nie fand, weil sie bei den falschen Männern blieb.
Ob nun Marilyn Manson, der Schock-Rocker, der später kein gutes Haar an ihr ließ - warum, kann sie sich nicht erklären - oder Robert Rodriguez, Macho-Regisseur, krankhaft eifersüchtig, der ihr das Leben zur Hölle machte und sogar mit dem "Monster", so wie sie Weinstein in ihrem Buch betitelt, weiter arbeitete.
McGowan regt sich darüber auf, dass sie mit Rosario Dawson, Co-Schauspielerin aus "Death Proof" nur mit einem Patronengrürtel auf dem "Rolling Stone"-Magazin posieren musste, läuft aber halbnackt mit Manson über den roten Teppich.
Vieles, das sie erlebt hat, hat sie sich selbst aufgedrückt, und zwar diesen für immer anhaftenden Stempel, dass sie keine tragenden Rollen bekam, sondern eben das leichtbekleidete Starlet war.

Was das "Monster" getan hat, ist unentschuldbar, keine Frage. Über 70 Frauen haben Anklage gegen ihn erhoben. Er ist seinen Job los, seine Produkktionsfirma steht in Insolvenz und auch so ist er ein geschlagener Mann - zurecht. Jedoch hat Hollywood das und noch vieles andere jahrzehntelang geduldet.
Die Regisseure, andere Produzenten, die Agenten und Crews der Filme, die Bosse und die kleinen und großen Schauspieler. Nicht nur Männer, auch Frauen, alle wussten Bescheid und haben geschwiegen. Auch sie sind mit verantwortlich, dass es so weit kommen konnte.
Keiner will den amerikanischen Traum aufgeben und der Buh-Mann sein, keiner will seinen lukrativen Job verlieren und lieber ein Stück von dem vergifteten Kuchen abbekommen, auch wenn dieser langsam innerlich tötet.
Und McGowan war nie der große Star, man kennt sie und sah sie in "Scream" sterben, sie rennt durch "Planet Terror" mit ihrer Waffen-Prothese und ballert um sich, und spielt eine Hexe in "Charmed" über fünf Jahre, obwohl sie die Serie hasst. Dabei entschuldigt sie sich noch artig bei ihren Fans und dankt für das Zusehen.
Nun, dafür empfinde ich kein Mitleid und Verständnis.
Ach, und falls man es noch nicht weiß: Jeder, der eine Serie gern schaut und sich danach darüber austauscht, ist in einer Sekte. McGowan übertreibt hier deutlich ihren Hollywood-Hass.

Abchließend bleibt zu sagen, dass das Buch keine großen Überraschungen mehr bietet. Schon immer kursierte das Gerücht der "Besetzungscouch", und für die Wahl der Männer ist jede Frau selbst verantwortlich. Manche wollen eben jemanden bezirzen, der sie im Olymp der Mächtigen nach oben berfördert und muss dafür dann einen Preis zahlen, wenn man wieder nach unten fällt.
Die starken Frauen, die die weiblichen Stars in ihren Geschichten verkörpern, sollten sie auch im wahren Leben sein. Und dort nicht ebenfalls Rollen spielen, nur um an dem Gefüge nichts zu ändern.
In einer von Männern dominierten Welt wird es Zeit, dass sie auch mal den Ton angeben.

Umso schöner, dass McGowan jetzt zu sich gefunden hat. Hinterher ist man immer schlauer.
Mutig war es von ihr dennoch, Licht ins Dunkel zu bringen und eine Änderung herbeizuführen und somit ihr Leben zu reflektieren, anderen Zuspruch zu geben und somit auch ihr Erlebnis mit Weinstein ein bisschen mit und durch die Öffentlichkeit zu verarbeiten.«
  17      0        – geschrieben von Legeia
MEINUNG ZUM BUCH ABGEBEN
Benutzername: Passwort:   
 
Leserkanone.de © by LK-Team (2011-2024)  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies